Cover des Buches Die Vergessenen Schriften 6: Die Legenden der Albae (ISBN: 9783492962469)
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Rezension zu Die Vergessenen Schriften 6: Die Legenden der Albae von Markus Heitz

Etwas schwächerer Teil der Reihe

von Philip vor 11 Jahren

Rezension

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Philipvor 11 Jahren
Das bisherige Konzept der vergessenen Schriften von Markus Heitz geht auf jeden Fall auf. Die kurzen als Ergänzungen zu der Romanreihe Die Legenden der Albae gedachten Texte waren bisher sehr gelungen und schmückten die tolle Fantasywelt rund um das Geborgene Land weiter aus. Auch der mittlerweile sechste Teil dieser Reihe reiht sich nahtlos in dieses Konzept ein.

Wer eine weitere Fortsetzung der vorangegangenen Teile drei und vier der vergessenen Schriften erwartet hat, wird zwar enttäuscht werden, da dies hier nicht der Fall ist. Wer hingegen die Zwerge-Reihe und die ersten beiden Albae-Romane kennt, wird sich über ein Wiedersehen mit den Albae Sinthoras und Caphalor freuen dürfen, da man endlich wieder mehr über die ehemaligen Anführer des Albae-Schlachtzugs erfährt. Während Sinthoras mit dem Albae-Krieger Virssagòn (bekannt aus Vernichtender Hass) durch das Königreich Urgon auf der Suche nach neuen Verbündeten zieht begegnet Caphalor als Verteidiger am Steinernen Torweg einer alten und sehr gefährlichen Bedrohung, gegen die man sich verteidigen muss bevor sich die beiden Freunde wiedersehen werden...

Wie es für Markus Heitz typisch ist sind die Charaktere gut beschrieben und der Sprach- und Schreibstil ist sehr flüssig, wodurch man sehr schnell in die Geschichte hineinfinden kann.

Leider kommt in diesem Teil die Handlung etwas zu knapp. Mir kommt es eher wie eine Wanderung durch das Geborgene Land vor, wo die Protagonisten von einer Schlacht in die nächste laufen, ohne das man in der Geschichte besonders vorankommt. Erst zum Schluss wird eine Handlung ersichtlich doch da endet die Geschichte mit einem Cliffhanger.

Dies lässt zwar auf eine Fortsetzung hoffen, lässt diesen sechsten Teil aber lediglich als leichtes Vorgeplänkel im Raum stehen, wodurch es etwas in die Bedeutungslosigkeit zu fallen droht. Das offene Ende lässt dafür aber auf einen sehr guten siebten Teil hoffen, in dem man die Helden der ersten beiden Albae-Romane wiedersehen kann.

Fazit:
Zwar ist dieser sechste Teil der vergessenen Schriften durchaus spannend erzählt und lesenswert doch mit einem sehr geringen Umfang etwas schwach an Handlungssträngen wodurch er lediglich als Vorgeschichte für weitere Teile dient. Ein wenig mehr Handlung und ein etwas größerer Umfang hätte dieser Ausgabe durchaus gut getan.
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