Meine Meinung zum Jugendbuch: Juli im Oktober
Aufmerksamkeit und Erwartung:
Diesen Punkt findet ihr im Original Beitrag auf meinem Blog, aufgrund dessen, dass hier oftmals Punkte stehen, die nicht direkt etwas mit der Rezension zu tun haben.
Inhalt in meinen Worten:
Ein Sommer der eigentlich im Oktober stattfindet. Freitag und Juli haben sich gefunden auf der Insel, doch wie es nun einmal ist, muss man von jeder Urlaubsliebe irgendwie Abschied nehmen. Doch ist es wirklich ein Abschied für immer?
Nebenbei lernt man ein klein wenig die Niederländische Sprache kennen und entdeckt, dass Sprache lernen toll ist.
Wie fand ich das gelesene?
Ich muss gestehen, als das Buch in meiner Hand lag, dachte ich mir, oh, wie soll so ein dünnes Buch mir eine interessante Geschichte erzählen? Doch genau das schaffte das Buch. Nicht nur das, die Geschichte spinnt sich eindeutig weiter im Kopf.
Trotz der Kürze, worin eindeutig die Würze liegt, bringt mir das Buch eine bewegende und berührende Geschichte nahe.
Sie scheint die erste Liebe von Freitag zu sein, und doch ist diese Erste Liebe eine sehr zarte Pflanze, die ihm so wichtig ist, dass er an einem Tag 2 Stunden Fahrrad fährt, denn so weit weg wohnt Juli.
Gemeinsam stellen sie fest, dass er zu Besuch kommt wenn der Sindersclaus vorbei schaut. Wer das ist? Na der Nikolaus.
Und schon entwickelt sich die Geschichte im Kopf weiter, denn leider endet hier das Buch.
Spannung?
Nun auf einer 64 Seitigen Jugendroman Geschichte kann man natürlich nicht von dieser Spannung sprechen, die man oft in einer 200 Seiten Geschichte liest, dafür kommt sie zart, zerbrechlich, stark und voller Kraft daher.
Sie lässt mich mitdenken, mich mitfühlen und gleichzeitig lerne ich ein klein wenig Niederländisch. Diese Mischung finde ich total toll.
Schreibstil?
Poetisch, Kreativ und liebevoll ist der Schreibstil des Autors. Es regt einerseits an, nachzudenken und gleichzeitig entdeckt man, dass Sätze die kurz und bündig sind, mit einem Wort mehr noch viel mehr Tragik und Stärke erhält.
Fazit:
Ein Buch, dass Lust auf die Niederländische Sprache macht, dabei eine liebevolle und starke Geschichte von der Ersten Liebe erzählt und für Schüler ab 14 Jahren geeignet ist, tiefer zu blicken, und sie vielleicht sogar als Vorbild zu nutzen.
Sterne:
Ich gebe dieser Kurzgeschichte 4 Sterne.
Markus Fegers
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
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Juli im Oktober
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Inhalt:
Im Oktober Urlaub mit seiner Familie auf einer nassen, holländischen Nordseeinsel machen - nicht gerade das, was sich Freitag so erträumt hat. Doch auch der langweiligste Urlaub wird interessant, wenn man unerwartete Begegnungen hat. Freitag trifft Juli wieder, die er schon im Sommer kennengelernt hat - wobei, die er schon im Sommer gesehen hat, wäre treffender. Doch jetzt lenkt keine Clique ab und so kommen sich die Beiden näher. Doch Kurzurlaube vergehen sehr schnell und schon muss Freitag wieder abreisen - weit weg von Juli.
Meine Meinung:
Was ein ungewöhnliches Buch. Mit seinen 64 Seiten sehr kurz gehalten - und dann auch noch mit vielen Bildern unterlegt, so dass nicht so viel Schrift enthalten ist. Dazu ein sehr ungewöhnlicher, sehr knapp gehaltener Schreibstil. Immer wieder unterlegt mit holländischen Wörtern - denn es geht um eine deutsch-holländische Freundschaft - die aber auch immer wieder mit hübschen kleinen Anmerkungen übersetzt sind. Die Sätze sind alle so kurz gehalten, dass man gar nicht mein, das ganze könnte eine Geschichte ergeben. Tut es aber. Sogar eine sehr nette, wie ich fand. Irgendwie konzentriert sich dieser merkwürdig abgehackte Schreibstil damit auf die wesentlichen Dinge, auf die es hier ankommt.
Ein Beispiel, als Freitag von Juli spricht:
"Und Juli?
Ich weiß keine Worte, die auf sie passen.
Die muss ich erst noch finden.
Aber dafür muss ich Juli anschauen.
Immer und immer wieder."
Das Buch zeigt also in knappen Worten eine ungewöhnliche und dennoch bestimmt häufig vorkommende Art, wie sich eine Freundschaft aufbauen kann ... Menschen, die vielleicht nie was miteinander zu tun gehabt hätten, hätte sie nicht der ZUfall an einen Ort gebracht, an dem es sonst scheinbar nichts gab.
Fast ist es, als würde man eine Bildergeschichte betrachten, die ja auch mit wenigen Bildern viel aussagen kann. Nur dass hier die Bilder zu Worten wurden - wenigen Worten, die dennoch alles enthalten, was nötig ist, um daraus eine interessante Geschichte zu formen.
Mir hat dieses Buch trotz oder gerade wegen des ungewöhnlichen Schreibstils so gut gefallen und finde, es ist gerade auch ein schönes Geschenk für Junge Leser.
Fazit:
Ein ungewöhnlicher Schreibstil, eine kurze Geschichte mit dennoch viel Inhalt. Gespickt mit Fotos und kleinen holländischen Wörtern - mit Übersetzungen - die es zu etwas besonderem machen. Ein schönes Mitbringsel, gerade auch für Junge Leser.
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