Rezension zu Das Sonnenblumenschwert von Mark Sperring
Rezension zu "Das Sonnenblumenschwert" von Mark Sperring
von WinfriedStanzick
Rezension
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WinfriedStanzickvor 12 Jahren
Ein kleiner Junge, Sohn eines Ritters, lebt in einem Ritterschloss. Von einem Turm beobachtet er, wie die Männer mit ihren Rossen und Schwertern in den Kampf gegen die Drachen ausziehen. Er möchte so gerne auch so sein wie die Großen, auch kämpfen und ein Schwert haben. Aber seine ängstliche Mutter erlaubt es ihm nicht. Stattdessen schenkt sie ihm eine … Sonnenblume. Na ja, denkt der kleine Ritter bei sich, „ich kann ja so tun, als wäre sie ein Schwert.“ Zunächst reicht seine Einbildungskraft aus, um aus der Sonnenblume ein Schwert zu imaginieren, doch bald schon wird ihm deutlich, dass man damit vielleicht spielen, sicher aber keine echten Drachen bekämpfen kann. Dennoch erklettert der kleine, sehr sympathisch dargestellte Junge den Drachenberg und in seiner Phantasie erschlägt er mehrere große Drachen. Plötzlich knistert die Luft vor Hitze und kurze Zeit später erscheint… ein echter Drache. Schon bald erkennt der Drache, mit was der kleine Junge da schwertgleich wedelt, nimmt ihm die Sonnenblume aus der Hand und ist ganz erfreut und sanft, weil er denkt, der Junge wollte ihm eine Blume schenken. Schnell hat er ihn auf seinen Rücken eingeladen und so fliegen sie durch die Lüfte. Auch an den anderen Tagen nimmt der Drache den Jungen mit, und auch die anderen Drachen lassen sich auf das friedliche Spiel ein. „Bald hatte sich überall herumgesprochen, wie aus Feinden Freunde werden und wie das Land zum Frieden finden könnte.“ Ein wunderbares Bilderbuch für kämpferische Jungen und friedliebende Mütter.