Martina Rosenberg

 4 Sterne bei 40 Bewertungen
Autor*in von Mutter, wann stirbst du endlich?, Anklage: Sterbehilfe und weiteren Büchern.
Autorenbild von Martina Rosenberg (©)

Lebenslauf

Martina Rosenberg wurde 1963 am Ammersee geboren als jüngstes von drei Kindern und einzige Tochter. Nach einem längeren Auslandsaufenthalt kehrte sie mit ihrer Familie nach Deutschland und in ihr Elternhaus zurück. Sie absolvierte ein BWL-Studium mit Fachrichtung Marketing und arbeitete über sieben Jahre lang als Referentin für Öffentlichkeitsarbeit für das Rote Kreuz. In dieser Zeit schloss sie ein Fernstudium als Journalistin ab. Martina Rosenberg lebt mit ihrem Mann, der gemeinsamen Tochter und ihrem Hund südlich von München.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Martina Rosenberg

Cover des Buches Mutter, wann stirbst du endlich? (ISBN: 9783442381425)

Mutter, wann stirbst du endlich?

 (27)
Erschienen am 17.11.2014
Cover des Buches Anklage: Sterbehilfe (ISBN: 9783734103193)

Anklage: Sterbehilfe

 (9)
Erschienen am 15.08.2016
Cover des Buches Ohne Moral (ISBN: 9783746077673)

Ohne Moral

 (4)
Erschienen am 15.01.2018
Cover des Buches Wege aus der Pflegefalle (ISBN: 9783451315701)

Wege aus der Pflegefalle

 (0)
Erschienen am 08.09.2015

Neue Rezensionen zu Martina Rosenberg

Cover des Buches Mutter, wann stirbst du endlich? (ISBN: 9783442381425)
deidrees avatar

Rezension zu "Mutter, wann stirbst du endlich?" von Martina Rosenberg

Viele müssen mit weniger Hilfe auskommen
deidreevor 4 Monaten

Bei dem Titel „Mutter, wann stirbst du endlich?“ hatte ich erst einmal Hemmungen das Buch in die Hand zu nehmen. Darf man so überhaupt denken? Wäre es da nicht besser, die Pflege der Mutter/Eltern in andere Hände zu legen? Aber sich diese Frage zu stellen, fand ich dann doch schon sehr mutig, aber auch provokant. Mit Ende des Buches wurde mein innerer Wiederstand zwar kleiner, aber ganz verschwunden ist er nicht. Nur nebenbei, auch wir hatten meinen pflegebedürftigen Vater 13 Jahre zuhause gepflegt – ohne Pflegerin. 

Martina Rosenberg schreibt diese Geschichte, einer ganz normalen Familie, die die Belastungen der Pflege kaum bewältigen kann, in einem gut lesbaren Stil. Aber diese ganz normale Familie kann sich Pflegerinnen leisten. Wieviel Pflegearbeit bleibt dabei der Familie selbst? Und sich in so einer Situation die Frage zu stellen, wann Mutter endlich stirbt, ist schon irgendwie sehr ichbezogen. 

Das Cover ist schlicht gehalten und macht den Eindruck eines Ratgebers, der es definitiv nicht ist. Mein Fazit ist, ich habe es gelesen und damit hat es sich aber auch schon. Jeder muss in so einer Situation sowieso für sich entscheiden, wieviel Belastung – und eine Pflege ist Belastung für jede Seite – er tragen kann. 

Cover des Buches Anklage: Sterbehilfe (ISBN: 9783734103193)
Jessica-buchmoments avatar

Rezension zu "Anklage: Sterbehilfe" von Martina Rosenberg

Anklage Sterbehilfe
Jessica-buchmomentvor 2 Jahren

Sterbehilfe ist ein empfindliches Thema, mit dem man sich nicht gerne beschäftigt. So unangenehm dieses Thema aber auch sein mag, dieses Buch macht deutlich, wie wichtig es für JEDEN ist, sich damit einmal ernsthaft auseinander zu setzen.

