Rezension zu "Auf Messers Schneide" von Markus A Rothschild
Das Buch besteht aus 16 Fallgeschichten, die von verschiedenen Autoren bzw. Rechtsmedizinern geschrieben sind. Man merkt auf den ersten Blick, dass einige davon keine Erfahrung als Autor haben und das Buch auch schlecht lektoriert wurde. Der Ablauf der Tatgeschehnisse bzw.der Untersuchungen und deren Schlussfolgerungen erfolgt teilweise so sprunghaft, dass man als Leser eher verwirrt wird, vorallem unsereins mit keinerlei Fachkenntnissen. Andere Fälle sind dagegen wieder unterhaltsam - sofern man dies bei einem solchen Thema so nennen kann - und auch für den Laien verständlich geschrieben. Die Fallkonstellationen sind allesamt sehr interessant und auch außergewöhlich, von einem ertrunkenen Baby in einem Kofferraum bis hin zu einer Frau die ihren Ehemann nach jahrelanger Nötigung ermordete. Teilsweise finden sich auch Tatortfotos zu bestimmten Fällen vor, weshalb das Buch erst für Erwachsene zu empfehlen ist. Alles in allem kann man sagen, dass es gelungen ist ein informatives und interessantes Buch über wahre Fälle der Rechtsmedizin zu schreiben. Jemand mit leicht rebellischem Magen und einem Hang zur Übelkeit sollte davon jedoch Abstand nehmen.