Cover des Buches Totenengel (ISBN: 9783404175444)
Rezension zu Totenengel von Mark Roberts

Genau wie der erste Teil große Klasse!

von Ein LovelyBooks-Nutzer vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Genau wie der erste Teil große Klasse!

Rezension

Ein LovelyBooks-Nutzervor 7 Jahren

Meine Meinung

Endlich erschien der zweite Teil von Mark Robert’s Reihe um die taffe Polizistin DCI Eve Clay. Den ersten Teil habe ich vor Erscheinen in einem Rutsch durchgelesen, und sehnsüchtig habe ich auf den zweiten Teil gewartet – und endlich ist er erschienen. Ich erwartete eine ebenso spannende Story wie bei „Totenprediger“, und was ich erhalten habe, war vollkommen zufriedenstellend!

Eve Clay ist ein Charakter, der mir seit der ersten Seite im ersten Teil sympathisch war. Sie hatte eine traurige und einsame Vergangenheit, Schwester Philomena zog sie auf, lehrte sie Vieles und gab ihr zahlreiche Räte, die ihr für das spätere Leben immens weiterhalf. Eve Clay war eine starke Person; charismatisch, überzeugend, stark und sympathisch. Sie verfolgte ihre Arbeit stets mit Gewissen und eisernem Willen, bemühte sich um das schnelle Lösen der Fälle, womit ich nun auch zum nächsten Punkt überleite: Mark Roberts hatte ein Tempo drauf, dass ich mich an Dan Brown’s „Illuminati“ erinnert fühlte, wo die komplette Story innerhalb weniger Stunden geschah. Vom Mord bis zur Auflösung des Falls vergingen nur wenige Stunden; nicht einmal ein ganzer Tag war vergangen. Der Autor hatte es geschafft, eine ganze Story mit all ihren Facetten innerhalb weniger Stunden zu erzählen. Sehr bewundernswert war zudem auch der Komplex des Romans: Was als simpler, aber grausamer Mord am Anfang erscheint, wandelte sich – wie im ersten Teil auch – zu einem raffinierten und verstrickten Tanz aus Lügen, religiösem Denken und skrupellosen Machenschaften. Besonders die religiösen und fundamentalen Elemente jagten mir des Öfteren einen Schauer über den Rücken. Mark Roberts hatte offenbar einen großen, religiösen, christlichen Einfluss, denn im Prinzip hatte der komplette Roman ein christliches Fundament. Auch Geschichte und besonders die Kunst wurde miteinbezogen, wie zum Beispiel das Gemälde vom Turmbau zu Babel. Beeindruckend waren hier die Verknüpfungen zwischen Geschichte und Realität!

Das Motiv der Mörder und einiger Charaktere war sehr gut ausgedacht! Wie schon gesagt: Ein Einzelmord am Anfang entwickelte sich zu einem skrupellosen Netz aus illegalen Experimenten und manipulativ religiös geleiteten Morden, die beim Lesen wahrlich nichts für schwache Nerven waren! Dies ist auch ein Punkt, den ich gerne ansprechen würde: Die Morde, beziehungsweise die Darstellungen der Morde! Jeder Mord und jede anschließende Verstümmelung der Leiche wurde an eine Figur eines Gemäldes angelehnt. Geflissentlich habe ich im Internet nicht nach besagten Gemälden gesucht, denn das Bild, welches mir immer wieder beim Lesen bot, war brutal genug. Trotz allem Ekel aber sind solche Morde wichtige Grundelemente hervorragender Thriller, und diese Elemente brachte Mark Roberts erfolgreich mit ein – mir gefiel der Thriller sehr! Nur waren zum Schluss die Beziehungen der Personen etwas zu verwirrend, fand ich.

Fazit

Ein hervorragender und sehr spannender Thriller mit einem tollen Ermittlerteam und einem skrupellosen Plot – tolle, kurze Kapitel, ein flüssiger Schreibstil und Unterhaltung auf höchstem Niveau! Toll! Ich freue mich sehr auf den nächsten Teil!

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