Sehr empfehlenswert
von melli_2897
Kurzmeinung: Gutes Buch, auch wenn mir "Irgendwann ist Schluss" besser gefallen hat
Rezension
"Wer geht wo hinterm Sarg?" ist nun der zweite Band von Erzählungen Orths, den ich mir als Wochenendlektüre vorgenommen habe. Ich war von seinen Erzählungen "Irgendwann ist Schluss" so beeindruckt, dass ich nicht darauf verzichten konnte, ein weiteres seiner Bücher zu lesen.
In diesem Band sind insgesamt 17 Erzählungen enthalten, die thematisch sehr breit gefächert sind. Es gibt keine vorgegebene Reihenfolge, also kann man auch gezielt kürzere Geschichten lesen, wenn man wenig Zeit hat. Ich empfehle auf jeden Fall, jede Erzählung in einer einzelnen Sitzung zu lesen, weil so die nötige Stimmung erzeugt und der Rahmen für das Geschehen gegeben wird.
Die Erzählungen bestechen aber alle durch ihre Skurrilität und einen sehr kafkaesken Stil, der die Bücher von Orths zu etwas ganz Besonderem macht. Ich muss sagen, dass mir die Geschichten aus "Irgendwann ist Schluss" länger und sehr präsent im Kopf geblieben sind, während ich bei diesem Band eher das Gefühl hatte, im Nachhinein weniger intensiv über das Geschilderte nachzudenken. Nichtsdestoweniger bin ich immer noch ein "Fan" des Autors und kann beide Bände weiterempfehlen. Persönlich hat mir "Irgendwann ist Schluss" besser gefallen, aber das ist mehr Bauchgefühl als fundierte Entscheidung.