Rezension
Buchdaisyvor 10 Jahren
Dieses Buch zu beschreiben, fällt mir nicht leicht. Es beginnt wie eine Liebesgeschichte. Bea, eine junge Frau, die mit sich und ihrem Körper nicht ganz zufrieden ist, trifft auf Francis. Erst einmal freut man sich für Bea, denn Francis ist nett, macht ihr Komplimente, lässt sie die Liebe in ihrer ganzen Schönheit erleben - und macht sie damit abhängig von sich. Langsam wandelt sich die Liebesromanze zum Psychothriller. Immer perverser wird das Zusammenleben von Bea und Francis, immer schlimmer werden die Methoden, um Bea mit allen Mitteln zunehmen zu lassen, ja zu mästen. Jeder aufkommende Zweifel wird von Francis im Keim erstickt oder von Bea in ihrer übergroßen Liebe und Hingabe ignoriert. Schließlich ist es aber genau diese große Liebe und die daraus entstehende Eifersucht von Bea, die dazu führt, dass Bea ihm und seinem geheimen Treiben auf die Schliche kommt. Nun ist aus dem Roman ein Krimi geworden. "Das ganze hier hatte einen nicht unbeträchtlichen Gruselfaktor." Dieser Satz aus dem Buch drückt eigentlich meine Empfindungen genau aus.
Zuerst wird nur aus der Sicht von Bea beschrieben, später werden die Passagen länger, in denen auch die Sicht von Francis dargestellt wird. Und je mehr man weiß, desto mehr begreift man, dass er nicht nur Täter, sondern auch Opfer ist. Mir gefällt, dass die Autorin hier keine simple Schwarz-Weiß-Malerei betrieben hat.
Ich habe den Roman in einem Rutsch durchgelesen, der Suchtfaktor und die Spannung ist schon sehr groß. Der Stil ist locker, die bildhafte Sprache lässt ein Kopfkino entstehen, was anfangs noch angenehm, später aber wirklich gruselig ist. Ein winziger Kritikpunkt ist das Ende, irgendwie hatte ich da noch was erwartet.
Alles in allem ein sehr spannender Roman über ein interessantes Thema, absolut lesenswert.
Zuerst wird nur aus der Sicht von Bea beschrieben, später werden die Passagen länger, in denen auch die Sicht von Francis dargestellt wird. Und je mehr man weiß, desto mehr begreift man, dass er nicht nur Täter, sondern auch Opfer ist. Mir gefällt, dass die Autorin hier keine simple Schwarz-Weiß-Malerei betrieben hat.
Ich habe den Roman in einem Rutsch durchgelesen, der Suchtfaktor und die Spannung ist schon sehr groß. Der Stil ist locker, die bildhafte Sprache lässt ein Kopfkino entstehen, was anfangs noch angenehm, später aber wirklich gruselig ist. Ein winziger Kritikpunkt ist das Ende, irgendwie hatte ich da noch was erwartet.
Alles in allem ein sehr spannender Roman über ein interessantes Thema, absolut lesenswert.