Markus Heinzelmann

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Lebenslauf

Markus Heinzelmann ist seit 2021 Professor für Museale Praxis mit dem Schwerpunkt internationale Gegenwartskunst an der Ruhr-Universität Bochum.

Quelle: Verlag / vlb

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Neue Rezensionen zu Markus Heinzelmann

Cover des Buches Adolf Luther: Licht Light (ISBN: 9783777439143)
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Rezension zu "Adolf Luther: Licht Light" von Magdalena Broska

sab-mz
ein wundervolles Buch

Dr.Magdalena Broska, wissenschaftliche Leitung der Adolf-Luther-Stiftung, Krefeld , hat zusammen mit Dr.Silke von Berswordt-Wallrabe und Prof.Markus Heinzelmann dieses wunderbare Buch über das Schaffen von Adolf Luther herausgegeben.

Im Buch findet man die Arbeiten von Adolf Luther aber auch seine Sammlung.
Er war einer derjenigen, die Beuys und seinen Stellenwert früh erkannt haben und hat auch dessen Werke gesammelt.

Mich persönlich faszinieren immer wieder, wenn ich diese in Frankfurt sehe, die Hängelinsen und die Steh- Und Wandlinsen am Städel.

Adolf Luther verbringt 1956 zusammen mit seinem Schulfreund Johannes Koenigh mehrere Wochen in Spanien.
Luther ist als Richter tätig, diese Tätigkeit beendet er Ende 1957 und ist von da an nur als freischaffender Künstler tätig.
Zunächst malt er.

Die Kriegsjahre verbringt Luther als Soldat in Frankreich. Ab 1942 lässt er sich in Paris in den Grundtechniken der Malerei ausbilden parallel zum Jurastudium. Er will und muss Geld verdienen.
Luther ist Autodidakt. 1961 dann Zusammenarbeit mit Yves Klein und er hat engen Kontakt zu Johannes Cladders, damals Kurator in Krefeld, später Direktor des Museums Mönchengladbach.
Einer der Mitbegründer von ZERO ist Otto Piene.
Auch heute ist die ZERO - Foundation noch oder wieder sehr aktiv nicht zuletzt kann ich hier Heinz Mack nennen.

Adolf Lutters Werke haben ihre ganz eigene Handschrift, man erkennt sie immer wieder.

Den Autoren ist es gelungen uns Lesern und Betrachtern den Künstler aber auch den Menschen und den Sammler Adolf Luther nahezubringen.
Das Buch ist sehr schön aufgemacht und sehr hochwertig was Druck und Co. angeht.

Cover des Buches Adolf Luther: Licht Light (ISBN: 9783777439143)
katikatharinenhofs avatar

Rezension zu "Adolf Luther: Licht Light" von Magdalena Broska

katikatharinenhof
Faszination Licht

Adolf Luther hat es schon immer fasziniert - das Licht. Aber wie fängt man Licht ein, macht es sichtbar und zeigt es in seinen schönsten Formen ? Wie gelingt es, Licht so darzustellen, dass die Transparenz abgebildet wird und dadurch den Raum erhellt wird, ihn gar gestaltet und dadurch die Wirkung verändert ?

All diese Fragen haben Luther auf seinem Weg durch die Kunst beschäftigt und ihn vom bildlichen Maler zum Lichtarrangeur werden lassen.

Sind seine Gemälde zuerst noch von Landschaften, Blumen und Jagdstilleben geprägt (Notre-Dame in Paris - Öl auf Leinwand, Uerdinger Kirmes - Öl auf Leinwand), wandelt sich bald der Stil und er wechselt in die Abstraktion. Es scheint, als wäre hier das Spiel mit Licht und Schatten eher bildlich einzufangen und darzustellen (Gitarre - Öl auf Holz, Farbfeld - Öl auf Hartfaser). Mit der Auflösung der Materie und der Gestaltung ganz in schwarz gelingt es ihm, die Betrachtenden in das Spiel von Licht und Schatten hineinzuziehen, denn die unterschiedlichen Strukturen geben mit wechselndem Lichteinfall immer wieder neue Sichtweisen frei.

Doch erst mit dem Wechsel in die Lichtinstallationen, für die der Künstler Glas (Bruchstücke), Hohlspiegel und optische Linsen einsetzt, gelingt es Luther, endlich die Faszination des Lichts einzufangen und es in seiner ganzen Schönheit zu präsentieren.

Seiner Zeit weit voraus und ein absoluter Visionär, gelingt es ihm immer wieder, Menschen zu faszinieren und mit seiner Lichtkunst zu begeistern. Seine Objekte schmücken die Eingangszone der Olympiahalle in München (Sphärisches Objekt), das ehemalige Bundeskanzleramt in Bonn (Hohlspiegeldecke) oder den Museumsgarten des Städel in Frankfurt am Main (Wandlinsen und Standlinsen). Es ist das ewige Spiel zwischen Licht und Schatten, das je nach Tageszeit und Lichteinfall immer wieder neue "Bilder" kreiert und für Aha-Momente sorgt.

Der prächtige Bildband ermöglicht den Betrachtenden, den Weg von Adolf Luther mitzugehen und seine Entwicklung vom Maler zum Lichtkünstler in gelungene Aufnahmen nachzuvollziehen.

Das erste Highlight ist die Gestaltung des Schutzumschlages, denn hier fängt die silbernen Prägung das Licht ein, spiegelt es und zieht die Blicke auf sich. Entfernt man allerdings des Umschlag, so hält man einen grauen Leineneinband in den Händen, der von Glitzerpartikelchen durchwirkt und Magie pur ist - fast meint man, kleine Sterne in den Händen zu halten. Die Aufnahmen selbst werden auf mattgestrichenem Bilderdruckpapier in Szene gesetzt und die mattierte Oberfläche gibt dem Inhalt einen edlen und hochwertigen Charakter.

Ein prächtiger Bildband, den man immer wieder gerne zur Hand nimmt und durchblättert.

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