Cover des Buches Die Schwestern von Sunneck (ISBN: 9783940855268)
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Rezension zu Die Schwestern von Sunneck von Martina FREY

Rezension zu "Die Schwestern von Sunneck" von Martina Frey

von Blaustern vor 12 Jahren

Rezension

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Blausternvor 12 Jahren
„Die Schwestern von Sunneck“ ist ein spannender historischer Roman, dessen Handlung im 13. Jahrhundert spielt. Jonata und ihre Schwester Roberta wachsen auf der Burg Sunneck bei ihrem Vater Ritter Gundrich behütet auf. Während Jonata sich aber für politische Begebenheiten interessiert, hinter der Tür die Gespräche der Männer verfolgt und sich sogar im Bogenschießen übt, ist Roberta das ganze Gegenteil, in ihrer Denkweise noch ziemlich naiv und meint, mit ihrem Stand alles erreichen zu können. Ritter Gundrich war es bisher gelungen, sich aus allen politischen Konflikten herauszuhalten und somit in Frieden auf der Burg zu leben. So wollte er es auch weiterhin halten, was dieses Mal aber nach hinten losging. Die Burg wurde von den grausamen Brüdern Ulrich und Simon von Mechtheim und ihren Rittern überfallen. Dabei wurde Ritter Gundrich getötet und seine Töchter, Jonata und Roberta, sowie die restlichen Überlebenden gefangen genommen. Ulrich treibt nun sein Unwesen auf der Burg und zwingt Jonata, seinen Bruder Simon, der dem Tode geweiht ist, gesund zu pflegen, ansonsten würde sie mit ihm ins Jenseits gehen. Jonata ist eine mutige und starke junge Frau, die sich immer wieder Ulrich widersetzt, sagt, was sie denkt, wodurch sie bei Ulrich immer wieder auf Missfallen stößt und dafür hart mit Prügel bestraft wird. Um ihre Schwester zu beschützen und zu befreien, nimmt sie aber alles in Kauf. Sie willigt sogar in eine Heirat mit Ulrich ein, obwohl sie Lorentz liebte und versprochen war, wenn er dafür nur Roberta und ihre Kinderfrau Hermine gehen lässt. Jonatas Hoffnung liegt auf Lorentz, der sie befreien wird, da ist sie sich sicher, aber der lässt lange auf sich warten, da er gezwungen ist, dem Erzbischof zu folgen und sogar gegen seine eigene Familie anzutreten. Wird es ihm noch rechtzeitig gelingen, Hilfe zu besorgen und Jonata zu befreien? Wird er sie überhaupt noch heiraten wollen, wenn er erfährt, was in der Zwischenzeit alles vorgefallen ist? Martina Frey hat mit Jonata eine beeindruckende sympathische Persönlichkeit erschaffen, mit der man den ganzen Roman hindurch mitzittert und mit ihr hofft. Der flüssige und geradlinige Erzählstil hat mir sehr gut gefallen und mich auch gut durch die hier politischen Verwicklungen des Mittelalters geführt. Die Charaktere und Schauplätze wurden anschaulich und bildlich beschrieben. Gut fand ich auch die Einleitung und das Personenverzeichnis, um so besser in das Geschehen eintauchen zu können. Bei Gelegenheit konnte man so immer wieder mal nachschlagen, sollte man die Person nicht sofort zuordnen können. Mich hat dieses Werk wirklich absolut begeistert und durchweg gut unterhalten. Ich werde es auf jeden Fall weiterempfehlen.
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