Kira lebt in einer vernetzten Stadt, in der Herzen oft offline bleiben. Über „Oxytocin“, eine App/Institution für professionell gebuchte Berührung, trifft sie Cael, der kaum spricht und Nähe mit Achtsamkeit statt Worten vermittelt. Zwischen ihnen entsteht eine behutsame Verbindung – klein im Radius, groß im Gefühl.
Was mir besonders gefallen hat
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„Berührung als Dienstleistung“ ist literarisch reizvoll und gesellschaftlich anschlussfähig; das Buch nutzt die Set-up-Frage – Was kann bezahlte Nähe leisten?
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Stil & Atmosphäre
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Grenzen & Einverständnis: „Kundin × Anbieter“ zwingt beide zu klaren Grenzen; das Buch verhandelt Nähe explizit und respektvoll, und gelichzeitig kann man sich dazu viele gesellschaftliche Fragen stellen
Kritikpunkte
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Der Mittelteil ist eher ruhig gehalten, was bei manchen Lesern als langweilig empfunden werden kann.
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der Weltenbau lässt zu wünschen übrig, er dient eher nur als Rundumsetting des Buches und nicht als konkreter Worldbuilding für das Buch
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Erwartungen an Genre-Trope: Wer klassische „Romance-Beats“ erwartet, bekommt stattdessen eine kontemplative Gegenwartsstudie.
Fazit
Ein zarter, konzentrierter Liebesroman über Berührung, Verletzlichkeit und das leise Wagnis, sich zu öffnen. Für Leser*innen, die intime, poetische Contemporary-Romance suchen und langsames Erzählen mögen.



















