Kunsthändler und Afrika-Spezialist Dr. Westphal, wird in seinem Laden ermordet aufgefunden. Max Pfeffer und sein Team von der Münchner Kripo stehen vor einem interessanten Fall, dessen Ursprung sie bis ins Kolonialzeitalter zurück führen wird und zwar nach Kamerun, ehemals deutsche Kolonie!
“Das geschenkte Mädchen” ist der Auftakt für die Münchner Krimiserie um Polizeirat Max Pfeffer von Autor und Verleger Martin Arz vom Hirschkäfer Verlag. Sein Ermittler ist wirklich ein recht spezieller, aber auch sympathischer Typ. Zusammen mit Kollege Paul Freudensprung ermittelt Pfeffer an einen wirklich spannenden Fall mit einem faszinierenden Hintergrund. Im Mittelpunkt steht das Tagebuch eines fiktiven münchner Kaufmanns, Leopold Frese, der 1890 in Afrika neue Niederlassungen gründete. Seine Aufzeichnungen beziehen sich dabei aber auf tatsächliche historische Ereignisse. Diese Kombination von Geschichte und Fiktion macht einen großen Reiz des Krimis aus! Durch die Tagebucheinträge bekommt man einen guten Eindruck der damaligen Ansichten und Politik.
Ein wirklich einfallsreicher und ungewöhnlicher Krimi, der aus dem Rahmen fällt. Das Buch hat bei mir einen gelungenen ersten Eindruck hinterlassen, der Appetit macht, auf weitere Fälle aus dieser Serie.