Das Buch handelt von Jan, der seine Mutter von ihrem Leiden erlösen wollte und dafür drei Jahre im Gefängnis verbringen musste. Es geht hier nicht um die harten Fakten, sondern um Schicksale am Beispiele einer Familie. Jan’s Mutter war eine aktive Frau, deren Leben von einem Moment auf den anderen vorbei war, was niemand hat kommen sehen. Dieses Schicksal zeigt ganz klar, dass man keine langjährige Krankheit haben, um zu einem Pflegefall zu werden; es kann uns alle treffen – jederzeit!

Solche Schicksalsschläge zerstören nicht nur das Leben einer einzelnen Person, sondern ebenfalls das Leben der Familie. Jan’s Mutter hat sich nie ernsthaft mit dem Fall der Fälle beschäftigt, hätte sie dies getan, wäre Jan sicher niemals im Gefängnis gelandet und auch hinsichtlich ihres Mannes wären viele Probleme gar nicht erst erstanden.

Cover des Buches Mutter, wann stirbst du endlich? (ISBN: 9783764504687)
M

Rezension zu "Mutter, wann stirbst du endlich?" von Martina Rosenberg

totaler Fehlkauf
Michaela_Lvor 3 Jahren

Die Autorin führt keine Pflege der Eltern durch, die Aufgaben liegen nur im Organisatorischen, sie beschreibt sich selbst als leitende Stationsschwester und sagt auf der anderen Seite wieder, dass ihr die pflegerischen Informationen der Pflegerin nicht interessieren und führt diese zu keiner Zeit durch…

Als Pflegeperson fühle ich mich hier nicht ernst genommen! Sie benimmt sich gegenüber den Pflegerinnen respektlos und verlangt von diesen nur, dass sie funktionieren, sie denkt nie daran, dass die Situation für die Pflegerinnen auch belastend ist und wundert sich dann als eine kündigt.

Sie versteht die Lage nicht. Ihre Aussagen sind eine Frechheit gegenüber Angehörigen, die sich wirklich 24Stunden um die Eltern kümmern und diese ohne fremde Hilfe auch PFLEGEN und sich für diese Menschen aufopfern und keinen Beruf und keine Freizeit mehr haben.

 

Ich habe immer wieder das Gefühl, dass die Tochter sich für die Eltern schämt. Sie hat überhaupt kein Einfühlvermögen und weiß überhaupt nichts über die Krankheit der Eltern, die Tatsache, dass sie den Vater in die Psychiatrie einliefern will, find ich grotesk. Auch die Mutter wird mit Medikamenten sediert, da sie keine Ahnung von der Erkrankung hat. Im Buch sagt sie sogar, dass sie nicht weiß wie man mit dementen Personen umgeht, doch wieso informiert sie sich nie, dann wäre das Zusammenleben um einiges einfacher und schöner gewesen.

 

Ihr Umgang mit den Mitmenschen ist sehr gewagt. Ich finde es unglaublich, dass sie die Eltern oft ignoriert, bzw. diese nicht hören will oder der Mutter gegenüber Drohungen ausspricht.

Der Mann und die Tochter werden angeschnauzt, obwohl diese überhaupt nichts dafür können und sie ist immer schlecht gelaunt. Ich an ihrer Stelle, wäre froh so einen Mann zu haben, der sehr viel wortlos hinnimmt und sie immer unterstützt. Ihr Umgang ist durch und durch unfreundlich und an der Stelle wo sie ihren Vater angemault hat, dass dieser mit der Mutter nicht so reden darf, hätte sich selbst mal an der Nase packen sollen…

 

Buchtitel hätte anders gewählt werden sollen und ich verstehe, dass so eine Situation nicht leicht ist. Ich arbeite selbst als Krankenschwester täglich mit mehreren dementen Patienten auf der Station zusammen, aber dass man gegenüber seinen Eltern solche Gedanken hat, find ich einfach unglaublich!

