Das Buch ersetzt natürlich kein Coaching und keine Verhaltenstherapie, aber vielleicht nutzt es dem einen oder der anderen. Martin Wehrle schreibt gut lesbar mit anschaulichen Vergleichen und Beispielen, sodass die Lektüre keine Arbeit ist. Aber mir persönlich ist leider kein großes Licht aufgegangen.
Martin Wehrle
Lebenslauf von Martin Wehrle
Neue Bücher
Die 100 wichtigsten Angel-Antworten
Wenn jeder dich mag, nimmt keiner dich ernst
Alle Bücher von Martin Wehrle
Ich arbeite in einem Irrenhaus
Die Schlange
Viel Fleiß, kein Preis
König Arsch
Der Klügere denkt nach
Bin ich hier der Depp?
Ich arbeite immer noch in einem Irrenhaus
Den Netten beißen die Hunde
Videos zum Autor
Neue Rezensionen zu Martin Wehrle
Rezension zu "Den Netten beißen die Hunde" von Martin Wehrle
Sind nette Menschen wirklich nett? Oder sind sie vielmehr egoistisch gegenüber sich selbst?
Nett zu sein ist keine Schwäche. Ich bin glücklich damit ein netter Mensch zu sein und auch stolz darauf. Leider werden Nette aber auch viel zu oft von weniger Netten ausgenutzt und da beginnt das Problem. Denn wer seine eigenen Wünsche und Bedürfnisse immer hinter die der anderen stellt, ist sich selbst gegenüber alles andere als nett.
Dieses Problem zu erkennen und Schritt für Schritt dagegen anzugehen macht Martin Wehrle mit seinem Buch "Den Netten beißen die Hunde" so einfach wie möglich. Mit vielen Fallbeispielen und Lösungsvorschlägen, Anekdoten und Übungen zum Mitmachen führt er den Leser durch das Buch und deckt dabei so manche Fallstricke auf, in die Nette gerne tappen.
Ich bin wirklich erstaunt und regelrecht begeistert, wie viel mir dieses Buch mitgeben konnte. So viele Aha-Momente habe ich in Ratgebern selten erlebt.
Wie stehe ich selbstbewusst für mich selbst ein, ohne meine Werte zu verraten? Und das im Beruf, in der Familie und im Privatleben? Wie setze ich klare Grenzen und wo ziehe ich diese überhaupt?
Der Autor legt hier einfache Wege dar, um diese und noch mehr Fragen zu beantworten. Er hebt Seite um Seite hervor, wie wichtig es ist "Nein" sagen zu können und falsche Glaubenssätze zu erkennen und abzulegen. Es geht darum, Respekt vor sich selbst zu haben und dies nach außen tragen zu können.
Der Schreibstil lässt sich leicht und locker lesen, sodass es Spaß macht voran zu kommen und nicht so schnell langweilig wird. Es hilft, das Buch nach einiger Zeit wegzulegen und das Gelesene sacken zu lassen, damit das Gelernte seine Wirkung richtig entfalten kann.
Dieser Ratgeber ist eine große Empfehlung für alle zu netten Menschen unter uns, die gerne mal übersehen werden und sich zu viel gefallen lassen. Nettigkeit sollte immer auch dir selbst gelten.
Fazit:
Ein klasse Ratgeber mit vielen Aha-Momenten, der mich noch lange begleiten wird.
Ich gebe "Den Netten beißen die Hunde" 5 von 5 Sternen.
Rezension zu "Ich arbeite in einem Irrenhaus" von Martin Wehrle
Das Buch „Ich arbeite in einem Irrenhaus“ teilt sich in zwei große Bereiche: „Ein Käfig voller Narren“ und „Raus aus der Anstalt!“. Im Detail geht es darum, Irrenhäuser erstmal kennenzulernen und herauszufinden, wie man vom Bewerber zum Insassen wird. Man erfährt von der heimischen Irrenhaus-Ordnung, den Image-Lügen und dem Irrsinn in Konzernen und mittelständigen Unternehmen, bevor es abschließend um Chefs geht. Im zweiten Teil befindet sich dann der große und sehr aufschlussreiche Irrenhaus-Test. Es wird erklärt, wieso lästern keine Lösung ist und wie man dem Irrenhaus entkommt. Vollendet wird das Ganze dann mit den fünf kniffligsten Karrierefragen.
Der Weg hinein und der Weg heraus
Der Autor des Buches, Martin Wehrle, ist mittlerweile Karriereberater und war früher mal Konzern-Chef. Er bekommt täglich die verrücktesten Geschichten aus den verschiedensten Irrenhäusern erzählt und hat daraus ein Buch gemacht. Er erklärt, wie man in einem Irrenhaus landet und wie man daraus auch wieder ausbrechen kann. Neben den wahren Geschichten stellt er die Umstände und Gegebenheiten oft überspitzt oder humorvoll dar, so dass es Buch ein kurzweiliges Buch ist, das zwischen Lachen und dem Schmerz der Erkenntnis angesiedelt ist.
Von Erkenntnissen und Kopfschütteln
Der erste und auch größte Teil des Buches handelt von den Irrenhäusern und dem, was darin passiert. Es werden anonymisiert diverse Beispiele und Geschichten erzählt, die mich immer wieder zum Kopfschütteln gebracht haben. Manches scheint fast unglaublich und doch weiß man irgendwie genau, dass es wahr ist. Das macht es vielleicht gerade so erschreckend.
