Cover des Buches Die Schwestern von Sunneck (ISBN: 9783940855268)
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Rezension zu Die Schwestern von Sunneck von Martina FREY

Rezension zu "Die Schwestern von Sunneck" von Martina Frey

von nirak03 vor 12 Jahren

Rezension

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nirak03vor 12 Jahren
„Die Schwestern von Sunneck“ ist die fiktive Lebensgeschichte der Schwestern Jonata und Roberta von Sunneck. Die Mädchen sind behütet auf der Burg Sunneck aufgewachsen und Jonata ist bereits dem Herold des Erzbischofs Lorentz von Marbach zur Ehe versprochen. Die Politik des Jahres 1242 interessieren den Herrn von Sunneck nicht und so sieht er das Unheil nicht kommen. Die Burg wird überfallen und die Schwestern fallen dem grausamen Ulrich von Mechtheim in die Hände. Nur dem Mut Jonatas ist es zu verdanken, dass die Mädchen überleben. Der Erzählstil der Autorin Martina Frey lässt sich gut und flüssig lesen und so viel es mir nicht schwer diese Geschichte in nur einigen Tagen zu lesen. Ich war schnell gefangen von der Atmosphäre des 13 Jahrhunderts. Die Protagonisten, die Fr. Frey hier geschaffen hat könnten unterschiedlicher nicht sein. Jonata von Sunneck, aufsässig, frech und mit einem ziemlichen Sturkopf ausgestattet. Aber dadurch schafft sie es auch an ihrem Schicksal nicht zu zerbrechen. Mir hat sie gut gefallen. Ihre Schwester Roberta ist eher das Gegenteil und braucht den Zuspruch der älteren Schwester. Lorentz von Marbach ist der strahlende Held, jedenfalls auf den ersten Blick und auch die vermeintlich Bösen wie Ulrich von Mechtheim und sein Bruder Simon sind gut dargestellt und ausgearbeitet. Schnell wird klar hier gibt es nicht einfach Gut und Böse. Die Charaktere haben Ecken und Kanten und diese zeigen sich erst im Verlauf der Seiten. Mir hat es gut gefallen, dass hier nicht einfach nur gut und schlecht gab sondern vor allem das sich die Protagonisten entwickelt haben und ihr Schicksal annehmen und versuchen es zu meistern. Auch, dass die Geschichte aus den verschiedenen Perspektiven erzählt wurde hat mir gefallen. So erlebt der Leser nicht nur die Ereignisse auf Burg Sunneck, rund um Jonata mit sondern erfährt auch gleichzeitig den Stand der Dinge der anderen interessanten Protagonisten. Die Aufmachung dieses Taschenbuchs hat mir ebenfalls gut gefallen. Es gibt einiges an Zusatzmaterial, wie ein Personenregister, ein ausführliches Nachwort und ein Glossar der fremden Begriffe. Am Anfang steht noch eine Einleitung in der Martina Frey schon mal die Situation des Jahres 1242 erzählt und denn Leser so in die geschichtlichen Details einführt. Dies hat mir gut gefallen, ich mag solche Informationen immer sehr gern. Das Cover dieses historischen Romans gefällt mir auch ausgesprochen gut. Ein Gemälde des Malers Dante Gabriel Rossetti (12. Mai 1828 in London; † 9. April 1882) ziert passend das Cover. Mein Fazit: „Die Schwestern von Sunneck“ ist ein fiktiver, historischer Roman der eingebetet ist in einer realen Handlung. Die gute Recherchearbeit die hier geleistet wurde ist deutlich zu spüren und macht Lust aufs lesen. Ich hatte einige unterhaltsame Lesestunden. Von daher kann ich diesen Roman nur jedem empfehlen der gern mal etwas Historisches lesen möchte.
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