Martina Kessler

 4,6 Sterne bei 8 Bewertungen
Autor*in von Von Kritik lernen ohne verletzt zu sein, Eheleben und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Dr. Martina Kessler, psychologisch-seelsorgliche Beraterin und Theologin, in der Leitung von AcF und Studienleiterin bei der Stiftung TS, seit 40 Jahren verheiratet, vier Kinder mit wachsender Enkelschar.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Martina Kessler

Cover des Buches Von Kritik lernen ohne verletzt zu sein (ISBN: 9783765520198)

Von Kritik lernen ohne verletzt zu sein

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Erschienen am 01.06.2016
Cover des Buches Die Machtfalle (ISBN: 9783765538353)

Die Machtfalle

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Erschienen am 10.01.2012
Cover des Buches Eheleben (ISBN: 9783862692613)

Eheleben

 (0)
Erschienen am 01.08.2023

Neue Rezensionen zu Martina Kessler

Cover des Buches Sie predigten Wasser und tranken Wein (ISBN: 9783775176026)
R

Rezension zu "Sie predigten Wasser und tranken Wein" von Jana Schmidt

Machtmißbrauch
Renate1964vor 8 Monaten

Ein extrem erschütternder Tatsachenbericht, den die Autorin unter dem Pseudonym Jana Schmidt gibt. Sie beschreibt ihre lieblose Kindheit, den Mangel an Zuwendung.das Abgleiten in Alkoholismus und Hilfesuche bei einer religiösen Gruppe. Dort jedoch ist sie einem Macht mißbrauch ausgesetzt, welcher religiös begründet wird. Ihr Bericht wird fachkundig und empathisch von Martina Kessler kommentiert. Mich stört allerdings, dass die Kommentare unvermittelt eingeschoben sind

Am Kapitelende wären sie für mich einfacher gewesen. Sehr gut hingegen gefällt mir das Cover, das Jana als Marionette zeigt und die Hoffnung, die ihr Ausstieg bietet. Auch die Liste der Stellen, an die man sich wenden kann, ist toll. Jana ist kein Einzelfall und das Buch sehr wichtig 

Cover des Buches Sie predigten Wasser und tranken Wein (ISBN: 9783775161619)
strickleserls avatar

Rezension zu "Sie predigten Wasser und tranken Wein" von Jana Schmidt

Christus macht frei, Gemeinden manchmal nicht
strickleserlvor 10 Monaten

Jana Schmidt ist nicht ihr echter Name. Was hat diese Frau wohl alles erlebt, dass sie sich entscheidet, ihre Erfahrungen unter einem Pseudonym zu veröffentlichen?

 

Ihre Kindheit ist nicht glücklich. Sie leidet darunter, keinen Vater zu haben, und fühlt sich von ihrer alleinstehenden Adoptivmutter nicht geliebt. Sie sehnt sich nach Geborgenheit und einem Zuhause.

 

Als Jana eines Nachts einen Pastor trifft, erzählt er ihr, dass seine Gemeinschaft ihr bei der Bewältigung ihrer Vergangenheit und Sucht helfen könne. Sie lernt die Gruppe kennen und darf dort einziehen. Schon bald merkt sie, hier geht es nicht nur um ihr Suchtproblem. Die Werte der Gruppe sickern immer mehr in ihr Denken ein.

 

Die Leiter der Gruppe scheinen einen direkten Draht zu Gott zu haben. Sie treffen alle wichtigen Entscheidungen für die Bewohner der Wohngemeinschaft. Da Jana auch viele positive Erlebnisse macht, bleibt sie jahrelang in dieser Gruppe und akzeptiert diese Entmündigung.

 

Schauplatz dieser Geschichte ist eine charismatische Freikirche, die nicht benannt wird. Die Ereignisse finden vor und nach dem Toronto-Segen im Jahr 1994 statt, sind aber in vielerlei Hinsicht kennzeichnend für religiösen Missbrauch, der auch in anderen Kontexten auftritt.

