Martin Fuchs

 4,7 Sterne bei 21 Bewertungen

Lebenslauf

Martin Fuchs, in den 70ern in einem Vorort von München aufgewachsen. Abgeschlossenes M.A.-Studium der Deutschen Literaturgeschichte, Theaterwissenschaften und Neueren Geschichte (Magisterarbeit über „Achim v. Arnims Roman 'Hollins Liebesleben' als literarische Auseinandersetzung mit der Krise der Aufklärung“, geschrieben bei Prof. Dr. Michael Titzmann). Dann viele Jahre Tätigkeit im Bereich Werbung und Marketing, zuerst bei großen Münchner Werbeagenturen, später dann als selbstständiger Berater. Dabei mitgeholfen, einige kleine Marken sehr groß zu machen.

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches Das endlos weite Blau (ISBN: 9783948028336)

Das endlos weite Blau

Neu erschienen am 01.04.2025 als Taschenbuch bei Achter Verlag.

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Neue Rezensionen zu Martin Fuchs

Cover des Buches „Nein heißt Nein“, sagt die Maus (ISBN: 9783219118063)
Knigaljubs avatar

Rezension zu "„Nein heißt Nein“, sagt die Maus" von Martin Fuchs

Knigaljub
Gute Grundlage, aber ohne vertiefende Auseinandersetzung etwas schwierig

Sprache:

- parataktisch und reich an mündlicher Rede -> gut verständlich 

- auch die (zahlreichen) Gedanken der Maus in Anführungszeichen gesetzt, das irritiert beim ersten Vorlesen möglicherweise etwas (allerdings sind "echte" verbale Äußerungen durch eine größere Schrift deutlich hervorgehoben, was das Textbild insgesamt etwas unruhig wirken lässt, aber insgesamt doch eine Abgrenzung zwischen Gesprochenem und Gedachten ermöglicht)

Inhalt:

- Maus dient als Protagonist und Identifikationsfigur, Fuchs als Bedrohung von außen -> Hier fehlt mir ein bisschen das Tertium Comparationis: Während die Maus natürlicherweise durch den Fuchs bedroht ist, weil er ihr Fressfeind ist, sind es bei Kindern eher andere Kinder oder größere Menschen, die potentiell bedrohlich werden können - müssten hier also durch andere Mäuse dargestellt werden, damit der Vergleich nicht hinkt und es leichter verständlich wäre.

- Insgesamt handelt es sich um eine einzige Begegnung, bei der die Maus zunehmend aggressiv vom Fuchs bedrängt wird, dabei steht die "pädagogische Lehre" deutlich im Vordergrund, wird also keine große Geschichte im eigentlichen Sinne erzählt. Das ist aber insofern gut, als es dadurch sehr variabel und schnell einsetzbar ist bzw. als gute Grundlage für die vertiefende Arbeit zum Thema Neinsagen dienen kann.

- Nachdem die Maus den Fuchs deutlich zurückgewiesen hat, sieht man sie auf der nächsten Seite weglaufen und der Fuchs wird von einem Bären angesprochen. Es deutet sich an, dass nun er in der Position des Bedrängten sein wird. Dieses Ende hätte für mich nicht sein müssen. Ich hätte es konsequenter gefunden, wenn deutlicher gezeigt worden wäre, dass das sehr deutliche "Nein!" der Maus (und nicht das Auftauchen eines Bären) verantwortlich dafür war, dass der Fuchs (zumindest kurz verdattert sitzen bleibt, sodass die Maus erhobenen Hauptes gehen kann und sich nicht nur schnell davonstehlen muss. Oder, auch möglich, aber vielleicht auch etwas zu viel verlangt: dass der Fuchs beginnt, seine Grenzüberschreitung zu reflektieren, indem nun das erste Mal seine Gedanken gezeigt werden. So, wie es ist, empfinde ich das Ende jedenfalls als etwas zu offen, aber das ist wohl auch einfach Geschmackssache. Auch mit dem "Bären-Ende" lässt sich sicher gewinnbringend vertiefend arbeiten.

- Pluspunkt: Wie eine solche vertiefende Auseinandersetzung aussehen kann, wird auf der letzten Seite durch Übungen und Tipps für die Lesenden aufgezeigt. Außerdem gibt es einen Link zu einer Internetseite, auf der zahlreiche Tipps für Eltern dazu zu finden sind, wie sie ihre Kinder in verschiedenen Altersklassen bestärken können und was ein kindliches Nein wann bedeuten kann.

Illustrationen:

- sehr schlicht, ohne ablenkenden Hintergrund, nur die Figuren sind abgebildet 

- Der Fuchs wirkt sehr bedrohlich, was gerade für kleinere Kinder noch ziemlich gruselig sein könnte.

