Rezension zu "Pep Guardiola – Das Deutschland-Tagebuch" von Martí Perarnau
Pep Guardiola war Trainer des FC Bayern München und wird als Fußball-Genie bezeichnet. Er ist diszipliniert und verlangt dies auch von den ihm anvertrauten Sportlern - er zeigt Gespür für den Augenblick und legt immer eine harte Taktik an den Tag. Er ist ein Stratege par Excellenze. Macht das seine Erfolge aus ???
Das Buch zeigt auf, wie Pep den FC Bayern veränderte und welche Auswirkungen seine Arbeit auf den gesamten deutschen Fußball hatte, wer von ihm profitierte und was andere Trainer von ihm gelernt haben. Aber auch die Deutschen veränderten und prägten Pep. Man bezeichnet ihn als Alchimisten des Fußballs.
Ein tolles Buch - ein Tagebuch zu Guardiolas Zeit in Deutschland - ehrlich geschrieben - informativ und inhaltlich sachlich hochwertig und vielfältig komplex.
In 14 Überkapitel gegliedert hat uns das Buch sehr gefallen. Es gibt wirklich tiefgründige Einblick hinter die Kulissen des Trainergeschäfts.
Leseprobe:
Wichtig an der Entscheidung Guardiolas, das alte Pyramidensystem neu zu beleben, ist nicht die Tatsache an sich, sondern der Weg dorthin. Das Ergebnis ist das Gleiche, ein 2-3-5, die Gründe unterscheiden sich. Die Entscheidung basierte nicht auf gut dokumentierten Kenntnissen, sondern erfolgte eher intuitiv. Drei Faktoren spielten dabei eine wichtige Rolle: Spielkontrolle, Rotation, Vorliebe für Angreifer. ...
Die Weiterentwicklung des Fußballs wird deutlich, Spielart und Trainergespür, wir hören von Spielern, und anderen Sportlern und erleben mit Guardiola noch einmal seine 3 Deutschlandjahre im Rückblick.