Markus Freise

 4,2 Sterne bei 14 Bewertungen

Lebenslauf

Markus Freise wurde 1971 in Rietberg (Westfalen) geboren und ist bereits Vater. Schließlich kam er 2003 zum Poetry Slam und etablierte sich dort sehr schnell. Schnell machte er sich einen Namen als Slammer und Zeichner (die Zeichnungen in seinen Büchern sind von ihm selbst).

Alle Bücher von Markus Freise

Cover des Buches Großväterland (ISBN: 9783957989420)

Großväterland

(12)
Erschienen am 17.10.2016
Cover des Buches Du gehst da raus und alles wird zu Gold (ISBN: 9783938470398)

Du gehst da raus und alles wird zu Gold

(2)
Erschienen am 25.11.2009

Neue Rezensionen zu Markus Freise

Cover des Buches Großväterland (ISBN: 9783957989420)
B

Rezension zu "Großväterland" von Christian Hardinghaus

Booksareworldstotravel
Ein etwas anderes Buch über den 2. Weltkrieg

Diese Rezension wird sich wahrscheinlich sehr von meinen üblichen unterscheiden,aber dieses Buch ist eben auch anders ,als das was ich sonst lese. Großväterland ist eine Graphic Novel ,die Zeitzeugenberichte in Comic Form mit historischen Hintergründen verbindet. Diese Idee des Autors Christian Hardinghaus finde ich super ,da sich dieses Buch einfach viel leichter liest ,als die trockenen historischen Bücher. In Großväterland werden dem Leser auf 80 Seiten 8 bewegende Geschichten von Zeitzeugen erzählt und zwischendurch gibt es immer noch einen Sachtext. Das Buch ist im Panini Verlag erschienen und kostet 16,95€. Was mir an diesem Zeitzeugenbericht aber am besten gefällt ist ,dass genau das geschrieben wurde wie es Herr Hardinghaus erzählt wurde ohne das Ausschmücken mit Adjektiven um die Spannung zu steigern oder hinzuerfundene Dinge. Gerade das macht die Geschichten so berührend. Für das Buch sollte man sich Zeit nehmen und sich intensiv damit beschäftigen ,weil manche Dinge auf den ersten Blick vielleicht komisch und nicht nachvollziehbar wirken ,je mehr man dann aber darüber nachdenkt ,desto verständlicher und logischer erscheint es einem. Besonders an diesem Buch ist auch,dass Hitler und die Juden nicht das Hauptthema sind sondern ,wie die Menschen den Krieg erlebt und letztlich auch überlebt haben. Die Zeichnung sind gut gezeichnet und alles ist insgesamt eher düster gehalten,was ich aber beim Thema Krieg passend finde. Schade ist jedoch das oftmals die Schrift ein bisschen klein oder der Hintergrund zu dunkel ist. Den einzigen Kritikpunkt den ich habe ist ,dass mir das Buch zu kurz war. Ich hätte gerne mehr Rolf,Otto &Co erfahren. Ob das jetzt eine Kritik ist oder ein Kompliment an das Buch ist sei dahingestellt. Als Fazit kann ich das Buch jedem weiter empfehlen,natürlich ist es keine leichte Kost ,aber im Gegensatz zu Geschichten ist es wirklich geschehen und das sollte nicht vergessen werden.

Cover des Buches Großväterland (ISBN: 9783957989420)
Ladybella911s avatar

Rezension zu "Großväterland" von Christian Hardinghaus

Ladybella911
Bewegende Zeitzeugenberichte in ungewöhnlicher Form gegen das Vergessen

Ich muss gestehen, dass ich mit einer gewissen Beklemmung daran gegangen bin, diese Graphic Novel zu lesen.

Mir gehen Schicksale, die nachweislich auf wahren Begebenheiten beruhen immer sehr an die Nieren, besonders, wenn es sich um Zeitzeugenberichtevon Kriegserlebnissen handelt.

Ich kann sie nicht so einfach abtun und mir einreden, es ist ja „nur“ eine Geschichte, denn auch in meiner Familie gab es erschreckende Erlebnisse aus dieser Zeit, die uns in zahlreichen Erzählungen nahe gebracht wurden. Allerdings fand ich das Projekt „Graphic Novel“ sehr spannend und beschloss, mich auf diese Weise der Thematik zu stellen.

