Cover des Buches Der Joker (ISBN: 9783570305393)
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Rezension zu Der Joker von Markus Zusak

Rezension zu "Der Joker" von Markus Zusak

von PhoebeFibi vor 11 Jahren

Rezension

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PhoebeFibivor 11 Jahren
'Der Bankräuber ist ein totaler Versager.' Einer der besten ersten Sätze, die ich je gelesen habe. Mit Abstand. Und auch die nachfolgende Situation entäuscht nicht : Es wird immer skruriller und lustiger, wo doch das Buch eher sehr ernst ist. Oder etwa doch nicht? Nicht zu selten habe ich beim Lesen gelacht. Zur Story: Ed Kennedey , ein 'totaler Loser', lebt mit einem stinkendem Hund namens 'Türsteher' als Taxifahrer in Sidney (Hierbei ist hinzuzufügen, dass ich mir mit Sidney nicht ganz sicher bin. Der Name der Großstadt wo die Handlung spielt wurde nie erwähnt) . Zusammen mit seinen Freunden spielt er regelmäßig Karten, was auch Grundlage für die Buchstory ist. Die 'Karten' bestimmen den Verlauf der Geschichte. Eines Tages, nach dem besagten Überfall ( aus dem er aus Held hervorgeht ) , findet er das Karo - Ass in seinem Briefkasten: Drei Adressen , drei Schicksale die er wenden soll, befinden sich darauf. Und damit beginnt die Jagdt . Die Jagdt nach sich selber ,dem neunzehnjärigen Trottel , der doch noch nichts erreicht hat . Die Jagdt, nach dem Glück für die Fremden , die er durch die Asse kennenlernt, auch wenn nur für einen Moment. Die Jagdt nach dem Sender der Karten, den nicht mal die Boten kennen. Eine Jagdt, die eigentlich doch keine ist, wurde noch nie so gut beschrieben. Der Roman ist Selbstfindung , Lehrbuch des 'Liebe deinen nächstens, ob er dir fremd ist oder nicht' und Idiotenrundschau zugleich ( Ich sag nur : Die Pasteten'fresser' ) Schnell schließt man Ed Kennedey in sein Herz, den er wächst im Buch jedesmal aufs Neue über sich hinaus, handelt er nach seinem Instik wie es sonst keiner tut. Zum Schreibstil: Nicht zwingend. Das ist das beste was mir dazu einfällt. Markus Zusak schreibt einfach, auch wenn er sich noch in der gleichen Situation findet, in einem neuem Abschnitt weiter, er macht Absätze und würgt Sätze ab um sie in der Nächstenzeile zu vollenden- Was sich hier wohl absud anhört , ließt sich so wunderbar geschrieben auf Papier. So schafft er es, dem Leser das Gefühl zu vermitteln, dass er stoppen kann wo er will und anfangen wo er will. Dieses 'Kapitel - für - kapitel' lesen existiert hier nicht. Noch nie habe ich mich beim Lesen so 'frei gefühlt'. Fazit: Markus Zusaks Schreibstil bezwingt die Wörter zu einer Geschichte auf Papier, die leinfach ose im Raum - wohl eher in der Welt - steht und jeden mit ihrer Leichtigkeit und fenomenalen Art überzeugt.
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