Martina Stubenschrott konfrontiert uns in „Die Sehnsucht nach dem High“ mit den unzensierten Innenmonologen von Claire. Mal liest sich dies einfühlsam und nahezu poetisch, dann wieder frech oder derb. Hier wird eine Frau in ihrer Ganzheit geschildert, mit allen Facetten ihres kurvigen Seins. Im Durchwandern von Höhen und Tiefen widmet sie sich auch jenen Teilen ihrer Weiblichkeit, die in den patriarchalischen Kulturen gerne als unheilig gelten und Frauen bis heute verschiedentlich abgesprochen werden. Alles hat Platz, alles darf sein und wird auf integrierende Weise gewürdigt. Jede Zeile dieses Buches spricht dabei die Einladung aus: „Ich darf so sein, wie ich bin“.
Wer es ausschließlich seicht und lieblich mag, sollte dieses Buch tunlichst meiden. Allen anderen vermag es auf kurzweilige Weise als Erkenntnisquelle der besonderen Art zu dienen.