Markus Bötefür

 4,1 Sterne bei 23 Bewertungen
Autor*in von Leichenschau, Fronleichnam und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Markus Bötefür, Jahrgang 1965, begann in seiner Kindheit mit dem Angeln und schreibt seit drei Jahrzehnten für verschiedene Angel- und Jagdmagazine (Blinker, Angelwoche, Fisch & Fang, Der Raubfisch, Rute &Rolle, Fliegenfischen etc.). Bötefür ist Autor von bislang 14 Büchern zum Thema Angeln. Er ist mit keinem Hersteller aus der Angelgeräteindustrie verbunden, sodass seine Leser durchweg sachliche und für ihren Angelerfolg nötige Geräteempfehlungen erhalten.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Markus Bötefür

Cover des Buches Leichenschau (ISBN: 9783940077035)

Leichenschau

(8)
Erschienen am 26.02.2007
Cover des Buches Fronleichnam (ISBN: 9783940077530)

Fronleichnam

(5)
Erschienen am 29.04.2009
Cover des Buches Damenjagd (ISBN: 9783940077240)

Damenjagd

(4)
Erschienen am 03.06.2008
Cover des Buches 99 Raubfischtricks (ISBN: 9783835408333)

99 Raubfischtricks

(2)
Erschienen am 01.07.2011
Cover des Buches Angeln im Ruhrgebiet (ISBN: 9783898613842)

Angeln im Ruhrgebiet

(2)
Erschienen am 08.08.2005
Cover des Buches Angeln. Basics (ISBN: 9783275022465)

Angeln. Basics

(0)
Erschienen am 30.03.2022
Cover des Buches Angeln lernen Schritt für Schritt (ISBN: 9783440175774)

Angeln lernen Schritt für Schritt

(0)
Erschienen am 18.07.2022
Cover des Buches Bärendienst (ISBN: 9783958941823)

Bärendienst

(0)
Erschienen am 22.03.2021

Neue Rezensionen zu Markus Bötefür

Cover des Buches Fronleichnam (ISBN: 9783940077530)
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Rezension zu "Fronleichnam" von Markus Bötefür

detlef_knut
Rezension zu "Fronleichnam" von Markus Bötefür

In Oberhausen wird die Leiche eines Verlegers aufgefunden. Sie befindet sich in ungewöhnlicher Position. Sein Verlag publiziert neonazistische und rechtsradikale Schriften. Betraut mit den Ermittlungen zu diesem Fall wird Thi Fischer, deutsche Kommissarin mit vietnamesischer Abstammung. Mit dem Tod des Verlegers ist seine Assistentin spurlos verschwunden. Es ist gerade die Sterkrader Kirmes, auf der sich die Kommissarin von ihrer überaus starken Erkältung und der Trennung von ihrem Freund ablenken möchte. Da gerät sie in eine Schlägerei zwischen jungen Neonazis und Türken. Während der Ermittlungen sowohl im Mordfall als auch in Sachen Schlägerei geht ein Notruf ein. Auf der Kirmes wäre an einem Fahrgeschäft die Gondel abgerissen und es gäbe drei Tote, allesamt Obdachlose, die in dieser Gondel saßen.

Das sind der Toten zunächst einmal genug. Die Polizei hat hinreichend zu tun. Der Autor beschreibt im insgesamt dritten Fall seiner Oberhausener Ermittlerin das Milieu der Schausteller mit Witz und Detailtreue. Die darüber hinaus auch das Neonazi-Milieu streifende Handlung gibt dem Leser jede Menge Rätsel auf. Nicht zuletzt auch deshalb, weil erste Ermittlungen zu dem Schluss führen, dass der von Neonazis verprügelte Türke schwul wäre, und sein Freund der prominenteste Autor des Verlages ist. Hiermit werden so viele Löcher aufgerissen, dass es schier hoffnungslos wirkt, sie wieder stopfen zu wollen. Doch das sei schon mal vorweg genommen: natürlich schafft es der Autor, den Knoten für die Leser zu entwirren.

Plötzlich werden die Leichen der Obdachlosen geraubt, nach ihrem Auffinden aber stellt die Kripo eine Leichenschändung fest. Die Frage, ob dies etwas mit dem toten Verleger oder der Schlägerei zu tun hat steht immer noch im Raum. Doch die Kommissarin braucht sich keine Sorgen machen. Eigentlich hat sie immer sofort einen Täter: ihren alten „Freund“ Dieter Brom, ein liebenswerter Spinner, dem nichts lieber ist, als von der Polizei für jedes Verbrechen in der Stadt als Schuldiger festgenommen zu werden. Und bei ihren Treffen mit ihm, die mal in der Kneipe, mal auf der Kriminalwache stattfinden, hat Thi Fischer selten Skrupel, ihn wie einen solchen zu behandeln. Hilfreich ist ihr diese Bekanntschaft mit dem Spinner oft genug, seine Recherchen, um sich als Schuldiger zu präsentieren liefern zumindest handfeste Indizien.

In ein besonderes Licht setzt sich der neonazistische Sachbuchautor, als er beim Begräbnis seines Verlegers einen vollgeladenen Revolver auf den Sarg in der Grube leer schießt, sich bei der anschließenden Vernehmung jedoch stur stellt und behauptet, nichts mit dessen Tod zu tun zu haben. Dass er auf freien Fuß gesetzt werden muss, weil sich heraus stellt, in die Neonaziszene als V-Mann des Verfassungsschutzes eingeschleust worden zu sein, ist ein herber Rückschlag für die Kriminalistin.

Der Autor verstrickt den Leser in immer weiteren und konfuser werdenden Handlungen. Ähnlich einem Labyrinth macht das Lesen dennoch oder gerade deshalb Spaß. Schließlich wird er mitgenommen vom Autor und nicht mit offenen Enden stehen gelassen. Obwohl schon nach kurzer Lesezeit klar ist, dass man hier mit ständigen Wechseln rechnen muss, wird der Handlungsstrang nicht unüberschaubar. Wiedererkennbare Eckpunkte sind zu jeder Zeit erreichbar, ob es sich um den dienstlichen Partner der Kommissarin, dem psychologischen Berater, dem liebenswerten Spinner oder der heilpraktizierenden Freundin handelt. Ein solcher Eckpunkt ist aber leider auch eine Eigenschaft der Kommissarin, die meines Erachtens zu weit hergeholt scheint: sie trinkt. Es vergeht kein einziger Tag, an welchem sie keinen Alkohol zu sich nimmt. Dieser Charakterzug der ungewöhnlichen und durchaus interessanten Romanfigur passt nicht unbedingt ins Bild und wirkt an manchen Stellen deplatziert, nimmt der Handlung jedoch nichts von ihrer Spannung. Ebenso unpassend ist die Wahl der Nachnamen. Zugegeben, es gibt sehr außergewöhnliche Namen, aber alle zusammen in einem einzigen Buch scheint einfach zu viel des Guten und wirkt eher gekünstelt.

Trotz der kleinen Kritikpunkte ein überaus kurzweiliges und empfehlenswertes Buch. Es ist vom Umfang her nicht zu stark und passt in nahezu jede Tasche, bereitet immer Spaß und Spannung für Zwischendurch.

_________________
© Detlef Knut, Düsseldorf 2009

Cover des Buches Leichenschau (ISBN: 9783940077035)
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Rezension zu "Leichenschau" von Markus Bötefür

babette
Rezension zu "Leichenschau" von Markus Bötefür

Viel Lokalkolorit, bodenständige Typen und ungekünstelte Sprache. Die Story ist allerdings manchmal ein wenig unlogisch und lässt zum Schluss nach.

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