Und ich bin dankbar. Dankbar dass ich durch diese Erzählart und die historischen Anmerkungen zu den jeweiligen Kapiteln sowie die eindrucksvollen Zeichnungen die für mich persönlich notwendige Distanz zu den schrecklichen Geschehnissen dieser Zeit wahren konnte.

Dieses Projekt beschenkte und berührte mich gleichzeitig. Die Berichte der Zeitzeugen sind eindrucksvoll , aufrührend und berührend, die begleitende Art der historischen Geschehnisse beeindruckend.

Ich danke den Autoren dafür, dass sie es mir, durch ihre Art der Darstellung, erlaubt haben, ein Stück auch meiner Familiengeschichte aufzuarbeiten.

Ein sehr wichtiges, und wie ich finde, ein Buch, das in keinem Bücherschrank fehlen sollte, als lebendige Erinnerung an eine Vergangenheit, die wir nicht vergessen dürfen.

Cover des Buches Großväterland (ISBN: 9783957989420)
TochterAlices avatar

Rezension zu "Großväterland" von Christian Hardinghaus

TochterAlice
Berichte von der Front als Graphic Novel

um es einmal sehr allgemein zu beschreiben, präsentieren der Historiker Christian Hardinghaus und der Zeichner Markus Freise hier einmal in ungewohntem Format. Zeitzeugenberichte aus dem zweiten Weltkrieg sind es, die hier sozusagen im Comicmodus aufbereitet werden. Dabei verlieren sie keineswegs die Ernsthaftigkeit, die Gewichtigkeit der Bedeutung, nein, die Zeichnungen lassen die Vorgänge - die meisten gezeichneten Ereignisse spielen sich an der Front ab - noch eindringlicher und vor allem plastischer wirken.

Ziemlich starker Tobak also, der hier Schülern - denn dies ist die primäre Zielgruppe - vorgesetzt werden soll. Doch die Autoren wissen, was sie tun und gehen hart gegen bestehende Gefahren wie verblassende Erinnerungen - eine natürliche Folge des allmählichen Verschwindens von Zeitzeugen - an. Es sind sieben längere und 2 kürzere (so genannte One-Pager) Kriegsberichte von insgesamt sieben Männern und zwei Frauen, alle in den 1920ern geboren, bei Kriegsbeginn also teilweise noch Kinder, auf jeden Fall aber Jugendliche.

Die gesamte Bandbreite, die Ausweitung des Zweiten Weltkrieges wird hier vorgeführt, die Berichte kommen aus unterschiedlichen "Ecken", von der Ostfront natürlich, dann schildert einer der jungen Männer seine Erlebnisse am D-Day in der Normandie, aus Norwegen, Polen und und und. Ebenso wie geographische Verschiedenheiten prägen zeitliche Unterschiede die Geschichten - sie erstrecken sich über die gesamten (fast) sechs langen, furchtbaren Kriegsjahre.

Unterfüttert hat Christian Hardinghaus die Zeitzeugenberichte mit zahlreichen Hintergrundinformationen zu jedem einzelnen Erlebnis, die aus dem Buch ein fundiertes, informatives und enorm bereicherndes Instrument sowohl für den Schulunterricht als auch die individuelle Fortbildung werden lassen. Und das definitiv nicht nur für junge Leute!

Ich fand es schade, dass es keine Fotos und keine näheren Informationen zu den Zeitzeugen gab, wenn ich es auch gut nachvollziehen kann, dass sie möglicherweise anonym bleiben wollten. Dennoch, es hätte die ganzen Bezüge noch um einiges lebendiger werden lassen!

Als ein weiteres Manko sehe ich die aus meiner Sicht nicht allzu individualiert gestalteten Personenzeichnungen. Bei Gisela bspw. der wir gleich im ersten One-Pager zu Kriegsbeginn begegnen, war für mich nicht auszumachen, ob sie ein junges Mädchen, ein Kind oder sogar schon ein älterer Mensch ist - auch das Geschlecht ist für mich nicht ganz klar zu identifizieren. Und das ist nicht der einzige Fall, so dass es aus meiner Sicht ein deutliches qualitatives Gefälle zwischen Texten und Zeichnungen gibt.

Aber dennoch ist das Buch insgesamt ein außerordentlich lohnenswerter Beitrag zur Verarbeitung des Zweiten Weltkrieges - nicht nur für junge Menschen!

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