 

In diesem Buch erzählt die Autorin ihre Geschichte, vom ersten Kennenlernen der Gruppe bis zur schmerzhaften Aufarbeitung ihrer Erlebnisse nach dem Ausstieg. Ihre Geschichte wird immer wieder von der zweiten Autorin unterbrochen, einer Theologin und Beraterin. Martine Kessler kommentiert Janas Erlebnisse und weist auf die Elemente hin, die religiösen Machtmissbrauch darstellen.

 

Die Einschübe nehmen im Laufe der Erzählung ab, was beim Lesen eine Erleichterung ist. Es fällt durch diese Unterbrechungen schwer, sich auf Janas Geschichte einzulassen. Vermutlich wäre es besser gewesen, die Fachkommentare entweder nach jedem Kapitel oder in einem zweiten Teil des Buchs unterzubringen. Insgesamt sind diese Anmerkungen aber auf jeden Fall hilfreich und bereichernd.

 

Es ist wertvoll, von den Erfahrungen einer Betroffenen zu lesen. Die Autorin beschreibt sachlich ihre Erlebnisse und berichtet offen von ihren Gefühlen und Gedanken während ihrer Zeit in dieser religiösen Gruppe. In den letzten Kapiteln erzählt sie von dem langen Weg zurück in ein selbstbestimmtes Leben nach ihrem Ausstieg. Auch das ist eine große Hilfe, um Menschen zu verstehen, die Ähnliches erleben.

 

Fazit: Ein bewegender Bericht über das Erleben von religiösem Machtmissbrauch, der zeigt, wie erste Anfänge bald zu einer Abhängigkeit von Führungspersonen führen. Sehr empfehlenswert!

Cover des Buches Sie predigten Wasser und tranken Wein (ISBN: 9783775176026)
J

Rezension zu "Sie predigten Wasser und tranken Wein" von Jana Schmidt

Sie predigten Wasser und tranken Wein
Janochka__vor einem Jahr

Die Autorin, Jana Schmidt, erzählt in diesem Buch über einen Teil aus ihrem Leben. Eigentlich war Jana auf der Suche nach Liebe, Frieden und Hilfe. Doch dabei kommt sie in eine christliche Gemeinschaft, wo die Leiter sie religiös missbrauchen und unter Druck setzen.
Sie erzählt eine Geschichte, in der sie Erniedrigungen und Manipulationen erlebt hat und wie sie diesen entkommt.

Die Autorin erzählt ihre Geschichte aus der Ich-Perspektive. So kann man sich gut in sie hineinversetzen und ihr Erlebtes mitempfinden. Martina Kessler, die Theologin und psychologische Beraterin ist, gibt zwischen den Zeilen immer wieder ihre Einschätzung an. Anfangs war es für mich einwenig durcheinander, dass Jana ihre Geschichte erzählt und dann Martinas Text zwischendurch kam. Aber nach einigen Seiten lesen, habe ich mich daran gewöhnt.

Das Buch war für mich ein sehr bewegendes Buch.
Ich konnte das Buch nicht weglegen, weil ich das spannend fand und es mich auch tief berührt hat. Und wenn ich mal Pause brauchte, um die Erlebnisse von Jana zu verarbeiten, dann konnte ich es tun, da die Kapitel wirklich kurz gefasst sind. Das Cover des Buches passt zum Thema, da Jana wie eine Marionette in den Händen der Leiter war.

Das Thema ist wirklich wichtig und das Buch sehr krass. Es zeigt wie eine Frau nach den schlimmen Erlebnissen doch den wahren, lebendigen Gott sucht. Nicht den Gott, den sie in der christlichen Gemeinschaft kennengelernt hat.

Ich wünsche Jana alles Gute und Gottes reichen Segen. Auch die Kraft, dass sie Gott kennenlernt und ihn auch lieben lernt.

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