Martin Beyer

 3,9 Sterne bei 47 Bewertungen
Autor*in von Alle Wasser laufen ins Meer, Und ich war da und weiteren Büchern.
Autorenbild von Martin Beyer (© Steffi Herrmann)

Lebenslauf

Martin Beyer, geboren 1976 in Frankfurt am Main, veröffentlichte mit 18 Jahren seine erste Erzählung. Nach seiner Promotion arbeitet er als freier Schriftsteller, Redakteur und Dozent. Seit 2003 leitet er mit dem Gitarristen Gerald Kubik das Musik-Literatur-Projekt »SilbenMusik«. Der literarische Durchbruch als Autor gelang Martin Beyer bereits mit seinem Debütroman »Alle Wasser laufen ins Meer«.

Alle Bücher von Martin Beyer

Cover des Buches Alle Wasser laufen ins Meer (ISBN: 9783608936094)

Alle Wasser laufen ins Meer

 (33)
Erschienen am 03.03.2009
Cover des Buches Und ich war da (ISBN: 9783550200397)

Und ich war da

 (8)
Erschienen am 30.08.2019
Cover des Buches Tante Helene und das Buch der Kreise (ISBN: 9783550201356)

Tante Helene und das Buch der Kreise

 (4)
Erschienen am 03.01.2022
Cover des Buches Zeichen & Wunder (ISBN: 9783981363821)

Zeichen & Wunder

 (1)
Erschienen am 10.05.2011
Cover des Buches JDD - Rap trifft Goethe & Co.! (ISBN: 9783898557122)

JDD - Rap trifft Goethe & Co.!

 (0)
Erschienen am 04.12.2007

Neue Rezensionen zu Martin Beyer

Cover des Buches Tante Helene und das Buch der Kreise (ISBN: 9783550201356)
Kristall86s avatar

Rezension zu "Tante Helene und das Buch der Kreise" von Martin Beyer

3 Sterne
Kristall86vor 2 Jahren

Klappentext:

„Tante Helene, das ist Helene Klasing, Künstlerin unter Künstlern, Freigeist unter Engstirnigen und Tochter einer Mutter, die sie nach der Geburt zur Adoption freigab, um der gesellschaftlichen und familiären Ächtung zu entgehen. Doch davon weiß Helene nichts. Erst als sie Anfang der 1960er-Jahre ihren Freund Harald heiratet, erfährt sie von ihrer adeligen Abstammung. Sie muss nicht nur mit dem Gefühl, ihr ganzes Leben lang belogen worden zu sein, zurechtkommen, sondern auch mit einer Familiengeschichte, die konträr zu all dem steht, wofür sie als junge Frau kämpft. Eine Generation später reist Alexander, der früh seine Mutter, die Halbschwester Helenes, verloren hat, von New York nach Frankfurt, um das verstoßene Kind der Familie endlich näher kennenzulernen. Er begegnet einer beeindruckenden Frau und in ihrer Geschichte seinen eigenen großen Lebensfragen.“


Auch hier mal wieder eine Geschichte bei der der Klappentext höchst interessant und ein wenig rührselig klingt, der Start ins Buch aber etwas anders bereit hält. Helenes Muter ist nämlich gar nicht ihre leibliche Mutter. Innerlich für sie ein Seegen, denn „Mutter“ war alles andere als eine liebe und fürsorgliche Mutter. Sie war kalt, streng und ohne Liebe zu ihr. All dies kommt durch einen Zufall heraus. Schlussendlich nimmt nun der Kreis seinen Lauf um ein wenig beim Buchtitel zu bleiben. Eine Spurensuche beginnt. Als dann ein Lebenszeichen der „richtigen“ Familie ertönt, verschwimmt Helenes persönliche Einstellung zum Leben. Denn ihre Mutter ist von adeliger Abstammung. Das passt überhaupt nicht in Helenes Bild und Welt und dann ist da noch die neue Halbschwester…Alles zieht neue Kreise. Schlussendlich spielen Helenes Mann und der Sohn der Halbschwester, mit Namen Alex, auch noch ihre Rollen. 

Der Schreibstil von Autor Martin Beyer wirkte auf mich etwas staksig, etwas verworren. Ich musste mich wirklich „einlesen“ um endlich im Lesefluss zu sein. Die Hauptfigur wird immer wieder von anderen Figuren abgelöst und neue Geschichten entstehen obwohl man eigentlich doch mehr von Helene wissen und kennenlernen möchte. Hier bleibt vieles verborgen. Vieles kratzt nur an der Oberfläche. Die Geschichten verweben sich und entfernen sich auch wieder. Vieles hängt zusammen aber vieles ist konträr. Und dann ist da noch die Sache mit den Kreisen und dem Buch von Helene. Kurzum: hier hätte mehr Fokus auf Helene gerichtet werden sollen und ihre Geschichte und nicht dem Rest umzu. Das war einfach zu viel und verwirrt. Man sucht regelrecht nach dem roten Faden und selbstredend auch den Kreisen. Ich vergebe gute 3 von 5 Sterne aber hier ist noch Potential nach oben.

