Martin Staffler

An diesem Kalender liebe ich neben den hilfreichen und nützlichen Informationen zu vielen unterschiedlichen Pflanzen das überschaubare Kalendarium mit genug Platz für eigene Einträge. Die Pflanzenfotos sind zauberhaft und auch für die Zeit im Jahr, in der man nicht viel oder gar nichts im Garten tun kann, finden sich Informationen, die für die entsprechende Zeit, aber auch die Zeit der Blüte interessant und wichtig sind. Nicht alle Pflanzen sind mir geläufig, aber viele finde ich so reizvoll, dass ich mir davon sicher welche holen werde.

Auf der Vorderseite ist das herrliche Foto, darunter ein kleiner erster Text dazu, die Angabe des Monats und der Kalenderwoche, die Woche selbst, ein kleiner Monatsüberblick und die Mondphase, dazu noch das aktuelle Sternzeichen. Auch die wichtigsten Feiertage (D/A/CH) finden sich. Die Rückseite gehört immer rein den Pflanzen, wobei es immer drei „Felder“ gibt – den eigentlichen Tex, Zusatzinformationen und Extra-Tipps.

Mag sein, dass der Kalender insgesamt ein bisschen oldschool wirkt, aber er gefällt mir sehr und macht es mir leicht, jede Woche eine mehr oder weniger kleine Garten-Aktion zu planen. Auch kommt der Kalender gut bei allen an, die gern ein wenig gärtnern. Er ist also nicht nur hübsch, sondern auch noch lehrreich und praktisch. Das mag ich gern – und deshalb gebe ich fünf Sterne.

Deutschlands schönste Parks und Gärten aus der Vogelperspektive

Von der Mainau bis zur Norddeutschen Gartenschau

Mal ein neuer Blickwinkel notwendig? Wie wäre es, schöne Gärten mal aus der Vogelperspektive zu betrachten. Möglich macht dies natürlich die heutige moderne Technik. Mit der Drohne bewaffnet macht sich Martin Staffler auf über zahlreiche Gärten.

Es entsteht ein ganz neuer Eindruck über die Baumwipfel und Rabatte hinweg. Ob kreisrund, in Mustern oder einfach der Natur ihren freien Lauf gelassen. Dieser Blick von Oben lässt gut erkennen, wie Naturräume entstehen und wie gut der Gärtner sein Handwerk versteht.

Der schmale dicht bepflanzte Vorgarten entpuppt sich als buntes Blätterpotpourrie. Spielbrettartig breiten sich Rosengärten, umringt von Rasen unter der Kamera aus.

Der Drohne entgeht nichts und hinterlässt vielfältige Garteninspirationen. Die abgebildeten Gärten sind mit kurzen Detailtexten versehen und im Adressregister am Ende des Bildbandes aufgelistet. Die nächste Gartenbesichtigung kann also geplant werden, um dann vor Ort wiederum eine andere „Draufsicht“ zu erhalten.

Überraschend zeigen sich die Gärten, abgelichtet in den einzelnen Jahreszeiten auch von oben nochmal in einem ganz anderen Gewand.

Erstaunt war ich, auch in meiner Nähe fündig zu werden.

Martin Staffler beweist uns mit prächtigen Bildern, dass der Blick von Oben doch anders als erwartet ist. Detailgetreu, verwunschen und farbenprächtig präsentiert er die Gärten aus der Vogelperspektive.

Ob öffentliche Parkanlagen oder private Hausgärten, es gibt zahlreiche Einblicke von Oben, die einem wieder Lust auf mehr Bunt im Garten machen.

Woche für Woche zeigt dieser Kalender eine Pflanze in einem herrlichen Foto. Dazu erklärt ein kleiner Text, um was es sich handelt. Die Pflanzenportraits sind ausführlich und gut verständlich geschrieben. Des Weiteren ist die Kalenderwoche angegeben, das aktuelle Sternzeichen (und von wann bis wann es läuft), Feiertage, die Mondphasen und ein kleiner „Gesamtüberblick“ des Monats mit hervorgehobener Woche findet ebenfalls seinen Platz. Das Feld mit den Wochentagen bietet genug Platz für Einträge, wie Termine, Geburtstage oder Ähnliches.

Die Rückseite jedes Wochenblattes gehört der Pflanze, die auf der Vorderseite vorgestellt wurde. Man erfährt alles gärtnerisch Wissenswerte über die jeweilige Pflanze und erhält noch dazu einen Profi-Pflegetipp. Zudem erinnert der Kalender an die Tätigkeiten, die in dieser Zeit im Garten zu tun sind. Da fällt auch im Winter genug Arbeit an!

Dieser Kalender bietet also Pflanzenwissen und Lesestoff, Platz für Einträge und zeigt das Datum gut sichtbar an. Die Anregungen für den eigenen Garten sind toll, auch wenn man höchstwahrscheinlich nicht alle der vorgestellten Pflanzen hat oder haben möchte. Vor allem aber vergisst man mit den Tipps auch nicht mehr, wichtige anfallende Arbeiten im Garten zu machen. Zur Not hakt man ab, was man getan hat, und kontrolliert hin und wieder, was man erst mal verschoben hatte.

Martin Staffler hat die Pflanzen mit einem sehr guten Auge für das Motiv eingefangen und festgehalten. Ganz gleich, ob der blühende Frühling oder der triste Herbst, der heiße Sommer oder der frostige Winter – seine Fotos machen einfach Freude. Ganz besonders toll finde ich, dass auf eine Folienverpackung verzichtet werden konnte. Dazu wurde ein genialer Trick angewandt: Das Deckblatt ist verlängert, wird um die Unterseite herum umgeschlagen und auf der Rückseite festgeklebt. Ich finde das klasse! Für meinen Geschmack dürfte das Papier ein wenig dicker sein, aber das ist meckern auf hohem Niveau, deshalb gebe ich die vollen fünf Sterne.