Diese Buch war für mich schwierig zu Lesen. Mich hat sehr gestört das sich so oft gegenseitig Beleidigt wurde und mit Flüchen und Schimpfwörtern um sich geschmissen wurde. Es stellte sich schnell heraus, das sich die Geschichte nicht wie erhofft um eine wirkliche Magier-Schule, sondern um eine eingebildete handelt. Im Grunde ist es jemand der eingewiesen wurde, der den Tod seiner Eltern nicht verkraftet hat und sich in eine parallel Welt aus Magie ala Harry Potter flüchtet. Das Ende des Buches und was den nun aus dem Jungen wird, konnte mich auch nicht überzeugen. Ich vermute bei dem angedeuteten Cliffhänger das evtl. ein zweiter Band geplant ist. Zu Loben ist der Spannungsteil der in der Fantasiewelt des Jungens (innerhalb der Magier-Schule) stattfindet und der das Buch rettet.
Markus Bury
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
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Die Magieranstalt
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Harry Potter als Bad Boy? Diese bitterböse Fantasy-Geschichte erzählt von einem Harry Potter-Fan, der von anderen für seine Magie belächelt wird. Eingesperrt in eine Anstalt, findet er dort jedoch die Erfüllung seiner Träume, eine geheime Zaubererschule, vor. Doch diese entpuppt sich schnell als gar nicht so toll wie gedacht und dazu ziemlich gefährlich. Fast die ganze Geschichte spielt sich in der „Magieranstalt“ ab. Aufgeteilt in 20 Kapitel wird in flüssiger und flotter Sprache von Philipps Abenteuern und Ängsten erzählt. Die moderne Sprache benutzt oft Schimpfwörter, was ich zunächst etwas gewöhnungsbedürftig fand, aber sonst liest es sich wirklich gut.
Protagonist Philip ist eine der eher wenigen Figuren und seine Gedanken, Gefühle und Ängste nehmen viel Platz ein. Diese sind oft negativ, was eine eher düstere Grundstimmung erzeugt. Die Gespräche mit seinem besten Freund Jason, eine sehr extrovertierte Figur, bieten einen guten Zündstoff und machen Spaß.
Was die Geschichte angeht, kommen Harry Potter-Fans hier voll auf ihre Kosten, weil vieles direkt und indirekt daran angelehnt ist. Aber im Gegensatz zu J. K. Rowlings „Kindergeschichte“ (meine Lieblingsbücher) ist dieses Buch wie eine Antagonisten-Version davon. Das Ende fand ich etwas vorhersehbar, aber die letzte Seite hat dann noch gecatcht.
Resümierend würde ich das Buch allen empfehlen, die Lust auf eine düstere Harry Potter-Parodie in moderner Jugendsprache haben!
》Die Magieranstalt《 ist ein Fantasyroman aus der Feder von Markus Bury.
Inhalt:
Phillip, der seit längerem mit seinen übersinnlichen Begabungen experimentiert, wird nach einer Gewalttat in die geschlossene Psychiatrie eingewiesen. Zu seinem Erstaunen erweist sich die Einrichtung als Schule für Zauberei und Magie. Die Freude über diese schicksalhafte Wendung währt jedoch nicht lange. Einige Mitschüler machen ihm das Leben schwer, Albträume quälen ihn. Und in der Bibliothek lauert ein Artefakt, das schließlich die gesichtslosen Grauen in die Schule bringt. Der anfangs so verheißungsvolle Ort wandelt sich in eine Hölle, in der die Grenzen zwischen Freund und Feind, zwischen Realität und Irrsinn verschwimmen.
Meinung:
Dieses Buch ist anders, als alle bisherigen Fantasy Romane die ich gelesen habe. Es ist düster, rau im Umgangston und absolut verwirrend. Neugierde fesselt mich, zieht mich in die Seiten. Die Geschichte wird aus Phillips Sicht erzählt.
Philipp ist mir aufgrund seines Verhaltens, seiner Aussagen und Reaktionen leider von Anfang unsympathisch. Das bessert sich auch nicht im Laufe der Geschichte. Ich kann zwar nachvollziehen, warum er manchmal so heftig reagiert, anfreunden kann ich mich damit aber nicht. Seine beste Freundin Anna kann ich da schon eher verstehen, ich bewundere sie für ihre Geduld, die sie fast durchgehend für Phillip aufbringt. In der Anstalt, die sich als Magierschule entpuppt, lernt Phillip Jason kennen, der ihm schnell zu einem guten Freund wird. Doch Jason ist seltsam, sein Verhalten manchmal etwas fragwürdig.
Diese Geschichte hat mich gleichermaßen fasziniert und verwirrt. Von Anfang bis Ende ist absolut nicht klar, ob Phillip Wahnvorstellungen hat, sich die Magierschule und den Unterricht, sowie seinen Freund einfach nur einbildet, oder ob das alles Realität ist, gut versteckt unter der Tarnung einer psychiatrischen Anstalt. Immer wieder lassen mich Hinweise zweifeln, welche Realität nun die wahre ist. Dem Autor gelingt es, die Schule, den Unterricht und sämtliches Drumherum inklusive des geheimnisvollen Artefaktes glaubhaft darzustellen und trotzdem lässt er immer wieder Sätze und Hinweise einfließen, die darauf hindeuten, dass die Magierschule nicht real, sondern ein Hirngespinnst von Phillip ist. Zum Ende hin spitzt sich die Situation zu, es wird dramatisch und der Abschluss lässt mich ungläubig mit offenem Mund und einer riesigen Fragezeichenwolke zurück.
Fazit:
Dieses Buch ist zeitgleich faszinierend und verwirrend. Bis zum Schluss ist nicht klar, ob die Magie real oder eine Wahnvorstellung ist. Ist es Fantasy oder die Gedankenwelt eines psychotischen Protagonisten in welche der Leser eintaucht? Das Ende lässt mich überrascht und voller Fragen zurück. Ich hoffe, dass diese vielleicht noch irgendwann in einem Folgeband beantwortet werden. Klare Leseempfehlung!
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