Martina Fiess

Inhalt

Der sechste Fall für Stadtführerin Bea Pelzer. Unterhaltsam, witzig und aufregend wie das Volksfest. Ganz Stuttgart ist in Feierlaune: Das 200. Jubiläum des Cannstatter Wasens steht bevor. Doch dann brennt ein Festzelt ab, und die Feuerwehr findet unter den Trümmern eine Leiche. Kommissar Gabriel von der Kripo Stuttgart nimmt die Ermittlungen auf – ebenso wie zu seinem Leidwesen die neugierige Stadtführerin Bea Pelzer. Eigentlich soll sie Besuchergruppen über den Wasen führen, stattdessen entdeckt sie ein mörderisches Komplott und ist dem Täter bald dicht auf den Fersen.

Fazit

Ein eher langweiliger Krimi. Gut gefallen hat mir die Beschreibung von Stuttgart. Es gab immer wieder Längen so das ich die Seiten überflogen habe. Hat mir nicht so gut gefallen.

Dies ist mein zweites Buch von Martina Fiess. Trollingertod habe ich vor ca. 2 Jahren gelesen und war nur mäßig begeistert, wollte der Autorin aber aufgrund des Stuttgartbezugs noch eine Chance geben.
Tatsächlich gefällt mir „Tod auf dem Wasen“ deutlich besser.

Ich mag, wie die Autorin die Straßen, Wege, Orte usw aus Stuttgart mit einfließen lässt und da ich selbst im Stuttgarter Westen lebe, sind mir all die o.g. Orte bekannt.

Was mir hier nicht so gut gefallen hat, war das abrupte Ende nach dem „dramatischen“ Ereignis am sozusagen letzten Ermittlungstag. Was danach passiert ist, wurde auf 1,5 Seiten abgehandelt, wobei für mich noch ein paar Dinge und Handlungsstränge offen waren. Zudem wird in „Trollingertod“ auch nicht mehr darauf eingegangen. D.h. der Leser wird im Unwissen gelassen, was ich ein bisschen schade finde. Das Verhältnis Mord, Ermittlung, Lösung stimmt für mich nicht. Auch der Prolog hat für mich nicht so viel mit der Haupthandlung zu tun bzw. hätte weggelassen werden können, da er meiner Meinung nach irrelevant ist.

Ansonsten aber ein unterhaltsamer lokaler Krimi.

Die Stuttgarterin Isabella erwischt ihren Verlobten und Juniorchef (Schnösel Alex) mit einer anderen im Bett. Sie flüchtet in die Pension ihrer Schwester in einem Nest auf der Alb. Doch auch da holt sie ihr Job im Auktionshaus ein. Dort wurde gefälschte Kunst verkauft, und sie soll damit zu tun haben. Die Kripo ermittelt gegen sie. Immer mehr Kunstfälschungen tauchen auf und Isabella forscht, unterstützt von Nachbarin Karlotta, nach. Hat Alex da seine Hand im Spiel? Und was hat das mit der Toten zu tun, die unweit von Isabellas neuem Zuhause im Moor gefunden wird?

Spannend, mit einigen falschen Fährten, wie man es als Krimileser gern hat. Die Charaktere sind alle anschaulich beschrieben, mit liebevollen Details. (Besonders die arroganten Lichtensteins sind grauslig gut gelungen.) Das Lokalwissen merkt man der Autorin auch deutlich an, die Wege und Straßen klingen nach persönlicher Erfahrung (inklusive gelangweilt drein schauender Schafe). Über Kunst erfäht man nebenbei auch noch einiges und wird bestens unterhalten. Den Schluss fand ich etwas schwach und abrupt, aber sonst verdiente 5 Sterne.