- Zwischendurch verschwinden sogar die Hintergrundfarben und tauchen erst beim titelgebenden "Nein heißt Nein", das den Fuchs zurückweichen lässt, wieder auf (grünes Gras und blauer Himmel) - ganz so, als ob die Maus selbst sich endlich wieder auf der Welt befindlich fühlt und nicht mehr nur der schrecklichen Situation, die sie zwischendurch voll eingenommen und "aus der Welt gerissen" hat, ausgesetzt ist - sehr schöne illustrative Untermalung des Inhalts!


Fazit: Für die - weitergehende - pädagogische Arbeit zum Thema Neinsagen sicherlich ganz gut geeignet, auch wenn ich die Protagonisten etwas falsch gewählt und das Ende nicht ganz ideal finde. 

Cover des Buches Hurra, wir spielen Furzball (ISBN: 9783219120196)
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Rezension zu "Hurra, wir spielen Furzball" von Martin Fuchs

papa.hirsch.liest
Anti-Fußball

🦊 ab 3 

📄 32 Seiten

💶 16,00 Euro

📖 annette betz @ueberreuterverlag

🖊️ Martin Fuchs

🎨 Marina Halak @grosseaugenart_illustration

⁉️ Buch über Fußball


🦌Worum geht es?🦌


Im Buch geht es um den Stinkelpinkel, der heute mal nicht Gefurztag feiert, sondern durch den Lärm draußen gestört wird, da die Tiere des Waldes Fußball spielen wollen. Und der Stinkelpinkel hasst Fußball und liebt Furzball und schwelgt dabei in Erinnerungen. Furzball ist wie Fußball, nur anders, langweiliger, ereignisarm und total ungefährlich. Was der Stinkelpinkel erlebt als er vor die Tür geht, verschlägt ihm fast die Sprache.



🦌Mein Eindruck:🦌


Was soll ich sagen. Anti-Fußball wird hier groß geschrieben und wie wir den Stinkelpinkel kennen, er liebt alles was nicht so ist wie gewöhnlich. Dabei malt er sich die schlimmsten Dinge aus und als er vor die Tür geht, war alles anders. Denn auf Freunde kann man sich verlassen. Wie oft malen wir uns die schlimmsten Dinge aus, die dann nicht eintreten? Ich zumindest sehr oft. Und genau mit diesem Buch wird uns der Spiegel vors Gesicht gehalten. Schön modrig ist diese Geschichte und die Illustrationen stinken zum Himmel. Von Sauberkeit und Finesse keine Spur, hier regieren Müll und Gefühlschaos. DANKE :)



Bewertung: 🦊🦊🦊🦊🦊 



Viel Freude beim Lesen, Vorlesen und Träumen. 🦊

Cover des Buches Hurra, wir spielen Furzball (ISBN: 9783219120196)
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Rezension zu "Hurra, wir spielen Furzball" von Martin Fuchs

Kinderbuchkiste
Ein absoluter (Vor-) Lesespaß mit fantastischen Illustrationen

Auf euch wartet ein kunterbunter, ganz außergewöhnlicher Lesespaß

eine Freundschaftsgeschichte

eine Fußballgeschichte

eine Geschichte der Gegensätze

für Kinder ab 4 Jahren

Wer Stinkepinkel kennt, der weiß, bei ihm ist alles ganz anders wie bei den meisten. Er hasst gute Laune, er mag es gar nicht Spaß zu haben und Jubeln kann er auch nicht leiden. Dafür liebt er Unordnung, Dreck, schlechte Laune, fiese Gerüche und Furzball.

Doch das mit dem Furzball ist so eine Sache, denn anders als das rasante Fußballspiel ist Furzball ein seeeeeeeeehhhhhr laaaaaaangsaaaames Spiel.

"Furzball ist genauso wie Fußball, nur ganz anders.

Nämlich total langweilig....."(Zitat)

"Ein Tor ist das schlimmste, was passieren kann...." (Zitat)

Als Spieler bewegt man sich am besten gar nicht.

Nur Versager schießen ein Tor.

Jedes perfekte Spiel geht 0:0 aus.

Echte Furzballfans stöhnen und ächzen und bekommen........ , damit jemand ins Stadion geht.

Ihr seht Furzball ist wirklich sehr speziell, und auch wenn wir gleich zu Beginn der Geschichte in die Eigenheiten des Spiels eingeführt werden und erfahren, wie ein solches Furzballspiel wirklich verläuft, es zu sehen hat dann noch einmal eine ganz andere Dimension, die wir Leser im Laufe der Geschichte "live" miterleben können. Denn anders als Stinkepinkel es erwartet hätte, als die Tiere des Waldes vor seiner Tür stehen und ihn lautstark auffordern, mit ihnen zu spielen, wollen die nicht wie sonst Fußball, sondern tatsächlich Furzball spielen.

Als Stinkepinkel dennoch den Schuppen verlässt, traut er seinen Augen und Ohren die Tiere haben alles für ein schlimmstmögliches Furzballspiel vorbereitet, der Platz gleicht einem ekligen, plattgewalzten Komposthaufen und die Tiere haben sich sogar bestes mit den sonderbaren Regeln Furzballregeln vertraut gemacht. 

