Rezension zu "Der Drachentöter. Das Zaubergift. Das Wagenrennen" von Martin Scott
Ehrlich, schräg...eben ein echter Martin Millar/Scott
Ehrlich, schräg...eben ein echter Martin Millar/Scott
Ich bin durch eine Verkäuferin im Buchladen auf diese Geschichte aufmerksam geworden. Ich wollte ein Fantasybuch a la Pratchett und habe es bekommen. Es geht um Thraxas, ein ehemals hochangesehener Detektiv im Stadtpalast, der jedoch stark nachgelassen hat und sich lieber um Bier und Pferdewetten kümmert als um die Kriminellen in Turain. Doch da auch ein abgehalfteter Detektiv hier und da was essen will und seine Miete bezahlen muss, muss auch Thraxas irgendeine Art von bezahlter Arbeit nachgehen und so wird er immer wieder ungewollt in gefährliche Abendteuer hineingezogen. Sein erstes Abenteuer beginnt, als der von der Prinzessin Du-Akai angeheuert wird. Und schon bald darf sich Thraxas mit seiner Kampfgefährtin Makri gegen allerlei Gestalten zur wehr setzten.
Das Buch kommt zwar nicht an Pratchett ran ( da fehlt doch noch eine ganze Menge dazu) aber es sind Fantasygeschichte mit teilweise recht interessanten Personen und vielen witzigen, amüsanten Stellen. Einfach eine nette Geschichte für zwischendurch, die auch dem Geldbeutel nicht weh tut. Dieses Buch mit 3 Geschichten gibt es schon für 9 € zb bei Amazon.
Nun, was soll ich sagen? Der vorliegende Band aus der Turai Reihe wartet wieder mit all den bekannten Personen und Handlungsmustern auf. Ein egoistischer (zumindest vordergründig), verfressener und saufender Privatermittler, sein bekanntes Umfeld aus einer schwertrasselnden und Philosophie studierenden Kellnerin, diverseste Zauberer usw. Alle verhalten sich wie immer und leider sind auch die Gags schon ein wenig abgenutzt.
Also ein schlechtes Buch? Kann man auch nicht sagen! Es bietet kurzweile Unterhaltung, sogar einiges an Spannung und an einigen Stelle funktioniert die Ironie tatsächlich sehr gut. Für Fans von Martin Scott ist sowieso alles enthalten, was ihnen Freude macht.
Also, wie bewertet man solch ein Buch? Da ich mich bei der Lektüre durchaus unterhalten fühlte gibt es nur einen Punkt Abzug für den Mangel an neuen Ideen. Ansonsten ein netter Schmöker.
Martin Scott wurde am 01. Januar 1956 in Glasgow (Vereinigtes Königreich) geboren.
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