Rezension zu Die Wand von Marlen Haushofer
Interessant, zieht sich jedoch in die Länge
von Ein LovelyBooks-Nutzer
Rezension
✗
Ein LovelyBooks-Nutzervor 7 Jahren
Zum Inhalt:
Eine Frau fährt mit ihrer Cousine und deren Mann, sowie deren Hund Luchs, in eine Hütte im Wald. Ihre Cousine und deren Mann beschließen, auszugehen und kehren bis spät in die Nacht nicht zurück. Die Protagonistin legt sich schlafen.
Als die beiden am nächsten Morgen noch immer nicht wieder da sind, will sie auf die Suche nach ihnen begeben und stößt dabei auf eine durchsichtige Wand, hinter der jedes Leben wie erfroren erscheint. Die Frau ist isoliert und erkennt bald, wie weit ihr Gebiet bis zu der unumstößlichen Wand reicht. Sie kann nicht fliehen.
Die Handlung erstreckt sich über drei Jahre und während dieser Zeit laufen ihr Tiere zu, um die sich sich, genauso wie um ihren Wegbegleiter Luchs, der ihr nur geblieben ist, kümmert. Die Tiere sind Bezugspersonen und Anlaufpunkte für die Protagonistin und der hauptsächliche Grund für sie, am leben zu bleiben.
Die Frau wandelt sich enorm. Sie fügt sich ihrem Schicksal und versucht, die Gedanken an ihr früheres Leben zu unterdrücken.
Sie kann nur durch Vorräte ihres Schwagers, einfach Hausmittel und die Jagd überleben.
Das Ende des Buches ist sehr überraschend und bedeutet eine Wende im Geschehen, die nur noch mehr Fragen aufwirft, die nicht beantwortet werden.
Alles in allem verfolgt das Buch eine überaus interessante Geschichte, die den Einzelnen zum nachdenken anregt - wie würde ich in einer solchen Situation handeln? Könnte ich das ertragen?
Andererseits ist das Buch etwas anstrengend zu lesen, da zum einen viele landwirtschaftliche Arbeiten thematisiert werden, von denen man nicht unbedingt eine Ahnung hat und zum anderen, weil es von häufige Wiederholungen durchzogen ist und sich damit enorm in die Länge zieht.
Ein weiterer Punkt, der mich gestört hat, ist es, dass man nicht erfährt, woher die Wand kommt und warum sie da ist. Zwar lässt das Raum für Fantasie, aber der Mensch strebt nun einmal nach plausiblen Antworten.
Dennoch verdient das Buch seine vier Sterne.
Empfehlenswert für diejenigen, die sich gerne mit einer solchen Thematik befassen wollen und sich auch durch Passagen "quälen" können, die weniger interessant sind. Der Film ist ergänzend ebenfalls sehenswert, zieht sich aber auch etwas in die Länge.
Eine Frau fährt mit ihrer Cousine und deren Mann, sowie deren Hund Luchs, in eine Hütte im Wald. Ihre Cousine und deren Mann beschließen, auszugehen und kehren bis spät in die Nacht nicht zurück. Die Protagonistin legt sich schlafen.
Als die beiden am nächsten Morgen noch immer nicht wieder da sind, will sie auf die Suche nach ihnen begeben und stößt dabei auf eine durchsichtige Wand, hinter der jedes Leben wie erfroren erscheint. Die Frau ist isoliert und erkennt bald, wie weit ihr Gebiet bis zu der unumstößlichen Wand reicht. Sie kann nicht fliehen.
Die Handlung erstreckt sich über drei Jahre und während dieser Zeit laufen ihr Tiere zu, um die sich sich, genauso wie um ihren Wegbegleiter Luchs, der ihr nur geblieben ist, kümmert. Die Tiere sind Bezugspersonen und Anlaufpunkte für die Protagonistin und der hauptsächliche Grund für sie, am leben zu bleiben.
Die Frau wandelt sich enorm. Sie fügt sich ihrem Schicksal und versucht, die Gedanken an ihr früheres Leben zu unterdrücken.
Sie kann nur durch Vorräte ihres Schwagers, einfach Hausmittel und die Jagd überleben.
Das Ende des Buches ist sehr überraschend und bedeutet eine Wende im Geschehen, die nur noch mehr Fragen aufwirft, die nicht beantwortet werden.
Alles in allem verfolgt das Buch eine überaus interessante Geschichte, die den Einzelnen zum nachdenken anregt - wie würde ich in einer solchen Situation handeln? Könnte ich das ertragen?
Andererseits ist das Buch etwas anstrengend zu lesen, da zum einen viele landwirtschaftliche Arbeiten thematisiert werden, von denen man nicht unbedingt eine Ahnung hat und zum anderen, weil es von häufige Wiederholungen durchzogen ist und sich damit enorm in die Länge zieht.
Ein weiterer Punkt, der mich gestört hat, ist es, dass man nicht erfährt, woher die Wand kommt und warum sie da ist. Zwar lässt das Raum für Fantasie, aber der Mensch strebt nun einmal nach plausiblen Antworten.
Dennoch verdient das Buch seine vier Sterne.
Empfehlenswert für diejenigen, die sich gerne mit einer solchen Thematik befassen wollen und sich auch durch Passagen "quälen" können, die weniger interessant sind. Der Film ist ergänzend ebenfalls sehenswert, zieht sich aber auch etwas in die Länge.