Cover des Buches Tante Helene und das Buch der Kreise (ISBN: 9783550201356)
hamburgerlesemauss avatar

Rezension zu "Tante Helene und das Buch der Kreise" von Martin Beyer

Zu wenig Tiefgang
hamburgerlesemausvor 2 Jahren

Kennt ihr das? Ihr beendet ein Buch, aber eigentlich wisst ihr gar nicht wie ihr das Buch bewerten sollt?
Es war phasenweise wirklich gut, aber dann plätscherte es wieder dahin. Was fehlte hier - der Tiefgang?

Den Krieg hatte Helenes geliebter Vater überlebt, aber dann raffte ihn eine Krankheit dahin. Helene blieb mit der Frau zurück, mit der sie nie warm wurde, die sie züchtigte und sich Mutter nannte.
Erst als sie Harald kennenlernt und nicht mal sicher ist, wirklich in ihn verliebt zu sein - aber trotzdem das Aufgebot bestellt - stellt sie fest, dass Mutter gar nicht ihre Leibliche ist.
Helene wurde direkt nach ihrer Geburt zur Adoption freigegeben.
Ihre leibliche Mutter ist nicht einfach zu finden, denn diese ist früh nach Amerika ausgewandert. Eine Adlige, deren Familie mit den Nazis sympathisierte.
Doch sie nimmt Kontakt mit ihr auf und stellt dabei fest, dass sie eine Halbschwester hat.
Diese neue adlige Familie passt nicht zu ihrem künstlerischen Leben und erst recht nicht zu der politisch autonomen Meinung ihres Mannes Harald. Komplikationen sind vorprogrammiert.

Dann gibt es noch Alex, den Sohn ihrer verstorbenen Halbschwester. Er wird von Tante Helene inspiriert, die schneidert, malt und seit über 50 Jahren an dem Buch der Kreise schreibt.
Wir erfahren seine Leidensgeschichte und lernen seine neue Liebe kennen, aber richtig sympathisch wird er nicht.

Schade, die Ansätze waren gut und zeitweise war das Buch eine gute Unterhaltung. Ich hätte gern mehr über die Verbindung der Familie zu den Nazis erfahren und Helenes Kunst kam auch zu kurz.
Der Schreibstil gefiel mir, auch wenn er ein wenig gewöhnungsbedürftig ist.

3½ Sterne von mir. 

Cover des Buches Tante Helene und das Buch der Kreise (ISBN: 9783550201356)
hexenaugens avatar

Rezension zu "Tante Helene und das Buch der Kreise" von Martin Beyer

Berührende Geschichte
hexenaugenvor 2 Jahren

Klappentext:

 

Tante Helene, das ist Helene Klasing, Künstlerin unter Künstlern, Freigeist unter Engstirnigen und Tochter einer Mutter, die sie nach der Geburt zur Adoption freigab, um der gesellschaftlichen und familiären Ächtung zu entgehen. Doch davon weiß Helene nichts. Erst als sie Anfang der 1960er-Jahre ihren Freund Harald heiratet, erfährt sie von ihrer adeligen Abstammung. Sie muss nicht nur mit dem Gefühl, ihr ganzes Leben lang belogen worden zu sein, zurechtkommen, sondern auch mit einer Familiengeschichte, die konträr zu all dem steht, wofür sie als junge Frau kämpft. Eine Generation später reist Alexander, der früh seine Mutter, die Halbschwester Helenes, verloren hat, von New York nach Frankfurt, um das verstoßene Kind der Familie endlich näher kennenzulernen.

Meinung:

Stück für Stück wächst man in das Leben von Helene hinein, wozu auch der Schreibstil von Martin Beyer, der mir sehr gut gefallen hat, beitrug.
Das Buch war durch den flüssigen, direkten Schreibstil des Autors einfach toll zu lesen, obwohl ich zwischendurch ein wenig Mühe dabei hatte, da ich mir nicht immer ganz sicher war, was wirklich passiert war.
Insgesamt eine gut geschriebene, tief berührende Geschichte.

Fazit:

Ich habe das Buch mit Vergnügen gelesen und empfehle es auch sehr gerne weiter.

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