Traumfänger ist ein wunderbares Buch. Die Autorin beschreibt ihre Erfahrungen, die sie macht, als sie eine Zeit lang mit den Aborigines in Australien lebt. Das Buch beschreibt die Lebens- und Denkweise des Naturvolkes, das mitten im Outback in der Wüste beheimatet ist. Man kann von diesem Volk viel lernen. Und sie leben so, wie wir heute Nachhaltigkeit beschreiben würden. Unbedingte Leseempfehlung!
Marlo Morgan
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Marlo Morgan
Traumfänger
Traumreisende
Traumfänger
Traumreisende
Mutant Message Down Under
Message from Forever
Mutant Message from Forever
Neue Rezensionen zu Marlo Morgan
Genre: Roman
Umfang: 255
Inhalt: Die Protagonistin macht sich etwas unfreiwillig auf den Weg durch das australische Outback. Begleitet wird sie dabei von einem Stamm Eingeborener, die sie an ihrer Weisheit teilhaben lassen.
Meinung: Im Nachhinein finde ich es schwierig dieses Buch zu bewerten. Das Vorwort der Autorin suggeriert eine wahre Begebenheiten - was später von ihr selbst widerrufen werden musste. Die Geschichte ist reine Fiktion und das hätte ich gern von Anfang an gewusst. Im Buch selbst deutet nichts darauf hin - der geneigte Leser kann es durch Recherche selbst herausfinden.
Der Schreibstil ist einfach, kurze Kapitel animieren zum Dranbleiben und es gibt viele Stellen die zum Nachdenken anregen. Die Protagonistin wirkt manchmal ein bisschen überheblich und vor allem gegen Ende werden die Geschehnisse immer unglaublicher.
Fazit: Als Roman gekennzeichnet, wäre es für mich durchaus in Ordnung. Die Verunglimpfungen, die die Autorin im Sinne ihres Geschäfts mit dem Buch begangen hat finde ich nicht akzeptabel.
Daher bekommt das Buch auch keine Empfehlung von mir.
Bewertung: ☀️☀️/5 für den Umweltgedanken und eine Geschichte die mich unter korrektem Etikett gut unterhalten hätte
Ich habe dieses Buch vor über zwanzig Jahren und jetzt noch einmal mit Begeisterung verschlungen. Obwohl es mir an vielen Stellen doch sehr märchenhaft vorkam, versuchte ich dem Vorwort der Autorin zu glauben, alles selbst erlebt zu haben. Erst als ich im Anschluss nach näheren Angaben zur Autorin suchte, musste ich entdecken, dass sie bereits 1996 zugab, diese Erzählung erfunden zu haben.
Auch als Roman ist das Buch lesenswert. Denn es behandelt eine Einstellung der australischen Ureinwohner zur Natur, die uns allen gut täte! Da wird voller Überzeugung der Glaube verbreitet, dass man den anderen nur durch den eigenen Lebenswandel, die eigene Handlung und Verhaltensweise beeinflussen kann. Gleichzeitig wird den Aborigines nachgesagt, dass sie in fünfzigtausend Jahren keine Wälder vernichtet, kein Wasser vergiftet und keine Pflanzen oder Tiere ausgerotteten. Trotzdem hätten sie immer über ausreichend Nahrung und Obdach verfügt, viel gelacht und nur selten geweint. „Ihre Leben sind lang, ausgefüllt und gesund, und wenn sie diese Welt verlassen, tun sie dies mit Zuversicht in ihren Seelen.“ (Seite 153) Es gefiel mir, dass Aborigines keinen Geburtstag feiern, sondern die Wissenserweiterung eines Menschen, die Entwicklung neuer Talente. Die Verwendung natürlicher Medikamente wird hervorgehoben, ebenso wie übernatürliche Fähigkeiten.
Die US-amerikanische Ärztin und Autorin Marlo Morgan wurde 1937 in Fort Madison, Iowa geboren. Die erste Auflage dieses Buches erstellte sie laut Wikipedia zusammen mit ihren Kindern und verlegte sie selbst. Darin machte sie noch Reklame für ein bestimmtes Teebaumöl, das ihr geholfen hatte, die im Outback erworbenen Wunden zu heilen. 1994 erschien dann die amerikanische Originalausgabe unter dem Titel Mutant Messages Down Under“ bei Harper CollinsPublishers und wurde schnell zu Bestseller.
Fazit: diese Abrechnung mit unserer Art zu leben und dabei die Natur zu zerstören sowie das Herausheben der Lebensweise der Ureinwohner liest sich angesichts der deutlich spürbaren Welterwärmung sehr gut und macht nachdenklich.
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