 

Die Aussage, dass sie sich gerichtlich von ihren Eltern trennen wollen, zeigt mir, dass zum Schluss keine Liebe und Dankbarkeit gegenüber den Eltern mehr vorhanden war.

Gott sei Dank war der nie enden wollende Wahnsinn (wurde im Buch so beschrieben) dann für sie vorbei.

Gespräche aus der Community

In dieser Woche möchte ich euch ganz herzlich zu einem Fragefreitag mit der Autorin Martina Rosenberg einladen. Im Dezember ist im Blanvalet Verlag ihr Buch "Mutter, wann stirbst du endlich?" erschienen, in dem sie sich anhand von persönlichen Erfahrungen mit einem sehr wichtigen Thema beschäftigt. Es geht um die Pflege - in diesem Fall der eigenen Eltern - im Alter. Viele haben sich vermutlich darüber noch gar nicht bewusst Gedanken gemacht, andere haben vielleicht schon Ähnliches erlebt? Martina Rosenberg möchte diesem schwierigen Thema mit ihrem Buch und auf Basis ihrer ganz persönlichen Erfahrungen mehr Aufmerksamkeit schenken.

Mehr zur Autorin:

Martina Rosenberg wurde 1963 als jüngstes von 3 Kindern am Ammersee geboren. Eine Zeit lang lebte sie mit ihrer Familie im Ausland und später kehrten sie doch wieder nach Deutschland zurück. Bevor sie als Referentin für Öffentlichkeitsarbeit für das Rote Kreuz tätig wurde, studierte sie BWL mit dem Schwerpunkt Marketing. Während ihrer Arbeit beim Roten Kreuz schloss sie außerdem ein Fernstudium zur Journalistin ab. Zusammen mit ihrer Tochter, ihrem Mann und einem Hund lebt die Autorin heute in der Nähe von München.

Mehr zum Buch:
Martina Rosenberg erzählt die authentische Geschichte einer ganz normalen Familie, für die das Leben durch die Extrembelastung der Pflege der schwer kranken Eltern zum Albtraum wurde. Es ist die Geschichte ihrer eigenen Familie. Die Mutter erkrankt an Demenz, der Vater erleidet einen Schlaganfall, und Schritt für Schritt muss die Tochter die Verantwortung und Organisation des elterlichen Lebens übernehmen. Verzweifelt versucht sie, allen Anforderungen gerecht zu werden — und scheitert, bis nach neun Jahren nur noch der Wunsch übrig bleibt: Mutter, wann stirbst du endlich?

Auf eindrückliche Weise gibt dieser zuweilen erschreckend ehrliche Bericht all jenen eine Stimme, die ungewollt zu den Eltern ihrer Eltern werden, und dokumentiert die Verzweiflung derer, die von Politik und Gesellschaft mit dieser Verantwortung allein gelassen werden.


Ab sofort habt ihr die Möglichkeit Martina Rosenberg zu ihrem Buch und diesem wichtigen Thema Fragen zu stellen. Sie wird diese dann morgen im Laufe des Fragefreitags beantworten. Bitte bedenkt beim Stellen eurer Fragen auch, dass es ein wirklich sehr persönliches Thema ist und es ggf. vorkommen kann, dass mal eine Frage nicht beantwortet wird.

Unter allen Fragestellern werden wir außerdem 5 Exemplare von "Mutter, wann stirbst du endlich?" vergeben. Ich wünsche euch eine interessante Fragerunde!
Zum Thema
62 Beiträge
Fynigens avatar
Letzter Beitrag von  Fynigenvor 11 Jahren
Mein Buch kam auch gestern an! :-) Vielen herzlichen Dank nochmal!!! Mama und Schwiegermama freuen sich auch schon drauf!

Community-Statistik

in 59 Bibliotheken

auf 8 Merkzettel

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