Martin Schacht

 3,7 Sterne bei 26 Bewertungen
Autor*in von Gebrauchsanweisung für Thailand, Mandalay Moon und weiteren Büchern.

Lebenslauf

1965 in Rendsburg geboren, arbeitet als Autor von Büchern und Fernsehreportagen für »ARTE« und »Pro 7« sowie als Drehbuchautor und Reisejournalist. Seine Romane erschienen bei Rowohlt (»Mittendrin«, »Straßen der Sehnsucht«, zuletzt »Mandalay Moon«), bei Argon sein Sachbuch »Die ewige Zielgruppe«. Schacht lebt in Berlin und Bangkok. Nach seiner "Gebrauchsanweisung für Thailand" hat er eine "Gebrauchsanweisung für Burma/Myanmar" geschrieben.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Martin Schacht

Cover des Buches Gebrauchsanweisung für Thailand (ISBN: 9783492059787)

Gebrauchsanweisung für Thailand

 (7)
Erschienen am 06.04.2018
Cover des Buches Mandalay Moon (ISBN: 9783688105953)

Mandalay Moon

 (5)
Erschienen am 22.09.2017
Cover des Buches Gebrauchsanweisung für Myanmar · Burma (ISBN: 9783492276894)

Gebrauchsanweisung für Myanmar · Burma

 (4)
Erschienen am 02.05.2017
Cover des Buches Gebrauchsanweisung für Thailand (ISBN: B00U2CEEUI)

Gebrauchsanweisung für Thailand

 (3)
Erschienen am 09.03.2015
Cover des Buches Mittendrin (ISBN: 9783688105977)

Mittendrin

 (4)
Erschienen am 22.09.2017
Cover des Buches Straßen der Sehnsucht (ISBN: 9783688105991)

Straßen der Sehnsucht

 (2)
Erschienen am 22.09.2017
Cover des Buches BERLIN – BANGKOK (ISBN: 9783946875444)

BERLIN – BANGKOK

 (0)
Erschienen am 01.03.2022

Neue Rezensionen zu Martin Schacht

Cover des Buches Gebrauchsanweisung für Thailand (ISBN: 9783492059787)
Rallewus avatar

Rezension zu "Gebrauchsanweisung für Thailand" von Martin Schacht

Ein Wissensschatz - nicht nur für die Thailandreise
Rallewuvor 8 Monaten

Die "Gebrauchsanweisung"-Reihe des Piper-Verlags ist eine schier unendliche Fundgrube für Geschichten und Geschichtchen, für Hilfestellungen und Unglaubliches zu unfassbar vielen Orten auf dieser Welt, die man bereisen oder über die man einfach nur etwas mehr erfahren möchte. Das jeweilige Schwerpunkt-Land oder -Gebiet wird von einem ausgewiesenen Experten vorgestellt und mit allen Vor- und auch Nachteilen anschaulich beschrieben.

Martin Schacht gibt in seiner "Gebrauchsanweisung für Thailand" eine eindrucksvollen Überblick zur Geschichte und Gesellschaft eines faszinierenden Landes. Er bietet Touristen ebenso wertvolle Tipps, wie Menschen die in Thailand arbeiten oder dort vielleicht sogar ihren Lebensabend verbringen wollen. 

Für Menschen, die nach Thailand reisen wollen, bietet diese Gebrauchsanweisung einen wertvollen Einstiegshilfe für den Aufenthalt in einem Land, dass überhaupt nicht mit Deutschland zu vergleichen ist. Klare Leseempfehlung für alle, die sich für Thailand interessieren - eine Lesepflicht für alle, die dort hinreisen.

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Cover des Buches Gebrauchsanweisung für Thailand (ISBN: B00U2CEEUI)
MaternaKuhns avatar

Rezension zu "Gebrauchsanweisung für Thailand" von Martin Schacht

Viel mehr als eine Gebrauchsanweisung
MaternaKuhnvor einem Jahr

Mit der Reihe der „Gebrauchsanweisungen“ ist dem Piper-Verlag eine echte Erfolgsgeschichte gelungen. Nach der ersten „Gebrauchsanweisung für Amerika“ von Paul Watzlawick, die bereits 1978 auf den Markt kam, sind mittlerweile etwa 120 weitere Bände erschienen und jedes Jahr kommen sechs bis acht neue hinzu, in denen namhafte Autoren ihre Eindrücke und ortskundige Geschichten aufschreiben und sich mit persönlichem Blick den Ländern, Regionen oder Städten auf ungewöhnliche und literarische Weise annähern. 

Martin Schacht hat in genau dieser Tradition seine „Gebrauchsanweisung für Thailand“ umgesetzt. Man kann vorwegnehmen, dass ihm nicht nur gelungen ist, die Philosophie dieser Buchreihe perfekt zu verinnerlichen, nein, es ist auch ein echter Schacht geworden. 

Das Faktische kommt nicht zu kurz - es ist ja schliesslich eine Gebrauchsanweisung -, aber niemals geht es darum, welchen Nippel man durch welche Lasche zieht, oder im Reiseführer-Slang, welchen Tempel oder Turm man an welcher Stelle am besten fotografieren kann oder welcher menschenleere Strand auch noch zehn Jahre nach Erscheinen eines der üblichen Reiseführer immer noch ein Geheimtipp ist, an dem jährlich Millionen Menschen Ruhe und Einsamkeit finden. 

