Rezension zu Die Welfenkaiserin von Martina Kempff
Rezension zu "Die Welfenkaiserin" von Martina Kempff
von mabuerele
Rezension
mabuerelevor 13 Jahren
Kaiser Ludwig lädt zur Brautschau ein. Obwohl ihre Mitbewerberinnnen ihr die Haare abgeschnitten haben, wird die Welfentochter Judith die neue Kaiserin. Ihr Mann, Kaiser Ludwig, hat schon drei erwachsene Söhne. Judith hat Angst um ihren kleinen Sohn ... Die Autorin hat historische Geschehnisse mit einer fiktiven Handlung verwoben. Im Mittelpunkt steht Judith, die junge Kaiserin, die sich nicht damit zufrieden gibt, nur Frau zu sein, sondern sich wiederholt in die Politik einmischt. Leider bleibt offen, welche Fakten nicht historisch belegt sind. Sind ihre Kinder auch die des Kaisers? Oder doch nicht? Auf jeden Fall macht der Roman ein Stück europäischer Geschichte erlebbar, die sonst nicht so im Mittelpunkt steht. Das nach Karl dem großen blutige Erbfolgekriege in europa wüteten, findet sich sonst kaum in einer Romanhandlung. Im Nachhinein muss ich feststellen, dass es günstiger gewesen wäre, zuerst "Die Beutefrau" von der gleichen Autor zu lesen, da das Buch an einigen Stellen Bezug darauf nimmt. Im Gegensatz zu vielen anderen historischen Romanen werden hier Schlachten und ihre Folgen nur kurz beschrieben.