Rezension
ChrischiDvor 6 Jahren
Eine Journalistin, die aus dem Fenster stürzt, ein toter Dolmetscher und ein erschossener Mafiaboss. Wie passen die drei Vorkommnisse zusammen? Gibt es überhaupt einen Zusammenhang? Ermittler Arkadi Renko macht das, was er am besten kann, sich gegen alle Meinungen stellen und auf eigene Faust ermitteln. Ihm ist bewusst, dass er einige Menschen damit gegen sich aufbringt, doch wenn er spürt, dass irgendetwas vertuscht werden soll, kann und will er nicht tatenlos zusehen. Nach und nach lichtet der Nebel sich und führt ihn geradewegs nach Kaliningrad...
Martin Cruz Smith hat mit Arkadi Renko einen wahrlich legendären Ermittler erschaffen, das kann man nicht anders sagen. Bereits mit „Gorki Park“ brannte er sich den Lesern ins Gehirn. In „Tatjana“ ermittelt er nun in seinem achten Fall, der ihn einmal mehr nicht nur an seine persönlichen Grenzen bringt.
In Moskau scheint wieder einmal das Motto zu herrschen, wenn man nichts sieht und nichts hört, ist es auch nicht da. Alle schauen geflissentlich weg, niemand will in irgendwelche Machenschaften hineingezogen werden. Und von der Polizei fühlt man sich gelinde gesagt nicht unbedingt beschützt. Es gibt nur einen Mann, der sich offen gegen dieses System stemmt und es grenzt an ein Wunder, dass er bisher überlebt hat. Arkadi Renko ist unermüdlich, doch alleine kann er nicht alles ändern, obwohl er es immer wieder versucht.
Drei Tote, innerhalb weniger Tage, die scheinbar nichts gemeinsam haben. Doch etwas ist seltsam, glaubt Renko, weshalb er sich sofort daran begibt die Spuren in diesem Fall, den es eigentlich gar nicht gibt, zu verfolgen. Dabei machen ihm allerdings auch private Probleme zu schaffen, denen er eigentlich mehr Aufmerksamkeit schenken müsste. Der Leser befindet sich hier gewissermaßen in einer Art Zwickmühle, wie er das Verhalten Renkos nun einordnen soll. Im Endeffekt hat man zwar nichts zu melden, dennoch wirkt es sich natürlich auf den Gesamteindruck aus, wie sehr man sich in die Hauptperson hineinversetzen kann.
Das Geschehen steckt voll falscher Fährten, denen der Leser absolut bereitwillig folgt, nur um immer wieder feststellen zu müssen, dass man dem Autor auf den Leim gegangen ist. Er erschafft ein solch immenses Konstrukt, dass auf den ersten Blick gar nicht richtig zu erfassen ist. Mit Spannung verfolgt man den Verlauf der Ereignisse, die zeitweise gänzlich voneinander unabhängig und teilweise sogar absolut nichtssagend erscheinen. Doch man darf sich zu keiner Zeit täuschen lassen und muss wachsam bleiben, nur so schafft man es, am Ende klar zu sehen.
Mit „Tatjana“ ist Martin Cruz Smith ein erneuter Geniestreich gelungen. Ein atemberaubender Thriller mit einem Ermittler, dessen Verhalten jenseits der eigenen Vorstellungskraft liegt.
Martin Cruz Smith hat mit Arkadi Renko einen wahrlich legendären Ermittler erschaffen, das kann man nicht anders sagen. Bereits mit „Gorki Park“ brannte er sich den Lesern ins Gehirn. In „Tatjana“ ermittelt er nun in seinem achten Fall, der ihn einmal mehr nicht nur an seine persönlichen Grenzen bringt.
In Moskau scheint wieder einmal das Motto zu herrschen, wenn man nichts sieht und nichts hört, ist es auch nicht da. Alle schauen geflissentlich weg, niemand will in irgendwelche Machenschaften hineingezogen werden. Und von der Polizei fühlt man sich gelinde gesagt nicht unbedingt beschützt. Es gibt nur einen Mann, der sich offen gegen dieses System stemmt und es grenzt an ein Wunder, dass er bisher überlebt hat. Arkadi Renko ist unermüdlich, doch alleine kann er nicht alles ändern, obwohl er es immer wieder versucht.
Drei Tote, innerhalb weniger Tage, die scheinbar nichts gemeinsam haben. Doch etwas ist seltsam, glaubt Renko, weshalb er sich sofort daran begibt die Spuren in diesem Fall, den es eigentlich gar nicht gibt, zu verfolgen. Dabei machen ihm allerdings auch private Probleme zu schaffen, denen er eigentlich mehr Aufmerksamkeit schenken müsste. Der Leser befindet sich hier gewissermaßen in einer Art Zwickmühle, wie er das Verhalten Renkos nun einordnen soll. Im Endeffekt hat man zwar nichts zu melden, dennoch wirkt es sich natürlich auf den Gesamteindruck aus, wie sehr man sich in die Hauptperson hineinversetzen kann.
Das Geschehen steckt voll falscher Fährten, denen der Leser absolut bereitwillig folgt, nur um immer wieder feststellen zu müssen, dass man dem Autor auf den Leim gegangen ist. Er erschafft ein solch immenses Konstrukt, dass auf den ersten Blick gar nicht richtig zu erfassen ist. Mit Spannung verfolgt man den Verlauf der Ereignisse, die zeitweise gänzlich voneinander unabhängig und teilweise sogar absolut nichtssagend erscheinen. Doch man darf sich zu keiner Zeit täuschen lassen und muss wachsam bleiben, nur so schafft man es, am Ende klar zu sehen.
Mit „Tatjana“ ist Martin Cruz Smith ein erneuter Geniestreich gelungen. Ein atemberaubender Thriller mit einem Ermittler, dessen Verhalten jenseits der eigenen Vorstellungskraft liegt.