Der Autor hat selbst viele Jahre lang, bevorzugt in den deutschen Wintermonaten, in Thailand gelebt und weiß, wovon er spricht. Viele Geschichten sind deshalb einfach nur unterhaltsam, ganz unabhängig, ob man nun nach Thailand reisen möchte oder nicht. Hinzu kommt, dass Schacht über zwei herausragende Talente verfügt. Er besitzt eine exzellente Beobachtungsgabe und die Gabe, all diese Wahrnehmungen auch noch mit feinsinniger Stilistik zu verbalisieren.

Er beschreibt das Naturell und die Kultur der Thailänder treffsicher und gerne mit einem Schuss Humor, immer aber mit gebührendem Respekt. Aber er macht auch vor dem typischen, so viele Klischees bestätigenden Verhalten der Touristen und Expats nicht halt. Ein Beispiel: „Bambus-Tische, Bambus-Stühle und Muschellampe, die leise im Wind klimpern - so etwas finden Thailand-Besucher ursprünglich und naturverbunden, vermutlich auch ökologisch sinnvoll wegen der nachwachsenden Rohstoffe. Der Thai hingegen findet das so prickelnd wie der durchschnittliche deutsche Großstadtbewohner Kuckucksuhren oder Wohnungseinrichtungen im Gelsenkirchener Barock, die heutzutage höchstens in Pseudohippen Cafès als ironisches Zitat existieren“. Oder: „Viele Expats sind Zyniker, die Thais für ein notwendiges Übel halten.“ Aber, so fügt er an anderer Stelle hinzu, „…das bringt viele Expats dazu, sich zu isolieren.“

Schacht scheut sich nicht, in jede Vorurteilswunde gegenüber Thailand zu fassen. Natürlich wird das non-stop laufende Sexbusiness in Bangkok oder in den strandnahen Metropolen des käuflichen Gewerbes wie zum Beispiel in Pattaya thematisiert, wobei der Hinweis auf die Ursprünge dieser speziellen Form des Tourismus in Zeiten des Vietnam-Krieges mit den über Thailand und die thailändischen Frauen herfallenden GI’s auf Urlaub nicht fehlen darf. Die vielen selbst erlebten Geschichten relativieren das ein oder andere und fokussieren vor allem auf all das, was für den Autor Thailand ausmacht und in die er seine Leser ganz spielerisch und mit spannendem Handlungsstrang gerne mitnimmt. Und dieser sich gerne mitnehmen lässt, da es so leicht ist, den farbenreichen Beschreibungen in tropischer Umgebung zu folgen und ins Träumen zu geraten.

Ohne dass er es expressis verbis formuliert, wird durch den hochwertigen und wertschätzenden Inhalt dieser Gebrauchsanweisung jedem Leser klar, dass menschengemachte Auswüchse nicht Thailand sind, sondern dass es sich zu neunundneunzig Prozent um ein wunderschönes Land mit liebenswerten Menschen handelt. 

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Cover des Buches Gebrauchsanweisung für Myanmar · Burma (ISBN: 9783492276894)
sabatayn76s avatar

Rezension zu "Gebrauchsanweisung für Myanmar · Burma" von Martin Schacht

‚Das hier ist Burma, ein Land, das anders ist als alle anderen, die du kennst.‘ (Rudyard Kipling)
sabatayn76vor 6 Jahren

Martin Schacht, der zeitweise in Bangkok lebt und Myanmar mehrfach bereist hat, erzählt in seiner ‚Gebrauchsanweisung für Myanmar/Burma‘ von Selbsterniedrigung und Einschüchterung, Geografie und Ethnien, Geschichte und Politik, Astrologie und Banknotenungültigkeit, Visum und Anreise, Internetverbindung und Hotelstandard, Gaungbaung und Longyi, Speiseöl und Laphet, Cheroot-Zigarren und Betel, Mingalaba und Dschaesubah, Safran-Revolution und Buddhismus, Geistern und Aberglaube, Rangun/Yangon und Bagan, Mandalay und Naypyidaw, Jade und Rubinen, Shan-Staat und Schlafmohn, Rhakine und Putao.

Ich habe Myanmar noch nicht selbst bereist und mich - bis auf die Lektüre des gelungenen Romans ‚Nirgendwo sonst‘ von Christiane Neudecker - zudem noch nicht mit dem Land beschäftigt. Schacht hat mir mit seiner Gebrauchsanweisung einen schönen und umfassenden Einblick in das Land und seine Besonderheiten geboten, obgleich ich dennoch nicht allzu neugierig auf eine Reise nach Myanmar geworden bin.

Schon das erste Kapitel des Buches macht deutlich, dass Myanmar anders ist als andere Länder und dass man mit Schubladendenken in Sachen Myanmar nicht weiter kommt, wenn man Land und Leute verstehen möchte. Um die Besonderheiten des Landes zu untermauern, bietet Schacht eine Unmenge an Details und Anekdoten, die man so noch nicht gehört oder gesehen hat. Auf diese Weise transportiert der Autor fast nebenbei viel Wissen und sorgt dafür, dass man als Leser einen realistischen und umfassenden Eindruck von Myanmar vermittelt bekommt.

Obwohl ich ein paar Ausführungen ein wenig zu weitschweifig fand, hat mir die Gebrauchsanweisung, in der Fakten und eigene Erlebnisse gekonnt miteinander verwoben werden, sehr gut gefallen. Ich kann zudem die ‚Gebrauchsanweisung für Thailand‘ von Schacht sehr empfehlen.

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