Das Buch ist ein guter Ratgeber und Prozessbegleiter für alle, die ein Buch schreiben wollen. Genauso wie ein Schreibprogramm gehört es zur Ausstattung eines Autors(Ich persönlich finde Patchwork das Beste der möglichen Programme). Zurück zum Buch, es behandelt alle Themen, die einen Autor beschäftigen. Es ist nicht das einzige Buch, dass diese Themen behandelt, es ist aber eines der Bücher, die ich empfehle, da es sachlich bleibt und keine leeren Versprechungen macht. Es zeigt auf, die sich die Arbeit eines Autores in die verschiedensten Ebenen aufteilt und dass es keineswegs einfach ist, ein gutes Buch zu schreiben. Dennoch macht es Mut, das Werk zu beginnen, oder fortzuführen. Alles in allem lesenswert und hilfreich.
Martin Danesch
Alle Bücher von Martin Danesch
Nur sieben Worte: Begegnung
Airport Madrid
Ich möchte gern ein Buch schreiben: Ein Prozessbegleiter von der Idee bis zur Veröffentlichung
Nur sieben Worte: Meisterung
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Rezension zu "Ich möchte gern ein Buch schreiben: Ein Prozessbegleiter von der Idee bis zur Veröffentlichung" von Martin Danesch
GothicQueen"Ich möchte gern ein Buch schreiben" ist ein Prozessbegleiter von Martin Danesch. Da ich es schon immer mal versuchen wollte selbst ein Buch zu schreiben, habe ich mir für die Grundlagen erst mal dieses Buch hier bestellt, um mich für den ersten Schreibwettbewerb vorzubereiten. Das Buch ist unterteilt in 16 Kapitel mit Unterkapiteln. Man kann sich das jeweilige Kapitel vornehmen, das einen interessiert. Oder eben, wie ich, das Buch von Anfang bis Ende durchlesen. Geschrieben ist es in jedem Fall in einfacher, gut verständlicher und lockerer Sprache, sodass es beim Lesen tatsächlich nicht langweilig wird.
Im ersten Kapitel geht es darum, was dieses Buch eigentlich "bezwecken" soll. Anschließend sollen Leserinnen und Leser sich selbst fragen, was sie eigentlich wollen. Wichtigste Irrtümer werden benannt und aus dem Weg geräumt. Dann geht es auch schon mit den "richtigen" Kapiteln los: Wie fange ich an? Was sind die Pfeiler einer Geschichte? Wie plane ich am besten? Wie erstelle ich die Rohschrift? Wie überarbeite ich diese? Was sind Titelei und Satz, das Exposé? Letztendlich gibt es Veröffentlichungstipps, Marketing-Tipps für Self-Publisher und "was nirgends dazu passt" (Copyright, Fiktion vs. Recherche, Klischees, Pseudonyme, Impressum, die Normseite, Schreiben lernen üben). Abgerundet wird das Buch mit einem Anhang über z.B. weiterführende Literatur, Outro und Kontakt und "der Autor".
Ich kann das Buch wirklich empfehlen. Wer ein absoluter Anfänger ist, erhält hier einige nützliche Tipps. Ob sie mir beim Schreibwettbewerb geholfen haben, kann ich noch nicht sagen. Da ich aber vorhabe das eingesendete Manuskript in jedem Fall zu beenden, habe ich mit diesem Buch eine Grundlage, um auf aufkommende Fragen eine Antwort zu erhalten.
Scarlett Johnson heißt nicht nur fast wie die bekannte Schauspielerin, sondern sieht auch noch so aus. Da ist es verständlich, dass sie immer wieder mit ihr verglichen wird.
Ansonsten hat sie aber wenig mit ihr gemeinsam. Als Leiterin der europäischen Niederlassung des größten amerikanischen Verlagshauses widmet sie ihr Leben seit zwei Jahrzehnten allein ihrem Beruf. Höchst diszipliniert, ohne Fehltage, ohne Urlaub, ohne Privatleben.
Ein an sich ganz banales Versehen wirft sie jedoch plötzlich aus der Bahn. Sie landet irrtümlich auf der falschen Etage und gerät in ein Gespräch mit einem externen Mitarbeiter, der sie nicht kennt. So erfährt sie, was man im Haus über sie denkt. Man betrachtet sie als knallharte und unnahbare Businessfrau. In der Folge lässt sie sich nach Jahren erstmals wieder auf ein Date ein, beginnt eine Freundschaft mit ihrer Assistentin Karlotta, geht aus, knüpft neue Kontakte, stellt aber nach und nach fest, dass ihr geordnetes Leben aus den Fugen geraten ist. Eine Psychotherapeutin rät ihr schließlich zu einer Auszeit.
Mit der Reise nach Peru schlagen das Buch wie auch das Leben Scarletts gewissermaßen ein ganz neues Kapitel auf. Während ich als Leserin mich anfangs schwer damit tat, mich mit der perfekten und unnahbaren Geschäftsfrau Scarlett zu identifizieren, ihr beängstigend kontaktarmes und leeres Leben irritiert, bedrückt, sogar etwas abgestoßen haben, entführt der Autor nun in ein buntes, aufregendes Abenteuer, lässt den Dschungel mit seiner Tier- und Pflanzenwelt hautnah miterleben und beschreibt sogar das Camp und die Erfahrungen mit bewusstseinserweiternden Heilpflanzen so anschaulich, als würde man es selbst miterleben.
Die Wandlung Scarletts lässt sich daher nachvollziehen und miterleben. Spätestens am Airport Madrid tut sich ein Wendepunkt auf. Ein bewegender und auch schmerzhafter Seelentrip, der lange verschüttete, traumatische Erlebnisse zu Tage bringt.
Was anfangs nüchtern und kalt ist, wandelt sich in eine hoch emotionale und tragische Lebensgeschichte, die den Leser packt und gespannt bis zum Ende des Buchs folgen lässt.
Es mag viel Zufall dabei sein. Daran sollte man sich jedoch nicht stören, sondern es einfach als gleichsam heilsame Leseerfahrung nehmen, bei der am Ende alles, was vorher aus dem Gleichgewicht war, wieder an seinen Platz kommt. Zwar kommt Scarlett hier und da vielleicht etwas männlich daher, dennoch ist bemerkenswert, dass der Autor in die Rolle einer Frau schlüpft.
Der Roman entzieht sich meines Erachtens der Einordnung in die üblichen Kategorien. Er ist ein bisschen Liebesroman, Abenteuer, Seelentrip, sogar etwas Krimi und irgendwie auch ein wenig Märchen. Dass man „Airport Madrid“ nicht ganz klar einordnen kann, macht es aber gerade zu einer besonderen Lektüre. Die feine, äußerst bildhafte Sprache des Autors, die dem Leser selbst kleinste Details so nahebringt, dass man sie gleichsam fühlen, hören, riechen oder schmecken kann - seien es das Parfüm Karlottas, der Kräutertrank oder die Geräusche des Urwalds - machen das Buch ebenfalls zu einem Leseerlebnis. Selbst bei den Dialogen, ob mit Karlotta oder Matthew, hat man das Gefühl, selbst unmittelbar Adressat zu sein.
Fazit: absolut empfehlenswerte Lektüre für Leser, die offen für etwas ganz Neues sind.
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