Ich fand den Klappentext richtig spannend und interessant. Dieses mysteriöse Tier soll einige Leute umbringen, und für diese Person arbeiten. Klingt schon mal richtig spannend! Aber es stellte sich heraus, dass noch viel mehr dahintersteckt, als diese Katze die Nachts schwarz ist. Sie beobachtet euch....Ein kurzes Abenteuer!
Vielen Dank an den Autor für dieses tolle Rezensionsexemplar! <3
1.Kriterium: Die Idee des Buches.
Am Anfang glaubte ich, die Idee hinter der Geschichte zu kennen. Ein Kampf ums Überleben und dann diese mysteriösen Haustiere. Aber es stellte sich heraus, dass das noch nicht alles gewesen ist und die Idee viel größer und detaillierter ist, als gedacht. Und genau so möchte ich die Idee auch beschreiben: durchdacht. Obwohl man beim Lesen das genaue Muster des Buches noch nicht erkennen konnte, war es am Ende doch da und ich war positiv überrascht. Ich möchte da jetzt aber nicht näher darauf eingehen, denn ihr sollt ebenso überrascht werden, wenn ihr das Buch lest.
2. Kriterium: Der Aufbau der Geschichte.
Das Buch ist sehr breit gefächert. Bekommt man als Leser auf der einen Seite noch Gänsehaut und Grusel geboten, ist es auf der nächsten Seite Liebe und Erotik, was einen erwartet. Eine Mischung, die ich insgesamt nicht schlecht fand, während dem lesen konnten mich diese Erotikszenen jedoch nicht so fesseln. Das ist aber Geschmackssache. Die Liebe zwischen John und Ginger hätte ich auch so gespürt.
Der Autor hat einige Rückblenden eingebaut, wo man die Hauptpersonen näher kennen lernt. Man bekommt Einblicke in ihre Beziehung und über ihre ersten Momente. Das gefiel mir gut, denn so konnte man die Handlungen der Charaktere besser nachvollziehen. Oft störten mich die Sprünge jedoch auch, denn ich wollte die eigentliche Geschichte nach verfolgen.
Und dann gibt es diese unbekannte und mysteriöse Katze, die eigentlich im Rampenlicht steht, sich aber in Schatten versteckt. Es gibt nicht viele Kapitel über sie, aber genau so viele, dass der Leser richtig neugierig gemacht wird.
3. Kriterium: Die Charaktere.
Die Geschichte hat nicht nur Ecken und Kanten, sondern auch einige Kurven. Es ist nichts so wie es scheint und das trifft auch auf die Charaktere zu. Das Hauptpaar John und Ginger lernt man recht gut kennen und wird dann aber nach circa der Hälfte der Geschichte richtig überrascht. Es wird alles von einer anderen Seite betrachtet.
Ich hätte jedoch gerne allgemein mehr in die Personen hineinfühlen wollen. Sie blieben mir immer etwas fern und ich konnte sie nie ganz verstehen. Das hat mir in diesem Buch etwas gefehlt.
4. Kriterium: Die Spannung bzw. ob mich das Buch gefesselt hat.
Das Buch fand ich sehr spannend, nur hin und wieder ließ sie meiner Meinung nach etwas nach. Genau an dem Punkt, wo die Geschichte einen anderen Lauf nimmt und der Leser aus seinen Vorstellungen herausgerissen wird. Man wird woanders rein geworfen und ich musste mich erst wieder daran gewöhnen. Das nahm meiner Meinung nach kurz die Spannung, die aber wieder langsam aufgebaut wurde. Diese großen Sprünge in der Handlung waren gewöhnungsbedürftig und ich musste mich bemühen, den Sinn dahinter zu verstehen und nicht aus der Geschichte gerissen zu werden. Ziehe für diese Sprünge einen halben Weltentaucher ab.
5. Kriterium: Die Schreibweise.
Der Schreibstil des Autors ist eigen und hat mir sehr gut gefallen. Die gefährlichen Situationen hat er gut beschrieben und verleihte der Handlung durch seine schön ausgearbeiteten Sätzen etwas mysteriöses und geheimnisvolles. Der Autor benutzt eine sehr bildliche Sprache und es gelingt ihm, Bilder in die Köpfe der Leser zu zaubern.
Es hatte auch eine gewisse Sogwirkung, etwas hypnotisches von der Katze zu lesen. Es war so unerwartet gut, dass ich mich gar nicht mehr von dem Buch losreißen konnte.
Ich muss aber auch sagen, dass dieser außergewöhnliche Schreibstil gewöhnungsbedürftig und vielleicht nicht für jedermann etwas ist. Man muss sich wirklich ganz darauf einlassen, ansonsten könnte man schnell aus der Geschichte raus gerissen werden, denn es wird auch oft um die Handlung herum erzählt. Mir gefiel aber genau das in diesem Buch.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich etwas ganz anderes erwartet hätte. Ich wurde positiv überrascht, obwohl ich während dem Lesen etwas enttäuscht war, dass es jetzt eine so andere Richtung annimmt. Ich weiß, ihr seit jetzt sicher neugierig, was ich genau damit meine, aber ich schaffe es nicht das zu erklären, ohne zu spoilern...
Das Buch bekommt von mir 4 Weltentaucher.
Markus Reischl
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Nachts sind alle Katzen schwarz
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Achtung - der folgende Text bezieht sich auf die Kindle Ausgabe von August 2016
Im Buch "Nachts sind alle Katzen schwarz" steht zu Beginn das Treffen von dem Mafioso Harry mit dem mysteriösen alten Mann, welcher in Begleitung einer schwarzen Katze, die Unglück bringen soll, erscheint. Der alte Mann möchte das Wesen, das sich als Katze tarnt, an den Mafioso verleihen - dieser ist skeptisch und fordert eine Demonstration der Fähigkeiten. Man einigt sich darauf, dass innerhalb einer Vollmondnacht die Bewohner von 3 Häusern umgebracht werden sollen.Der Leser lernt die Bewohner kennen, wobei ein besonderes Augenmerk auf dem Künstlerpaar Ginger und John liegt.
Was ist dieses Wesen? Schafft es den Mafioso zu überzeugen? Wen möchte dieser umbringen? Wohin führt die Reise?
Cover und Co:Das Cover empfand ich ansprechend, wobei mir das Neue besser gefällt als das Ältere des Taschenbuchs.
Mein Fazit: das Buch ließ sich gut lesen, der Schreibstil gefiel mir gut. Ich war vom Ende definitiv überrascht und hätte gedacht, dass es in eine andere Richtung gehen würde. Phasenweise waren mir die Sprünge zu groß und ich hatte Schwierigkeiten den Faden nicht zu verlieren. Es gab Momente, in denen ich den Zusammenhang nicht gesehen habe und ich es als mühsam empfunden habe.
Das Buch hat mich leider nicht komplett überzeugt - obwohl es mir länger im Kopf herum spukte. Der Schein kann trügen und manchmal tappt man wirklich im Dunklen.
Ich hätte gerne mehr über die anderen Bewohner erfahren und ich hätte mich gefreut, wenn ich am Ende mehr beantwortete Fragen als unbeantwortete gehabt hätte ;-). Die Geschichte um das Künstlerpaar war mir zu ausschweifend und zu zentral verankert.
Wenn ich könnte, würde ich 3,5 Sterne vergeben - da dies nicht möglich ist, entscheide ich mich für 3 + 1 für die unvorhersehbaren Wendungen, d.h. 4 Sterne.
Die Formatierung des eBooks sollte noch einmal überarbeitet werden - die Aufteilung war nicht immer gelungen.
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