Die zahlreichen und sehr unterschiedlichen Themen, wie sich Irrsinn in Firmen zeigen kann, helfen dem Leser auf jeden Fall, sich selbst irgendwo einzugruppieren. Mancher wird nach dem Buch sicher freudig zur Arbeit geben und seinen Job mit anderen Augen sehen. Mancher wird aber auch seine Firma im Irrsinn erkennen und vielleicht andere Konsequenzen daraus ziehen. So oder so finde ich dieses Buch definitiv eine Bereicherung.
Teste dich frei
Nachdem man die Irrenhäuser in jedweder Form und Farbe kennengelernt hat, geht es im zweiten Teil erstmal um den Test der eigenen Arbeitsstätte. Hier werden 40 Aussagen über das Unternehmen in den Raum gestellt, die man von 1 – 5 bewerten kann. Das bedeutet eine Spanne zwischen „stimmt überhaupt nicht“ bis „stimmt absolut“. Wer ehrlich bewertet, ist am Ende schlauer und weiß, wo er wirklich arbeitet. Schön finde ich, dass hier aber klar gesagt wird, dass für ein echtes Irrenhaus mehrere Kolleginnen und Kollegen so denken müssen. Und dass auch die Möglichkeit besteht, dass die eigenen Werte einfach nicht nur aktuellen Firma passen.
Wie du wirklich entkommst
Lästern ist kein Ausweg und dennoch ist es gängige Praxis. Der Autor zeigt auch hier einige Beispiele und macht dem Leser klar, wie ein echter Ausweg aussieht. Dabei geht es um andere Firmen, um wichtige Fragen und Faktoren im Bewerbungsgespräch und vor allem um den Leser selbst. Denn es wird klar gemacht, dass es Irrenhäuser nur gibt, weil es Leute gibt, die darin arbeiten. Wir sollten alle etwas mehr auf uns selbst hören, aufhören uns immer Untertan zu machen und auch in Bewerbungsgesprächen uns nicht nur anpreisen, sondern uns auch fragen, ob das Unternehmen uns als Arbeitskraft verdient hat. Ein toller Ansatz, der in der Theorie sicher wieder einfacher klingt als er umgesetzt wird.
Greifbarer Irrsinn im humorvollen Gewand
Mir hat das Buch „Ich arbeite in einem Irrenhaus“ wirklich gut gefallen! Es war eine bunte Mischung aus Lachern und schmerzlicher Erkenntnis. Man kann es als kurzweiliges und unterhaltsames Buch für Zwischendurch betrachten oder auch als Ratgeber für den weiteren Berufsweg. Aus meiner Sicht auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung!
Diese Rezension ist auch auf meinem Blog weltenschmie.de zu finden.
Gespräche aus der Community
Warum das Berufsleben einer Frau für jeden Mann ein Skandal wäre
So lautet der Untertitel von Martin Wehrles neuem Buch "Herr Müller, Sie sind doch nicht schwanger?!" und diesen Titel möchten wir gern auch als Überschrift für unsere Diskussionswoche nutzen. Der Autor beschäftigt sich dabei mit der interessanten Frage, wie es wohl wäre, wenn Männer und Frauen in Sachen Berufsleben plötzlich die Rollen tauschen würden. Wie würde es ihnen ergehen und wie würden sie damit umgehen?
Was wäre los im Land, wenn Männer ein Fünftel weniger als Frauen verdienten? Wenn sie bei Beförderungen übergangen und beim Reden dauernd unterbrochen würden? Wenn sie leichtbekleidet im Sekretariat sitzen und für Chefinnen den Kaffee kochen müssten? Die Hölle wäre los! Dass Frauen so behandelt werden, ist aber ganz normal. In seinem neuen Buch dreht Martin Wehrle den Spieß um: Da passiert das alles einem Mann, der eines Morgens als Frau aufwacht, Herrn Müller. Ein Kunstgriff, der die tägliche Diskriminierung lächerlich macht und den Skandal verdeutlicht. Was auf den ersten Blick amüsiert, beschämt auf den zweiten – und fordert für Frauen das Recht auf Erfüllung, auf Karriere mit (und ohne) Kind und auf ein anständiges Gehalt. Das Buch zeigt Frauen, wie sie Fallen im Beruf umgehen, ihre Wünsche durchsetzen und ihr persönliches Glück finden.
>> Leseprobe
"Herr Müller, Sie sind doch nicht schwanger?!" liefert einen humorvollen Blick auf ein ernstes Thema und regt gerade durch die besondere Herangehensweise zum Nachdenken an. Zusammen mit euch möchten wir in dieser Woche über die Themen des Buches diskutieren. Dafür stellen wir euch von Montag bis Freitag täglich eine Frage, über die ihr hier diskutieren könnt. Eventuell stößt am Ende der Woche auch Martin Wehrle dazu, dem ihr dann Fragen rund um sein Buch und dessen Themen stellen könnt.
Unter allen, die sich an unserer Diskussion beteiligen, verlosen wir zusammen mit dem Mosaik Verlag 15 Exemplare von "Herr Müller, Sie sind doch nicht schwanger?!". Für die Teilnahme an allen Fragen habt ihr bis einschließlich 28. September 2014 Zeit!
Wir freuen uns schon auf eure Beiträge und sind sehr gespannt, was ihr zu diesem Thema sagen möchtet oder vielleicht selbst schon erlebt habt!
Community-Statistik
in 367 Bibliotheken
von 15 Leser*innen aktuell gelesen
von 4 Leser*innen gefolgt