Rezension zu Die Stadt im Nichts von Mark Watson
Ein müder Roman des ansonsten so starken Mark Watson
von Callso
Kurzmeinung: Charaktere ohne Pfiff, eine Story ohne Pfeffer - schade..!
Rezension
Callsovor 7 Jahren
Oh, oh, das kann Mark Watson aber besser -viel besser.
"Stadt im Nichts" ist ein müder Roman, ein Buch, das kein festes Genre hat und das einfach zu wenig unterhält. Weder besonders witzig noch besonders spannend, vielmehr plätschert die Story ohne Höhepunkte dahin.
Vielleicht wollte Watson einen gesellschaftskritschen Blick auf die Gegebenheit der boomenden Stadt Dubai fertigen. Vielleicht war es ihm ein Anliegen, die Gebahren eines Filmteams kritisch zu beleuchten. Vielleicht wollte er die manchmal so glitzernden Werbefirmen in ein rechtes Licht lücken. OK, zumindest das wäre ihm in allen drei Fällen gelungen; aber von einem gelungenen Roman zu sprechen, dazu fehlte mir Pfiff, Pfeffer und jede Menege Würze.
Die Charaktere werden nur schwach dargestellt, auch Hauptperson Tim kann nur wenige Sympathiepunkte erwirtschaften. Über sein vorheriges Leben, gerade privater Natur erfährt man nur wenige Ansätze. So kommt Werbehetexter Tim so gewöhnlich, langweilig und unaufgeregt wie viele andere Buchmenschen daher. Auch als sich in Dubai der Tod eines Kollegen aus dem Filmteam (war es Mord?) ereignet, steigt der Spannungsgehalt nur marginal.
"Stadt im Nichts" (blöder Buchtitel !) lässt kaum ein gutes Haar an Dubai, jeder Hotelangestellte, jeder Verkäufer wirkt entweder insdisponiert oder unfreundlich. Manchmal sogar beides. Insofern stutzt man immer wieder. Wenig förderlich ist eben auch, dass die Personen und die zahlreichen Charaktere relativ oberflächlich bis konturenlos gezeichnet sind. Fast so wie der gesamte Roman.
Mark Watson hat vorher viele feine Bücher verfasst und hatte mich dabei immer überzeugt. Mit diesem Werk ist er hingegen mit drei Sternchen noch wohlwollend bedient.
Gefallen hat mir indes die Aufklärung, die aus Sicht einer anderen Person verfasst wurde - in der kurzen Passage war mitunter die Qualität des Herrn Watson wieder erkennbar.
"Stadt im Nichts" ist ein müder Roman, ein Buch, das kein festes Genre hat und das einfach zu wenig unterhält. Weder besonders witzig noch besonders spannend, vielmehr plätschert die Story ohne Höhepunkte dahin.
Vielleicht wollte Watson einen gesellschaftskritschen Blick auf die Gegebenheit der boomenden Stadt Dubai fertigen. Vielleicht war es ihm ein Anliegen, die Gebahren eines Filmteams kritisch zu beleuchten. Vielleicht wollte er die manchmal so glitzernden Werbefirmen in ein rechtes Licht lücken. OK, zumindest das wäre ihm in allen drei Fällen gelungen; aber von einem gelungenen Roman zu sprechen, dazu fehlte mir Pfiff, Pfeffer und jede Menege Würze.
Die Charaktere werden nur schwach dargestellt, auch Hauptperson Tim kann nur wenige Sympathiepunkte erwirtschaften. Über sein vorheriges Leben, gerade privater Natur erfährt man nur wenige Ansätze. So kommt Werbehetexter Tim so gewöhnlich, langweilig und unaufgeregt wie viele andere Buchmenschen daher. Auch als sich in Dubai der Tod eines Kollegen aus dem Filmteam (war es Mord?) ereignet, steigt der Spannungsgehalt nur marginal.
"Stadt im Nichts" (blöder Buchtitel !) lässt kaum ein gutes Haar an Dubai, jeder Hotelangestellte, jeder Verkäufer wirkt entweder insdisponiert oder unfreundlich. Manchmal sogar beides. Insofern stutzt man immer wieder. Wenig förderlich ist eben auch, dass die Personen und die zahlreichen Charaktere relativ oberflächlich bis konturenlos gezeichnet sind. Fast so wie der gesamte Roman.
Mark Watson hat vorher viele feine Bücher verfasst und hatte mich dabei immer überzeugt. Mit diesem Werk ist er hingegen mit drei Sternchen noch wohlwollend bedient.
Gefallen hat mir indes die Aufklärung, die aus Sicht einer anderen Person verfasst wurde - in der kurzen Passage war mitunter die Qualität des Herrn Watson wieder erkennbar.