Rezension zu "Wir sind heute" von Martina Nitsche
Es hat nicht viele Seiten gedauert und die Autorin hat mich in ihren Bann gezogen.
Die Geschichte? Emotional und unterhaltend auf eine Art, die ich schon lange nicht mehr hatte. Zu meiner Freude.
Doch worum geht es eigentlich?
Wir befinden uns in Bayern, streng katholisches Gebiet an einer Geschlechter - getrennten Schule für junge Erwachsene.
Neben dem Thema des katholischen Glaubens, erwarten uns also bekannte Emotionen, Schulprobleme, Alkohol, Sex.
Und besonders der letzte Punkt lässt aufhorchen.
Während wir eine männliche Freundesgruppe durch ihr letztes Abiturjahr begleiten, lernen wir die einzelnen Protagonisten kennen. Jeder für sich ist ein Unikat und zusammen kann sie nichts aufhalten. Doch einer sticht aus der Gruppe heraus, denn er ist homosexuell und verheimlicht es so gut er kann aus Angst vor Ablehnung.
Doch dann taucht der junge und überaus attraktive Kaplan an seiner Schule auf, der ebenfalls Interesse an unseren homosexuellen Protagonisten hat.
Ihr ahnt richtig! Katholischer Kaplan geht Beziehung mit männlichem Schüler ein. Es wird emotional, dramatisch; ich habe gelacht und geweint, gehofft und mich aufgeregt.
Alles in allem ist das Buch also ein tolles Buch für Zwischendurch und ich kann es jedem empfehlen, der sich von solchen Themen nicht gestört fühlt.