Cover des Buches Herrin des Nordens (ISBN: 9783442481064)
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Rezension zu Herrin des Nordens von Martha Sophie Marcus

Herrin des Nordens - gut recherchierter Roman über das Ende der Wikingerzeit

von Lese_gerne vor 8 Jahren

Rezension

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Lese_gernevor 8 Jahren
Haithabu 1044: Die vierzehnjährige Ingunn hat sich den ein Jahr älteren Torge verliebt. Torge und sein Bruder Jon lebten zusammen mit ihrem Onkel in England. Beide sind nach Dänemark zurückgekommen um endlich die Erbschaft ihrer Eltern in Anspruch zu nehmen. Doch Torge und Jon werden nur wenige Zeit später wieder nach England zurückkehren und dort kämpfen. Als Jon wieder nach Dänemark kommt wurde kurz vorher Haithabu von den Norwegern überfallen. Dabei wird auch Ingunns Mutter Godelind getötet. Ingunn kann zwar Torge nicht vergessen, wird aber später Jon heiraten, da sie von Torge nichts mehr hört. Doch Haithabu wird schon wieder überfallen.

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Der historische Roman "Herrin des Nordens" ist ein gut recherchierter Roman über das Ende der Wikingerzeit. Ich fand, dass das Buch an manchen Stellen etwas zu umfangreich war. Obwohl natürlich 730 Seiten für 40 Jahre Geschichte eigentlich nicht zu viel sind. Aber das ist natürlich Ansichtssache. Man wird gut in die Bräuche der Wikinger eingeführt und lernt so einiges dazu. Wie z. B. eine Hochzeit oder eine Beerdigung zur damaligen Zeit in Haithabu abgelaufen sein könnte/kann. Es wird auch das Thema der Christiansierung der Wikingerkultur angesprochen. Wie manche Personen, die noch Anhänger des alten Glaubens und der dazugehörigen Götter waren, um ihr Leben bangen mussten oder von anderen Personen ausgegrenzt wurden. Ingunns Sohn Leif wird ziemlich an Ende des Buches folgenden Satz sagen: "Jeder sollte doch glauben dürfen, was er will". Ein sehr weiser Satz, der auch noch heutzutage eine große Bedeutung haben sollte.

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Am Schluss des Buch gibt es auch noch ein Nachwort über das Ende der Wikingerkultur und von der Stadt Haithabu. Außerdem ist noch ein sehr ausführliches Personenverzeichnis am Ende des Buches zu finden, das ich sehr hilfreich fand. Dabei sind auch die fiktiven und die historische realen Personen gekennzeichnet. Im Buch werden auch ein paar damals geläufige Wörter vorkommen, die am Ende des Buches im Glossar erklärt werden.
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