"Das Archiv des Teufels" ist ein packender Polit-Thriller um das "Cleaning" und die Ergreifung von Nazi-Verbrechern. Natürlich ist es schwer, oder gar unmöglich, nach der Kapitulation des Deutschen Reiches alles auf Null zu stellen und einen neuen Staat zu begründen, mit dem Kalten Krieg im Hinterkopf und Stalin mit dem Finger am roten Knopf. Irgendwie scheint es gelungen zu sein, bis heute, obwohl man kaum darauf hoffen darf, dass die Menschheit aus den unfassbaren Gräueln der Vergangenheit gelernt hat (siehe Ukraine, Palästina usw.) => 4,5 Sterne
Martin Conrath
Lebenslauf
Martin Conrath, geboren 1959 in Neunkirchen an der Saar, ist Schriftsteller und Journalist, war Personalentwickler, Musiker, und Schauspieler. Seit 2006 lebt und schreibt er in Düsseldorf.
Ein wenig Biographie: 1973 - 1979 Ausbildung zum Schlagzeuger
ab 1977 bis 1991 als Musiker und Schauspieler auf Tour
1991-1993 Volontariat bei dem Saar-Lor-Lux-Magazin "Tabou" (Luxemburg).
1993- 2003 Journalist für Print und Funk.
Ab 2001: Schriftsteller und Personalentwickler
ab 2006 Schriftsteller
Neue Bücher
Kohle, Stahl und Mord: Das 13. Opfer
Alle Bücher von Martin Conrath
Der Schmerzsammler
Das Archiv des Teufels
Teufelsblume
Ich werde töten
Das Vermächtnis der Schreiberin
Das schwarze Grab
Stahlglatt
Schuldig
Neue Rezensionen zu Martin Conrath
Rezension zu "Das Archiv des Teufels" von Martin Conrath
Auch wenn die Amerikaner das Wissen von ehemaligen Angehörigen der Nationalsozialisten dringend brauchen, ist es nicht legitim sie vor der Strafverfolgung zu schützen. Das Recht der Opfer ist höher zu bewerten als jegliches Nutzen. Dieser Ansicht sind weder die Amerikaner noch die Sowjets. Sie handeln nur danach wie sie die gewonnenen Informationen gegen die andere Seite im Kalten Krieg nutzen können.
Anna,, eine Kommunistin im Dienst der Staatssicherheit jagt sie aus Rache. Robert sucht sie im Auftrag der Amerikaner und stellt ihnen einen Persilschein aus. Damit sie für die deutsche Regierung von Nutzen sein können. Beide geraten zwischen alle Fronten auf der Suche nach wichtigen Informationen. Sie müssen zusammen arbeiten, für das Überleben und für ihre Rache.
Einerseits ist das Buch ungeheuer bedrückend. Die Lebensumstände der Menschen Polen und der Ukraine sind auch sieben Jahre nach Kriegsende teilweise grauenhaft. Angst vor den politischen Gegebenheiten und Sorge um das Alltägliche Auskommen bestimmen den Tagesablauf. In der DDR ist es ähnlich und in der BRD denkt man nur noch an die Zukunft. Der Kalte Krieg ist in jeder Zeile spürbar. Es werden alle Ansichten pauschalisiert. Entweder dafür oder dagegen egal von welcher Seite man es betrachtet.
Diese Atmosphäre hat der Autor sehr detailliert eingefangen. Als Leserin war ich förmlich gefangen. Das Verständnis für die beiden Hauptfiguren ist langsam gewachsen, denn eigentlich ist mein moralischer Kompass etwas anders ausgerichtet. Die Grübeleien der beiden und ihre Schlussfolgerungen daraus sind spannend. Die Entwicklung der Geschichte bleibt es bis zum Schluss.
Rezension zu "Das Archiv des Teufels" von Martin Conrath
Robert Bennett hat für die Amerikaner im 2. Weltkrieg gekämpft. Doch dieser ist nun glücklicherweise überstanden und er hat die Erlaubnis erhalten, in seine Heimat zurückzukehren. Doch kurz vorm Abflug, erhält er einen neuen Auftrag und muss doch noch länger in Deutschland bleiben. Während seinem Einsatz lernt er Anna Münzinger kennen, Agentin der Stasi und somit eigentlich sein Feind. Als sie merken, dass sei eigentlich das selbe Ziel haben, stellt sich die Frage: Können sie es schaffen, zusammen zu arbeiten?
Der Schreibstil des Autors hat mir von Anfang an sehr gut gefallen. Sich in die Protagonisten reinzufühlen fiel überhaupt nicht schwer und man war sofort mitten in der Geschichte gefangen. Man erfährt viel über die damalige Zeit und durch die Mischung aus Fiktion und Wahrem fand ich wirklich gut gelungen.
Eine klare Weiterempfehlung!
Gespräche aus der Community
Leserunde zu "Das Archiv des Teufels"
Vielen dank, dass ich mitlesen durfte, hier die Links zu meiner Rezension:
https://www.amazon.de/review/create-review/edit?ie=UTF8&channel=glance-detail&asin=3839200075
https://www.thalia.de/shop/home/rezensent/
https://wasliestdu.de/rezension/zwischen-den-fronten-15
https://www.hugendubel.de/de/account/review?page=86
https://www.jpc.de/jpcng/books/detail/-/art/martin-conrath-das-archiv-des-teufels/hnum/10483669
https://www.kriminetz.de/krimis/archiv-teufels#comment-10830
LG Martin
Auf geht's zu einer spannenden Zeitreise ins Jahr 1952. Der Nachrichtendienstofffizier Robert Bennett sucht nach Beweisen, um den Ex-Nazi Sigfried Heiderer, der Minister im Kabinett Adenauer werden soll, des Mordes an seinem Bruder zu überführen. Dafür muss er den eisernen Vorhang überwinden und das "Archiv des Teufels" finden. Anna Münzinger, Agentin der STASI heftet sich an seine Fersen.
Hallo Martin,
hier nun meine Rezi
wie sie dann auch auf amazon, thalia, hugendubel, buecher.de und weltbild/jokers zu finden sein wird.
Nochmals vielen herzlichen Dank für das Buch und die tollen Stunden, die ich damit verbringen durfte.
Viel Erfolg bei der möglichen Fortsetzung. Drücke die Daumen, dass es klappt.
Damit die Schmerzen süß werden, bekommen die ersten 25, die sich mit dem Stichwort "Süß ist der Schmerz" melden einmal das Buch: "Der Schmerzsammler" von Martin Conrath. Natürlich sind auch alle anderen bei der Leserunde willkommen!
Herzliche Grüße
Martin Conrath
Zusätzliche Informationen
Martin Conrath wurde am 04. Dezember 1957 in Neunkirchen (Deutschland) geboren.
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