Vor einem Jahr ist Pelles Vater an Krebs gestorben. Doch er hat seinem inzwischen 12-jährigen Sohn einen Karton mit Briefen hinterlassen. Diese sollen dem Jungen Mut machen und ihn aus seiner Trauer heraus, wieder ins Leben hinein begleiten. Die Briefe bringen Pelles Leben teils ganz schön durcheinander, insbesondere, als der Mobber Karl (genannt "Stoß") davon erfährt und damit auch die Freundschaft zu Eva in Gefahr gerät.
Mir gefällt die Idee des Buches sehr gut. Da es nur wenige Hauptfiguren im Buch gibt, die nach und nach vorgestellt werden, konnte ich alle Personen kennenlernen. Die Mutter, die noch immer in ihrer Trauer versinkt. Die beste Freundin, die für Pelle da ist, sich aber inzwischen auch für "Mädchenkram" interessiert. Die 16-jährige Nachbarin, die den hochbegabten Pelle auf ihre Art unterstützt.
Geärgert habe ich mich, und dafür ziehe ich Punkte in der Bewertung ab, über die Aussage "Jungs weinen nicht", die häufig wiederholt wird. Zwar wird sie im Verlauf zurückgenommen, doch anfangs fand ich es einfach unmöglich.
Insgesamt eine schöne Geschichte übers Trauern und Abschiednehmen, aber auch erste Liebe, Freundschaft und Mobbing.