Stinkepinkel ist hin und weg. "Seine Augen drehen sich, von seinem Fell  steigen Seifenblasen auf und die Ohren flattern wie Schmetterlingsflügel- so TIPP-TOPP KATASTROPHAL ist der Platz". (Zitat)

Ich verrate jetzt noch nicht, wie genau das Spiel verläuft, ich muss euch aber vorwarnen, es dauert etwas länger als ein 90-minütiges Fußballspiel.

Ganz vielleicht, oder besser gesagt ganz bestimmt viiiiiiiiieeeeeel läääänger. Üüüüüüüübeeeeer ...... Stunden.

Schiedsrichter ist übrigens eine blinde Taube.

Das Spiel verläuft ganz nach Stinkepinkels Geschmack, nur einmal, da hätte es sein können, dass seine Stimmung doch kippt, aber dem ist nicht so.

Nach ........ Stunden und Minuten beim Wunschergebnis von 0:0 furzt das Stinktier die erste Halbzeit ab und alle fluchen wie wild über das Ergebnis. Auch das gehört zu dem perfekten, oh nein, natürlich allerschlimmsten Furzballspiel. Doch was dann passiert, kann erst einmal keiner glauben, denn für die zweite Halbzeit hat Stinkepinkel sich was ganz Besonderes ausgedacht.

Was das ist, verrate ich auch noch nicht, aber eins ist gewiss, damit hat wohl niemand gerechnet, zeigt aber das hinter der betont fiesen, ekeligen, schroffen Stinkepinkelhaut ein ganz Fieser-mieser-Kerl steckt. Letzteres stimmt allerdings nur in Stinkepinkelsprache. Übersetzt heißt das, dass der Stinkepinkel ein ganz feiner Kerl ist, der sehr zu schätzen weiß, was die Waldtiere für ihn getan haben. Aber das dürft ihr den Stinkepinkel nicht hören lassen, denn wer weiß, wie er dann fluchend, schreiend meckernd..... aus dem Buch springt und euch mit seinem unverwechselbarem, miesen-fiesen Charme eines Besseren belehrt.

Auf euch wartet eine unglaublich witzige Geschichte, die von ganz viel Freundschaftsgedanken und Miteinander geprägt ist. Für einen guten Freund springt man schon einmal über seinen Schatten, um ihm eine Freude zu machen, auch wenn der keine Freudegefühle mag.

Martin Fuchs erzählt so witzig und mitreißend, dass es unglaublich viel Spaß macht, seiner Geschichte zu folgen, auch wenn das Wort mitreißend in Bezug auf das Furzballspiel eine vielleicht seltsam anmutende Beschreibung ist. Selbst wenn ich euch sagen würde, hier geht es um die Entdeckung der Langsamkeit oder um Entschleunigung, würde es nicht ansatzweise das treffen, was ihr in dieser genialen, wundervoll fiesen Geschichte erleben könnt.

Das sie bei aller Laaaangsamkeit des Furzballspiels so lebendig, wuselig, quirlig erscheint und die Leser so gar nicht langweilt, liegt dann aber auch größtenteils an den fantastischen Illustrationen von Marina Halak, die so unglaublich tolle, kunterbunte Bilderwelten geschaffen hat, dass man stundenlang in den Bildern verweilen könnte und immer noch etwas Neues entdecken würde.

Jede Figur hat seine eigene kleine Geschichte und seinen eigenen Charakter. Zu jeder Figur können die Kinder selbst ihre kleinen eigenen Geschichten erfinden, die mal so und mal so sein können.

Wie Marina Halak es geschafft hat, ein Bild der zu zeichnen, dass lauter gelangweilte, gechillte, schlafende, entspannte Tiere zeigt und überhaupt nicht einschläfernd ist, sondern auf den Leser sehr ereignisreich wirkt, ist absolut beeindruckend, einfach genial, fantastisch. 

In jedem Bild gibt es so viel zu erleben, so viel zu entdecken, so viel zu schmunzeln, so viel.....  das ich gar nicht die richtigen Worte finden kann, die dem so wundervollen Illustrationsstil gerecht würde.

Die Kinder lieben die Geschichte so sehr und das nicht nur wegen Stinkepinkel, den sie gerade wegen seiner besonderen Art so sehr ins Herz geschlossen haben.

Mal fies, ekelig, dreckig, schlammig, schlecht gelaunt, schön finden zu können, das hat doch was, oder?

Wir haben sooooo viel gelacht, auch über das überraschende Ende, das einmal mehr gezeigt, was Freundschaft ausmacht.

Also besorgt euch schnell das Buch und nehmt euch Stinkepinkel Furzballspiel Zeit, um alles zu entdecken. Zumindest eine Furzballspiel Halbzeit.

Ein Fußballspiel Halbzeit hat 45 Minuten, eine Furzballspielhalbzeit .... Stunden und ....Minuten.

In diesem Sinne .......

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