Fluchtwege
von Arun
Kurzmeinung: Lesenswerter Roman über Jäger und Gejagte in der Nachkriegszeit 1946
Rezension
Rattenlinien - Martin von Arndt
Inhalt
Dieser Roman führt uns in das Jahr 1946, die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, in der von alliierter Seite her eine Aufarbeitung der NS-Verbrechen in Deutschland stattfindet.Dies führt zu Absetzbewegungen der ehemaligen Schergen des NS-Regimes.
Diese wollen sich ihrer Verantwortung durch Flucht auf den sogenannten Rattenlinien entziehen.
Ein besonders übler Zeitgenosse Gerhard Wagner „Der Schlächter von Baranawitschy“ befindet sich auf der Flucht. Um Ihn in die Hände zu bekommen, wird Andreas Eckart, der sich zurzeit im amerikanischen Exil befindet, ein ehemaliger Berliner Kriminalbeamter der diesen Wagner gut kennt von der US-Army angeworben und im Rahmen eines Spezialteams auf diesen angesetzt.
Wir begleiten das Team von den USA nach Deutschland. Von München aus starten die Ermittlungen die Spuren führen nach Österreich und später nach Italien.
Meine Meinung
Ein gut recherchierter Roman, der uns mitnimmt in die Nachkriegszeit der 2. WK. und im Rückblick auch die Willkür im 3. Reich beleuchtet.
Wir erfahren viel über NS-Verbrecher, ihre Fluchtwege, alte Seilschaften, ihre Helfershelfer, politische, karikative und klerikale Einflüsse, die zu der damaligen Zeit herrschten.
Die Fähnchen der verschiedenen Gruppierungen werden oft in den Wind gehängt, doch durch die Änderung der Windrichtung ergeben sich des Öfteren neue Situationen.
Fazit
Eine spannende Odyssee durch Europa auf der Jagd nach Kriegsverbrechern mit einigen unerwarteten Drehungen und Wendungen.