Cover des Buches Galerie der Schöpfung (ISBN: 9783958402164)
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Rezension zu Galerie der Schöpfung von Markus Naumann

Für meinen Geschmack zu viele Schwachstellen. Kein Roman, der mir gefallen hat.

von Molaudy vor 6 Jahren

Kurzmeinung: Für meinen Geschmack zu viele Schwachstellen. Insbesondere bei den Charakteren und der Handlung. Kein Roman, der mir gefallen hat.

Rezension

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Molaudyvor 6 Jahren
Zitat

"Die ewige Frage nach dem Warum. Was wäre, wenn es gar keinen Grund gibt? Man kann es einfach nicht verstehen, weil es da gar nichts zu verstehen gibt. Viel wichtiger ist doch die Frage nach dem Wie. Wie kann ich daraus für mich das Beste machen? Wie kann ich alles so drehen, dass ich damit glücklich bin? Und wie mache ich endlich das, was ich wirklich will und frage mich nicht, warum?"

Galerie der Schöpfung | Seite 89 | Zeile 24 - 30


Meine Meinung

An dieser Stelle erstmal vielen Dank an Markus Naumann, der mir sein Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat!

Wir werden in die Ereignisse von zwei Geschichten eingeführt. Krispin hat mit Visionen zu kämpfen, die er immer weniger von der Realität unterscheiden kann. Als Fremde ihn auf eine Reise ins Unbekannte einladen, entschließt er sich mit ihnen zu gehen.
Herr Kopp wird der Boden unter den Füßen weggerissen, als er erfährt, dass seine Frau bei einem Unfall ums Leben kam und sein Sohn derzeit im Koma liegt. Jedoch glaubt er nicht an einen Zufall und vermutet das es sich um Mord handelt. Bei seinen eigenen Ermittlungen deckt er etwas auf, dass größer ist, als zunächst vermutet.

Der anschauliche Schreibstil hat mir gefallen, obwohl es keine einfachen, kurze Sätze sind, lies es sich gut lesen.
Da es zwei Handlungsstränge gab, war ich öfters mal während des Lesens verwirrt. Es war schwer zu verstehen wie und ob diese überhaupt zusammenhängen. Erst am Ende des Buches wurde Klarheit geschaffen. Aber auch sonst hat der Plot einige Schwachstellen. Oftmals fehlte mir die Logik hinter den Handlungen der Charaktere und auch dem allgemeinen Verlauf der Geschichte. Am meisten vermisste ich die Konflikte. Meiner Meinung nach verlief die Haupthandlung zu glatt, zu komplikationsfrei und das hat mich unglaublich gestört. Wenn der Hauptcharakter mal nicht perfekt die Situation gemeistert hat und nicht weiter wusste, hatte er praktischerweise das Glück auf seiner Seite und alles wandte sich zum Guten. Was ich jedoch mochte war die tiefgründige, hinterfragende Art.
Es gab einige Charaktere, aber außer den beiden Protagonisten hatten diese kaum bis gar keinen Einfluss. Im Allgemeinen fand ich die Figuren sehr flach. Es wäre schön gewesen mehr von ihnen zu erfahren, den Hintergrund zu verstehen und mehr Tiefe zu sehen. Leider konnte ich mich mit keinem der beiden Protagonisten identifizieren und blieb immer ein bisschen auf Abstand. Ein Umstand, den ich nur bedauern kann.

Die Grundidee hat mir gut gefallen und auch der Schreibstil sowie die tiefgreifenden Fragen sprechen für dieses Buch, jedoch konnte es mich nicht begeistern.
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