Rezension zu Herr Doktor, das muss ich mir auf einer schmutzigen Toilette geholt haben! von Martin Anibas
Von Ärzten und Patienten
von Felice
Rezension
Felicevor 10 Jahren
Hofft man auf skurrile Patientengeschichten und abendteuerliche Einschätzungen, wie der Titel vermuten lässt, kommt man erst in den letzten zwei Kapiteln auf seine Kosten.
Ansonsten ist es die Autobiografie eines pensionierten Urologen, der schon sehr früh sein Interesse für die Medizin entdeckt hat und mittels eines umfassenden Handbuchs im Alter von acht Jahren sämtliche Leiden der Hausbewohner nicht nur diagnostiziert sondern zum Teil auch schon erfolgreich behandelt hat.
Das Hauptaugenmerk liegt auf den schrulligen und verschrobenen Charakteren, die er als Nachbarn beschreibt und das bereitet auch großen Lesespaß.
Als er dann das Medizinstudium und vor allem die Assistenzarztzeit schildert, bleibt einem schon mal das Lachen im Halse stecken.
Dass die angetrunkenen Patienten, die in der Neujahrsnacht in die Klinik eingeliefert werden, immer noch nüchterner sind als das Operationsteam, lässt doch tief blicken.
Und tief ins Glas geblickt haben damals wohl alle Ärzte, so sind die Kollegen in der Regel an Leberzirrhose und ähnlichen Erkrankungen gestorben.
Zwar versichert er, dass dies heute nicht mehr so sei, aber wer weiß???
Ansonsten ist es die Autobiografie eines pensionierten Urologen, der schon sehr früh sein Interesse für die Medizin entdeckt hat und mittels eines umfassenden Handbuchs im Alter von acht Jahren sämtliche Leiden der Hausbewohner nicht nur diagnostiziert sondern zum Teil auch schon erfolgreich behandelt hat.
Das Hauptaugenmerk liegt auf den schrulligen und verschrobenen Charakteren, die er als Nachbarn beschreibt und das bereitet auch großen Lesespaß.
Als er dann das Medizinstudium und vor allem die Assistenzarztzeit schildert, bleibt einem schon mal das Lachen im Halse stecken.
Dass die angetrunkenen Patienten, die in der Neujahrsnacht in die Klinik eingeliefert werden, immer noch nüchterner sind als das Operationsteam, lässt doch tief blicken.
Und tief ins Glas geblickt haben damals wohl alle Ärzte, so sind die Kollegen in der Regel an Leberzirrhose und ähnlichen Erkrankungen gestorben.
Zwar versichert er, dass dies heute nicht mehr so sei, aber wer weiß???