Rezension zu Der Parasit von Markus Chr. Schulte von Drach
Der Parasit - Thriller mit Hintergrund
von Seehase1977
Rezension
Seehase1977vor 11 Jahren
Klappentext:
München wird von einem Serienmörder heimgesucht, wie ihn die Ermittler um Hauptkommissar Hans Bauer noch nie erlebt haben: Der Täter taucht aus dem Nichts auf, beißt seine Opfer tot und verschwindet wieder. Jedes Mal hinterlässt er DNA und Fingerabdrücke, doch trotz modernster Methoden ergibt sich kein brauchbarer Hinweis – nichts. Und es kommt noch schlimmer. Aus Hawaii, Schottland und Boston werden identische Morde gemeldet. Reist hier ein Wahnsinniger um die Welt? Gemeinsam erstellen die Experten von BKA, FBI und Scotland Yard, allen voran die britische Psychologin Cynthia Collins, ein Profil des Killers. Doch die Wahrheit liegt weit jenseits ihrer kühnsten Vorstellungen. Der Täter selbst hat keine Wahl. Er muss zuschlagen, wieder und wieder …
Der prologartige Einstieg zur Story beginnt im kongolesischen Dschungel in dem eine kleine Gruppe Forscher in unwegsamem und kaum erforschtem Gebiet unterweg ist und in einem ausgestorbenen Dorf mittem im Urwald von "Irgendetwas" angegriffen wird, ein Teil der Mannschaft kommt zu Tode. Hier wird der Leser schon gleich durch den rasanten Einstieg gefesselt, der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen und macht Worte zu Bildern. Als dann von den Morden in Schottland, Hawai und USA berichtet wird - alle auf die gleiche Art und Weise verübt - baut der Autor weiter Spannung auf. Meiner Meinung nach leiden die spannenden Passagen hin und wieder durch langatmige Hintergrunderzählungen, die wissenschaftlichen Exkursionen in die Psyche eines menschlichen Gehirns haben mich doch manchmal etwas gelangweilt. Das Ermittlerteam rund um Hans Bauer oder auch die ausländischen Kollegen sind nicht als die typischen Superhelden dargestellt sondern menschlich und jeder mit seinen eigenen Stärken und Schwächen. Das private Schicksal von Hans Bauer lässt der Autor immer wieder in die Story mit einfließen, dieses hängt aber nicht mit den Morden oder der Geschichte an sich zusammen und war für mich somit nicht zu aufdringlich.
Im letzten Drittel nimmt der Thriller dann wieder so an Fahrt und Spannung auf dass man bis zum Finale auf keinen Fall das Buch aus der Hand legen möchte.
Was ich etwas schade fand: der Buchtitel sagt hier leider - im Gegensatz zu manch anderen Büchern - mehr aus als dem Leser vielleicht lieb ist, denn der Autor klärt erst gegen Ende des Buches auf, was der Auslöser der Morde tatsächlich ist.
München wird von einem Serienmörder heimgesucht, wie ihn die Ermittler um Hauptkommissar Hans Bauer noch nie erlebt haben: Der Täter taucht aus dem Nichts auf, beißt seine Opfer tot und verschwindet wieder. Jedes Mal hinterlässt er DNA und Fingerabdrücke, doch trotz modernster Methoden ergibt sich kein brauchbarer Hinweis – nichts. Und es kommt noch schlimmer. Aus Hawaii, Schottland und Boston werden identische Morde gemeldet. Reist hier ein Wahnsinniger um die Welt? Gemeinsam erstellen die Experten von BKA, FBI und Scotland Yard, allen voran die britische Psychologin Cynthia Collins, ein Profil des Killers. Doch die Wahrheit liegt weit jenseits ihrer kühnsten Vorstellungen. Der Täter selbst hat keine Wahl. Er muss zuschlagen, wieder und wieder …
Der prologartige Einstieg zur Story beginnt im kongolesischen Dschungel in dem eine kleine Gruppe Forscher in unwegsamem und kaum erforschtem Gebiet unterweg ist und in einem ausgestorbenen Dorf mittem im Urwald von "Irgendetwas" angegriffen wird, ein Teil der Mannschaft kommt zu Tode. Hier wird der Leser schon gleich durch den rasanten Einstieg gefesselt, der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen und macht Worte zu Bildern. Als dann von den Morden in Schottland, Hawai und USA berichtet wird - alle auf die gleiche Art und Weise verübt - baut der Autor weiter Spannung auf. Meiner Meinung nach leiden die spannenden Passagen hin und wieder durch langatmige Hintergrunderzählungen, die wissenschaftlichen Exkursionen in die Psyche eines menschlichen Gehirns haben mich doch manchmal etwas gelangweilt. Das Ermittlerteam rund um Hans Bauer oder auch die ausländischen Kollegen sind nicht als die typischen Superhelden dargestellt sondern menschlich und jeder mit seinen eigenen Stärken und Schwächen. Das private Schicksal von Hans Bauer lässt der Autor immer wieder in die Story mit einfließen, dieses hängt aber nicht mit den Morden oder der Geschichte an sich zusammen und war für mich somit nicht zu aufdringlich.
Im letzten Drittel nimmt der Thriller dann wieder so an Fahrt und Spannung auf dass man bis zum Finale auf keinen Fall das Buch aus der Hand legen möchte.
Was ich etwas schade fand: der Buchtitel sagt hier leider - im Gegensatz zu manch anderen Büchern - mehr aus als dem Leser vielleicht lieb ist, denn der Autor klärt erst gegen Ende des Buches auf, was der Auslöser der Morde tatsächlich ist.