Weisswein zum Frühstück
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Inhaltsangabe
Das Ticken der Uhr, das Surren der Lampen, das Rascheln der Buchseiten, das Blubbern des Nudelwassers, alles wird zur Nervenprobe. Das Gestern ernährt sich aus dem Vorgestern und dem Gestern davor. Prognosen, Kurven, Wellen, das unbekümmerte Zwitschern der Vögel, es ist zum Verrücktwerden in den eigenen vier Wänden, eigentlich sind es fünf – die Decke mitgezählt, die uns auf den Kopf fällt. Wir liebäugeln mit der versperrten Tür.
Caluoris dichte Texte, in denen jedes Wort Gewicht hat und jede Andeutung Beachtung verdient, treffen wie sonst nichts die Stimmung von einem oder zwei viel zu langen Jahren. Charaktere, die verloren im Chaos des immer gleichen Alltags versinken, vom Sturm der Einsamkeit weggeweht werden. Dazu setzen Simone Zügers Illustrationen mit rauem Charme erhellende Kontrapunkte. Es entsteht – nicht zuletzt weil es der Leserin, dem Leser selbst überlassen bleibt, die Illustrationen den Texten zuzuordnen – ein lustvolles Hin und Her, mal melancholisch, mal voll Hoffnung, mal tieftraurig, mal nostalgisch.
»Weißwein zum Frühstück« thematisiert den kollektiven Lagerkoller als Tour de force aus Alltagssplittern zwischen Menschenhunger und Todesanzeige, Innigkeit und Beziehungstod: Die Liaison mit der Zimmerpflanze. Die Priesterin einer Privatkapelle aus rosaroten Klopapierrollen. Die Schweizer Chinesin, die im Linienbus plötzlich angefeindet wird. Die Laborratte, die keinen Schlaf findet und durch bodennahe Schießscharten aus Milchglas nach draußen späht, wo das Gras so ätzend grün ist, weil die Kinder aufgehört haben zu spielen.
Caluoris dichte Texte, in denen jedes Wort Gewicht hat und jede Andeutung Beachtung verdient, treffen wie sonst nichts die Stimmung von einem oder zwei viel zu langen Jahren. Charaktere, die verloren im Chaos des immer gleichen Alltags versinken, vom Sturm der Einsamkeit weggeweht werden. Dazu setzen Simone Zügers Illustrationen mit rauem Charme erhellende Kontrapunkte. Es entsteht – nicht zuletzt weil es der Leserin, dem Leser selbst überlassen bleibt, die Illustrationen den Texten zuzuordnen – ein lustvolles Hin und Her, mal melancholisch, mal voll Hoffnung, mal tieftraurig, mal nostalgisch.
»Weißwein zum Frühstück« thematisiert den kollektiven Lagerkoller als Tour de force aus Alltagssplittern zwischen Menschenhunger und Todesanzeige, Innigkeit und Beziehungstod: Die Liaison mit der Zimmerpflanze. Die Priesterin einer Privatkapelle aus rosaroten Klopapierrollen. Die Schweizer Chinesin, die im Linienbus plötzlich angefeindet wird. Die Laborratte, die keinen Schlaf findet und durch bodennahe Schießscharten aus Milchglas nach draußen späht, wo das Gras so ätzend grün ist, weil die Kinder aufgehört haben zu spielen.