Zu "Lonesome West"
"Lonesome West" ist eines der drei Dramen in "The Beauty Queen of Leeane and Other Plays" von Martin McDonagh.
In Martin McDonaghs Drama geht es im den Streit zweier Brüder, Coleman und Valene, die sich nach dem Tod ihres Vater absolut nicht mehr verstehen. Auch wenn sie sich früher schon gestritten haben, könnte der Vater sie noch auseinander halten. Jetzt versucht Father Welsh diese Rolle zu übernehmen, er scheitert jedoch daran. Nur Girleen schafft es sich gegen die Streithähne durchzusetzten. Girleen scheint für mich, obwohl sie ein Mädchen ist, die "stärkste" Person in diesem Play zu sein.
Coleman hat seinen Vater ermordert und dadurch wurde Valene reich, da er das Erbe bekommen hat.
Meiner Meinung nach steht der Streit der beiden Brüder für den Irland-England Konflikt. Valene nimmt die Rolle Englands ein, er ist reich, aber würde seinen Bruder verhungern lassen. Coleman steht für Irland, da er gegen seinen Bruder und dessen Bevormundung (Unterdrückung) rebelliert.
Das Theaterstück hat mir ganz gut gefallen. Negativ fand ich, dass es etwas flach war und man vorraussehen konnte was passieren wird. Dennoch würde ich mir das Stück gerne mal auf der Bühne ansehen.
Martin McDonagh
Alle Bücher von Martin McDonagh
The Pillowman
The Beauty Queen of Leenane and Other Plays
The Cripple of Inishmaan
The Lieutenant of Inishmore
Neue Rezensionen zu Martin McDonagh
"The Cripple of Inishmaan" ist ein Drama des anglo-irischen Autors Martin McDonagh. Es handelt von einem verkrüppelten Jungen, der sehr gerne nach Hollywood zum Film würde, durch eine List kommt er auch nach Hollywood... Das Drama beschreibt aber auch seine Ziehtanten und weitere Bewohner des Dorfes, die oft sehr einfältig scheinen.
Mir hat das Drama relativ gut gefallen, weil es sich gut Lesen lies und die Charaktere größtenteils sehr witzig waren. Hierbei stellt sich nur die Frage, ob Martin McDonagh hier das Irlandbild richtig vermittelt, oder ob es eher eine Parodie auf die Iren und ihren Eigenheiten ist. Vielleicht könnte man hier auch vom "Stage Irishman" sprechen, einer englischen Erfindung der Engländer in der der Bühnenire immer sehr schlchte und dumm da steht.
Das Play von Martin McDonagh erzählt die Geschichte eines sehr aggressiven irischen Freiheitskämpfers, dessen größte Liebe seine Katze Wee Thomas ist, sie ist ihm sogar mehr wert als sein eigenes Leben.
Dieses Theaterstück ist das blutrünstigste, dass ich je gelesen habe und ich könnte es mir absolut nicht vorstellen dieses Stück "live" zu sehen.
Der anglo-irische Autor lebt und London und kritisiert mit diesem Stück das aggressive Verhalten irischer Freiheitskämpfer. Die Charaktere werden alles als nicht sehr schlau, eher sehr dumm dar gestellt - sie erinnern mich an den typischen "Stage-Irishman", einen Stereotyp von Iren, den die Engländer erfunden haben um das Publikum zu belustigen. Der Stage Irishman wird und anderem als stark Alkohol trinkend, gerne kämpfend und nicht sehr intelligent dargestellt.
Fazit: Das Drama hat mir absolut nicht gefallen, da ich diese Art von Satire nicht leiden kann. Außerdem war mir das Play viel zu aggressiv und blutrünstig.