Rezension
Geb wächst in einer Stadt auf, in der der Name alles ist. Er bestimmt woher man kommt, wer man ist und welchen Beruf man ergreift. Alles scheint vorherbestimmt. Es sei denn, man besitzt magisches Potential, dann verliert man seinen Namen und muss die Stadt verlassen. Es scheint das Ende von allem zu sein. Doch steckt darin nicht das Potential für einen Neubeginn in einer anderen Stadt, in der alles möglich scheint?
Die Handlung wie auch die Figuren sind sehr schön gestaltet. Die beiden Städte, die sich gegenüber stehen könnten unterschiedlicher nicht sein, lassen sich aber nicht klar in schwarz und weiß einteilen. Beide haben positive und negative Seiten, die man nach und nach entdeckt. Dabei werden wichtige Themen wie Toleranz, Akzeptanz, Freiheit und was für einen im Leben das Richtige ist gut verpackt und treffend aufgearbeitet. Man entdeckt viele Parallelen zu unserer Welt und unserer Gesellschaft und kommt ins Grübeln, welche Meinungen und Ansichten man teilt und welche man nicht gut findet und vor allem auch warum.
Den beiden Hauptfiguren kann man nach und nach beim erwachsen werden zusehen. Man beobachtet ihre Entwicklungen, ihre Entscheidungen und kommt nicht umhin, sich selbst zu fragen, wie man selbst in dieser Situation reagiert hätte.
Fazit: Ein tolle Buch, mit fesselnder Handlung und spannenden Themen, die zeitlos sind.