Liebe Leser/innen!
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Ich stehe allen Teilnehmer/innen gerne für Fragen zur Verfügung und werde mich an der Lese-Runde aktiv beteiligen!
Inhaltsangabe
Der junge Magier Samuel tritt vor den Ältestenrat, um zur Verteidigung des Landes an die Grenze im Norden geschickt zu werden. Bevor ihm dies gestattet wird, muss er sich dem Gefolge der berühmten Magierin Leyna anschließen und sie in den Süden des Landes begleiten. Auf ihrer gemeinsamen Reise erkennt er, dass es noch etwas anderes im Leben gibt, als den Krieg: Er verliebt sich. Aber er kann diese Frau nicht haben, denn sie ist einem anderen versprochen. Als er von vermehrten Angriffen an der Grenze hört, muss Samuel sich entscheiden, ob er Leyna weiterhin folgt. Sein Herz allein kennt die Antwort.
Leseprobe:
»Bleibt stehen, wer auch immer Ihr seid!« Der Wächter richtete das Kurzschwert in seine Richtung. Es glänzte im Schein der Fackel, die neben dem Haupttor in einer Vorrichtung an der Stadtmauer steckte.
»Die Stimme Eovars ruft mich«, sagte Samuel und trat aus dem Nebel, der sich vor der Stadt gebildet hatte. Er zog seine Kapuze ein Stück zurück und kam langsam näher. »Ich muss vor den Ältestenrat treten.« Er schob die rechte Hand vor und zeigte seinen mannslangen Magierstab her. Der tannennadelgrüne Filzmantel rutschte ihm dabei von der Schulter.
Der Wachtposten zuckte zusammen und blinzelte mehrmals. »Verzeiht, Gesegneter. Ich habe Euch nicht erkannt.« Er neigte den Kopf. »In Zeiten wie diesen müssen wir vorsichtig sein. Es treibt sich viel Gesindel auf der Landstraße herum.« Er bedeutete seinen Kumpanen, ihre Hände von den Waffen zu lassen.
Die Männer vor dem Torbogen zogen ihre Speere zurück und wichen zur Seite.
»Bitte tretet ein, Herr.«
Samuel nickte, schritt an den Wächtern vorbei und betrat den Tunnel, der durch die fünf Mannslängen hohe Mauer in die alte Stadt führte.
»Folgt immer nur der Hauptstraße!«, rief der Blinzelwächter hinterher. »Sie führt Euch bis hinauf in die Magieruniversität, wo der Rat der Ältesten tagt!« Seine Stimme hallte von der groben Steinmauer wider, die Angehörigen von hundert oder mehr Generationen Ehrfurcht eingeflößt hatte.
Samuel ging unbeirrt weiter. Der Lehm unter seinen Füßen gab nach und verfestigte sich erst in der Mitte des Tunnels, ehe er am anderen Ende des Schachtes wieder rutschig und uneben wurde. Ein miefiger Geruch stieg ihm in die Nase, als hätte sich jemand an der Mauer erleichtert. Rasch ging er weiter und trat ins Freie.
Vor ihm lag eine zwei pferdefuhrenbreite Allee, die bis zum Fuße des Berges reichte. Er lugte unter seiner Kapuze hervor und versuchte die Spitze der Bergstadt zu erkennen, aber sie lag im Nebel verborgen.
Er seufzte. Es ist unmöglich, die Entfernung bis zum Gipfel abzuschätzen. Ich muss mich beeilen.
Sein Magen knurrte und er war erschöpft, aber er wollte die Universität erreichen, ehe die Anhörungszeit vorüber war. Zügig marschierte er die Straße durch das Viertel der Gemeinen weiter, wo Menschen ohne magisches Potenzial wohnten. Zu beiden Seiten standen schäbige Hütten, die jeden Moment einzustürzen drohten. Nur wenige Häuser waren aus Stein gebaut, noch weniger hatten mit Holzschindeln gedeckte Dächer. Auf den meisten war nur Stroh oder Schilf aufgebahrt, zum Teil von schwarzem Schimmel befallen. Die Fenster besaßen keine Glasscheiben und anstatt Türen hingen vor den meisten Eingängen dicke, schmutzige Vorhänge. Bettler hockten am Straßenrand und streckten ihre von Pusteln und Ekzemen überzogenen Hände aus. Als sie seiner ansichtig wurden, sprangen sie hastig auf und verschwanden in engen, dunklen Gassen, die von der Hauptstraße wegführten. Ganz so, als fürchteten sie sich vor seinem Anblick.
Immerhin lassen mich die Menschen hier in Ruhe. Das ist mir recht so. Dennoch ... Samuel hatte sich Shaleyre anders vorgestellt. Die größte Siedlung der Welt war in seiner Fantasie immer ein Ort von Reichtum und Erhabenheit gewesen. Aber das Viertel der Gemeinen zeigte ihm ein anderes Bild. Es war verarmt und verdreckt. Wie können die Oberhäupter der Stadt so etwas zulassen? Dies ist ihr Herrschaftsgebiet! Sie sollten sich um derlei kümmern.
Er beobachtete eine Schar Kinder, die in Fetzen gekleidet war, grau verschmierte Wangen hatte und um Brot bettelte. Der Anblick schmerzte ihn, doch er war nicht hier, um die Armut zu bekämpfen. Mit ihr hatte er allerorts Bekanntschaft gemacht. Er versuchte, auf andere Gedanken zu kommen. Ich bin nur ein Magier auf der Durchreise. Ich will an die Grenze, um das Land zu verteidigen. Das Elend der Leute ist nicht meine Angelegenheit. Ich bin hier, um etwas viel Gefährlicheres als die Armut zu bekämpfen.
Nieselregen setzte ein und benetzte seinen Filzmantel. Samuel zog die Kapuze wieder tiefer ins Gesicht und ging hastig weiter. Selbst Hagel kann mich heute nicht aufhalten.
Er spürte plötzlich in Hüfthöhe einen Zug an seinem Mantel und blickte zur Seite. Ein Knabe von vielleicht acht oder neun Jahren stand neben ihm und grinste. Ihm fehlte ein oberer Eckzahn.
»Seid Ihr auf dem Weg zur Magieruniversität?«, fragte er und zog Rotz auf. Seine Kleider wiesen Löcher auf und verdeckten seine dürren Gliedmaßen mit viel zu kurzen Ärmeln.
Samuel nickte. Was wollte der Junge von ihm?
»Ich könnte Euch beim Tragen Eures Gepäcks helfen«, sagte der Knabe. »Vor Euch liegt noch ein langer Weg.«
»Danke, aber ich muss es aus eigener Kraft schaffen. Hilfsmittel sind nicht erlaubt.«
»Ihr meint Magie.« Er grinste wieder.
»Ja. Du weißt, dass es verboten ist, in Shaleyre Magie anzuwenden, wenn man vor den Rat treten will?«
Der Junge winkte mit einer Hand ab. »Na, klar. Aber ich würde Euren schweren Beutel mit meinen starken Armen tragen. Ganz ohne Magie. Seht her!« Er zog den rechten Ärmel hoch, entblößte einen schlaksigen Arm und beugte den Ellbogen, um einen winzigen Muskelberg zu präsentieren. Seine Handgelenke waren so dünn, dass sie beinahe nur aus Knochen bestanden. Überall hatte er blaue Flecken und Kratzer auf der Haut.
Na, neugierig geworden, wie es weiter geht? Dann mach bei der Leserunde mit!
Ich freue mich auf dich!
Liebe Grüße,
Marlene