Rezension zu "Das Stresstier® in Dir: So gehen Sie produktiv mit Stress um" von Markus H. Stork
Inhalt
Der Einstieg ins Buch führt über die Beschreibung des Tagesbeginns dreier verschiedener Menschen. Es folgt ein kurzes Kapitel über das Gehirn. Danach soll die Rolle des Stresstier im Alltag beschrieben werden. Auf jeweils etwa 10 Seiten werden dann die 3 Stresstiere beschrieben. Anschließend wird der Stresstier-Test vorgestellt. Das sechste Kapitel fordert auf, dass eigene Stresstier anzuerkennen. Danach folgen ein Kapitel zum Stresstier und sozialen Situationen und ein Kapitel zum Stresstier als Antreiber im Leben. Kapitel 9 beantwortet häufig gestellte Fragen. Den Abschluss des Buches bildet Kapitel 10 in Form einer Aufforderung, mit dem Autor zu diskutieren.
Eine Seite Literaturverzeichnis enthält Hinweise auf Bücher zu den Themen Umgang miteinander, Kommunikation und Zusammenarbeit.
Subjektive Eindrücke
Mir fällt es durchaus schwer, eine möglichst objektive Rezension zu diesem Buch zu schreiben.
Die ersten beiden Kapitel sind geschrieben, als würden sie sich an ein Kleinkind richten. Immer wieder wird darauf hingewiesen, was man ja schon alles wüsste und was ja schon alles erklärt wurde.
Die Vorstellung der Stresstiere ist im Stile von Horoskopen geschrieben. Es fehlt nicht, das übliche, wer mit wem wie am besten könne.
Danach geht es zumindest in einigermaßen angemessenem Textstil weiter.
Insgesamt ist mir bis zum Schluss des Buches nicht klargeworden, was das Stresstier nun eigentlich sein soll. Für mein Verständnis ging es im Buch überwiegend um Interaktion zwischen Menschen, gelingende Kommunikation und Zusammenarbeit. Hin und wieder wurde auch auf kritische Situationen Bezug genommen. Aber dass es wirklich um Stress und den Umgang damit oder wie wir normalerweise auf/unter Stress reagieren, das hat sich mir nicht erschlossen.
Das Klassifikationssystem, das hier entwickelt wird, ist sehr einfach, denn es teilt in 3 Gruppen ein. Die Erläuterungen zu den Ergebnissen des Stresstests zeigen dann aber, dass sämtliche Mischformen genauso möglich sind, wie die reinen Formen.
Das System baut auf einem einzigen Artikel aus dem Jahr 1969 auf. In Wikipedia findet man, dass die Ideen des Artikels in der Wissenschaft nicht angenommen wurden. Da sie aber eine gewisse Kreativität hatten, wurden sie dann in einigen Romanen verarbeitet. Den Artikel selbst konnte ich in den mir zugänglichen Hochschul-Bibliotheken nicht finden.
Fazit
Yet another Schubladensystem für Menschen.
Weitere Rezensionen von mir gibt es unter https://belanahermine.qordpress.com/category/rezension/