Die Welt, in die „Stillerthal“ einführt, fühlt sich vertraut an. Die Landschaft und das karge, arbeitsreiche Leben des Bergbauern Matthis unterscheidet sich nicht wesentlich vom Leben heutiger Almbauern. Doch das ändert sich schnell. Die schwerverletzte junge Frau, die Matthis oberhalb seiner Alm findet, stellt nicht nur sein Leben auf den Kopf, sie bringt auch die Unruhe des Fremden in sein Leben. Ihre Herkunft bleibt ein Rätsel, ebenso wer der Vater ihres ungeborenen Kindes ist. Um Geschwätz im Dorf zu vermeiden, gibt er sie als seine Frau aus, im Schutz des Matthishofs bringt Lele – so nennt sie sich – ihre Tochter Aeolin zur Welt. Damit nicht genug, bringt sie auch noch ein Findelkind auf den Hof, das sie beim Gang auf die Alm findet. Matthis nimmt auch ihn auf, tauft ihn auf den Namen Tann und findet sich in sein Leben als Vater ein.
Doch die Seltsamkeiten häufen sich. Da ist Lele, die Matthis keine Ruhe lässt, bis sie endlich gegen Ende des Winters hoch auf die Alm gehen, um das Amulett zu suchen, das sie dort verloren hat. Die lesen und schreiben kann und über die Heilkraft der Pflanzen Bescheid weiß. Und da ist Tann, sein eigenartiger Ziehsohn, der in vielem so anders ist als gleichaltrige Buben. Es braucht einen Wettersturz, um manche der Geheimnisse ans Licht zu bringen…
Wie das Leben von Matthis, Lele, Aeolin und Tann weitergeht, wie sich die Ereignisse im Dürrejahr zuspitzen, muss jeder selbst lesen. Seid gewarnt: es wird spannend!