Rezension zu Die Gegenpäpstin von Martina André
Rezension zu "Die Gegenpäpstin" von Martina André
von nirak03
Rezension
nirak03vor 13 Jahren
„Die Gegenpäpstin“ ist meiner zweiter Roman, denn ich von Martina Andre gelesen habe. Ich hatte keinerlei Vorstellung von dem was mich erwarten würde. Ich habe vor kurzem „Das Rätsel der Templer“ gelesen, weil in ein paar Wochen der zweite Band erscheint und mir nahe gelegt wurde, lies erstmal den ersten Teil, um dann die Zeit zu überbrücken dachte ich mir, lies noch ein Buch von Fr. Andre. Also hab ich zu „die Gegenpäpstin“ gegriffen. In „Die Gegenpäpstin“ erzählt Fr. Andre von Sarah Rosenthal einer Jüdischen Archäologin, die das Grab von Maria von Magdala findet. Sie will nun die Pergamente auswerten und Übersetzten, die dem Grab beilagen. Andere Organisationen wollen diesen Fund allerdings für sich selbst nutzen und so gerät Sarah zwischen die Fronten. Es kommt zu Entführungen, diversen Anschlägen und auch Mord. Es beginnt eine Jagd auf die Skelette und auf Sarah. Dieser Teil ist Thriller pur. In einem zweiten Erzählstrang erzählt die Autorin ein wenig über Maria von Magdala im Jahre 62n.Ch. Sie gibt einen kleinen Einblick in das Leben dieser Frau die an der Seite von Jesus Christus gestanden hat, wenn auch im Rückblick, denn im Jahre 62 n. Ch. Ist Maria eine alte Frau. Mir hat dieser Teil besonders gut gefallen. In dem Fr. Andre in ihren Kapitel immer ein wenig hin und her wechselte, nahm sie der Geschichte ein bisschen den Schwung raus. Die Teile um Maria sind ruhiger und besinnlicher geschrieben, während die Szenen um Sarah sehr Temporeich sind. Mir hat diese Art sehr gut gefallen und für mich hat sich die Spannung dadurch nur noch mehr gesteigert. Was mir wirklich gut gefallen hat, war die Darstellung der Frauen bezw. Ihr Verhältnis zur katholischen Kirche. Auch wenn wir bereits 2000 Jahre nach Christus leben und doch eigentlich die Gleichberechtigung der Frau haben sollten, ist dies leider nicht überall der Fall. Vor allem nicht in der Kirchenpolitik. Auch wenn die Gegenpäpstin (ein etwas fragwürdiger Titel übrigens) nur ein Roman und reine Fiktion ist, regt er doch dazu an, mal über die Stellung der Frau in unserer Zeit nachzudenken und sich vielleicht auch mal zu fragen, wie war es denn nun wirklich zur Zeit Jesus Christus. Ich denke durchaus, dass die Frau an Jesus Seite eine Bedeutung hatte. Natürlich gibt es auch hier eine Liebesgeschichte mit Höhen und Tiefen, die allerdings ziemlich vorhersehbar war, es hat aber trotzdem Spaß gemacht sie zu lesen. Mein Fazit: „Die Gegenpäpstin“ ist ein gut geschriebener, fiktiver Roman, der zum nachdenken anregt. Er ist ein Thriller auf mystischer ebene und erzählt viel Zwischenmenschliches. Ich hatte spannende Lesestunden. Für mich ist „Die Gegenpäpstin“ eine unbedingte Buchempfehlung.