Rezension zu "Basenfasten - Das große Praxisbuch" von Sabine Wacker
„Basenfasten – Das große Praxisbuch“ stammt von Sabine Wacker und Martina Huber. Es ist im TRIAS Verlag erschienen. Wacker ist Heilpraktikerin mit Medizinstudium. Sie hat die Wacker-Methode vor über 25 Jahren entwickelt. Huber ist Basenfasten-Beraterin, Heilpraktikerin, ganzheitliche Ernährungsberaterin und klassische Homöopathin. Sie führt eine eigene Praxis und leitet Kurse zum Basenfasten.
Grundlage des Buchs ist das Basenfasten nach der sogenannten „Wacker-Methode“, bei dieser wird laut Autorinnen der Körper entlastet, entsäuert und mit Vitalkraft aufgetankt. Zu Beginn des Buchs wird darüber informiert, was Basenfasten ist und welche Vorteile es hat. In diesem Zusammenhang wird auch auf Lebensmittel und -gewohnheiten eingegangen, die „sauer“ machen. Durch einen Selbsttest kann jeder für sich checken, ob sein Körper übersäuert ist. Außerdem wird auf Kontraindikatoren für das Basenfasten eingegangen. Bevor mit dem Basenfasten gestartet wird, soll ein Ernährungstagebuch geführt werden. Ein entsprechender Vordruck hierfür ist enthalten.
Als nächstes wird die Wacker-Methode erläutert, die aus sieben sogenannten Basics (Motivation, 100 % basische Ernährung, Genuss, Trinken, Darmreinigung, Bewegung und Erholung) sowie aus 10 goldenen Wacker-Regeln, wie Nachtruhe für den Darm, sparsam würzen oder gründlich kauen, besteht. Danach wird auf die Lebensmittel, die basisch bzw. sauer sind, eingegangen und auch welche basischen Immunstärker es gibt. Dann folgen Erläuterungen zum richtigen Kochen und der richtigen Zubereitung. Wieder meinem Erwarten schließen sich daran nicht die Rezepte an, sondern es wird zunächst auf verschiedene Körperanwendungen, wie Darmreinigung, Basenbad, Leberwickel oder Trockenbürsten, sowie auf Bewegung und Entspannung eingegangen.
Dann wird es konkreter, denn es geht mit dem 14-Tage-Programm und den dazugehörigen Rezepten weiter. Hierzu gehört unter anderem eine Übersicht je Woche, die das Tages-Motto, die Morgenroutine, die Getränke, das Frühstück, Mittag- und Abendessen sowie die Körperanwendung, die Bewegung, Entspannung und Atmung sowie ggf. die Darmreinigung aufführt. Sehr hilfreich ist, dass in dieser neben dem entsprechenden Namen zum Beispiel für das Frühstücksrezept auch die dazugehörige Seitenzahl angegeben ist. Für die Zeit nach dem 14-Tage-Programm wird erläutert, wie es mit der basenreichen Ernährung weitergehen kann. Anschließend folgen die Rezepte. Ein Rezept besteht aus der Portionsangabe, der Zubereitungszeit, den Zutaten sowie der kurzen Beschreibung der Zubereitung und teilweise einem Foto. Nährwertangaben sind leider nicht Bestandteil. Außerdem beinhaltet das Buch auf den aufklappbaren Umschlagseiten jeweils einen Saisonkalender für Gemüse und einen für Obst.
Insgesamt gefallen mir das Buch und die Wacker-Methode sehr gut, da nicht die Ernährung, sondern auch Bewegung und Entspannung berücksichtigt werden und ein konkreter Vorschlag für das 14-Tage-Programm enthalten ist. Durch das Führen eines Ernährungstagebuchs ist auch eine Reflektion des eigenen Essverhaltens möglich. Ich empfehle das Buch daher gerne weiter.